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Elektronik-Student Tom-Edgar Krmela wuchtet beim Calisthenics-Training den Ex-Soldaten Alexander Schneider in die Höhe. Foto: Heiko Weckbrodt

Die neuen Spartaner der Großstadt

US-Sporttrend „Calisthenics““ findet auch in Dresden mehr und mehr Anhänger Dresden, 16. Dezember 2014: Spätestens seit der umstrittenen, aber sehr erfolgreichen Comic-Verfilmung „300“ ist gar vielen wohlstandsbäuchigen Stubenhockern und Bürohengsten eingefallen, dass es doch schön wäre, auch so einen Waschbrett-Leib wie die spartanischen Superkrieger der Antike zu haben. Dass das auch ganz ohne sauteuren Jahresvertrag im Fitness-Studio, sondern mit weitgehend gerätefreiem Training im Freien möglich ist, beweisen seit einiger Zeit die „CityBarz“: Ähnlich wie sich viele Chinesen bis heute in Peking und anderen Großstädten in Grünanlagen morgens mit Schattenboxen fit halten, trainiert die erste Dresdner „Calisthenics“-Gruppe bei Wind und Wetter in den Parkanlagen dieser Stadt – und erfreut sich eines enormen Zulaufs.

Mit Spartiaten-Denkmälern wie diesem erinnert die heutige Kleinstadt Sparta in Südgriechenland noch heute an ihre glorreiche Vergangenheit. Foto: Heiko Weckbrodt

Was ist „Calisthenics“ und woher kommt es?

Geräteloser Kraftsport beruft sich auf Krieger-Übungen im antiken Sparta Sparta, 16. Dezember 2014. „Calisthenics“ ist aus den altgriechischen Wörtern für Schönheit und Kraft gefügt. Diese Sportart beruft sich auf eine Art Synchron-Gymnastik der Berufskrieger im antiken Sparta. Tatsächlich aber sind in den alten Quellen keine genauen Übungen der spartanischen Kriegerkaste (Spartiaten) beschrieben. Daher ist wohl davon auszugehen, dass die Calisthenics-Übungen spätere Erfindungen sind.