Alle Artikel mit dem Schlagwort: Crowd Funding

Mit Wissenschaftsmotiven auf farbenfrohen Bio-Textlien wollen die Dresdner Modemacher Nerds, Studenten und Professoren einkleiden. Foto: Unipolar

Aus dem Physiklabor ins Nerd-Modestudio

Der Halbleiterdoktor Steve Kupke von der TU Dresden entwirft lieber Nerd-Klamotten statt Computerchips Dresden, 19. Oktober 2015. „E = mc2“ aufs T-Shirts gedruckt, um auch dem letzten Deppen klarzumachen, dass man Einstein-Fan ist und Physik studiert? Nicht mit Steve Kupke. „Viel zu plakativ“, findet der angehende Doktor der Physik solche offensichtlichen Formeln und Sprüche auf der Brust. Deshalb hat er im Mai in Dresden das Modestudio „Unipolar“ gegründet. Dort designt er seitdem wissenschaftlich ambitionierte Klamotten der nächsten Generation – moderner und stilvoller als die meisten Nerd*-Klassiker. Nun sammelt er beim Internetschwarm Geld für die erste größere Produktionsserie.

Vor allem Kunst- und Sozial-Projekte setzen zunehmend auf Schwarmfinanzierung (Crowd Funding). Abb.: Kickstarter

Bitkom warnt vor Überregulierung der Internet-Schwarmfinanzierung

Berlin, 13. März 2015: Vor einer neuen und unzeitgemäßen Regulierungswelle, die das „Crowd Investing“ beziehungsweise „Crowd Funding“ zurück in die Analog-Ära katapultieren würde, hat der „Bitkom“ in Berlin gewarnt. Der deutsche Digital-Verband kritisierte konkret Pläne der Bundesregierung, die Finanzierung innovativer Projekte per Schwarmfinanzierung über das Kleinanlager-Schutzrecht zu verkomplizieren.

Der konitiive Dino unterhält sich mit einem Kind. Foto: Elemental Path

Künstliche Intelligenz im Spiel-Dino

US-Firma koppelt Watson-Supercomputer mit Spielzeug New York/Berlin. Die vom US-Elektronikkonzern IBM entwickelte Künstliche Intelligenz (KI) „Watson“ soll demnächst auch Kinderzimmer bevölkern: Das amerikanische Unternehmen „Elemental Path“ hat einen Spielzeug-Dino entwickelt, der per Internet mit „Watson“ gekoppelt ist. Der Saurier soll dadurch imstande sein, nahezu natürlich wirkende Gespräche mit Vorschulkindern zu führen, mit ihnen zu lernen und auch Scherze zu reißen.

Logo: Peschel

Kann der Netzschwarm Kultur mitfinanzieren?

Dresdner „Crowd Funding“-Treff mit Internet-Kulturkritiker Rod Schmid Dresden, 12. Oktober 2014: Wie Kulturfreunde helfen können, als Internetschwarm Kulturprojekte zu ermöglichen, die sonst kaum Chancen auf öffentliche Fördergelder haben, wollen Fans und Besucher beim „Dresdner Crowd Funding Treff“ am Dienstag, 14. Oktober, diskutieren. Los geht es 17 Uhr im „Hole of Fame“, Königsbrücker Straße 39. Als besonderer Gast ist Gründer Rod Schmid von der Berliner Bewertungsplattform für Kulturveranstaltungen, „Livekritik.de“, dabei. Er wird darüber berichten, wie ihn „Mikro-Investoren“ über das Internet unterstützt haben, sein Netzportal aufzubauen und zu betreiben.

GEMA-Alternative „C3S“: Bisher 600 Mitglieder

Düsseldorf, 27. November 2013: Die vor zwei Monaten gegründete Musikrechte-Verwertungsgesellschaft „C3S“ in Düsseldorf, die sich als gerechtere Alternative zur GEMA sieht, hat bisher rund 600 Mitglieder gefunden. Das geht aus einem Unterstützerschreiben des „Verband zur Rücknahme und Verwertung von Elektro- und Elektronikaltgeräten“ (VERE) hervor.

Internetschwarm soll Straßenkunst-Fest in Dresdner Neustadt finanzieren

Am 27. September startet „Neustadt Art Festival“ Dresden, 19. September 2013: Dresdner Künstler und Kulturschaffende möchten Ende des Monats ein Straßenkunst-Festival in der Neustadt ausrichten. Die Mitstreiter wollen vom 27. bis 29. September bei diesem „Neustadt Art Festival“ zum Beispiel Kunstausstellungen, Taschenlampen-Wanderungen, Lesungen, Konzerte, Kunstkurse und andere Angebote für ein breites Publikum auf die Beine stellen.

„Iron Sky 2“: Finnen holen Mondnazis zurück

Internet, 1. Juni 2013: Das finnische Chaotenteam um Regisseur Timo Vuorensola plant eine Fortsetzung der Mondnazi-Groteske „Iron Sky“. Das Projekt soll wieder teilweise durch Schwarmfinanzierung („Crowd Funding“) bezahlt werden. Nordkoreaner verprügeln Regisseur Allzu viel hat Vuorensola bisher noch nicht über das neue Projekt verraten. Nur, dass der Nachfolger „Iron Sky – The coming Race“ heißen soll, „Laibach“ erneut die Filmmusik beisteuert und wieder einige der Schauspieler aus dem ersten Teil dabei sein sollen. Wie üblich, wirbt der Finne auch mit unorthodoxen Methoden dafür: In einem gestellten Video wird er von nordkoreanischen Soldatinnen verprügelt, weil er sich in „Iron Sky“ über ihre große Nation lustig gemacht hat und legt dabei Schaugeständnisse ab – und zwischendurch bettelt er um Geld für die Fortsetzung.

Schwarmfinanzierte Fortsetzung von „Dreamfall“ in der Mache

Osloer Indie-Schmiede sammelt binnen 24 h über 400.000 Euro von Adventure-Fans ein Oslo, 9. Februar 2013: Die Macher der Adventure „Dreamfall“ und „The Longest Journey“ wollen die zauberhaften Abenteuer der Weltenretterinnen Zoe und April fortsetzen. Die früheren Programmierer um Ragnar Tørnquist haben die Rechte von „Funcom“ übernommen, eine eigene Indie-Spielschmiede namens „Red Thread“ in Norwegen gegründet und wollen „Dreamfall Chapters“ als dritten Teil der Geschichte im November 2014 veröffentlichen. Dabei setzen sie auf die Hilfe und vor allem das Geld ihrer Fans. Binnen 24 Stunden haben sie über 400.000 Dollar per Schwarmfinanzierung (Crowd Funding) über die Internetplattform „Kickstarter“ eingenommen – knapp die Hälfte der benötigten Summe.

Schwarmfinanzierung: 6,6 Millionen Deutsche spenden via Internet

Berlin/Dresden, 17. Dezember 2012: Vor allem Künstler, Filmemacher und sozial Engagierte setzen in zunehmendem Maße auf ein noch junges elektronisches Modell, um ihre Projekte durch Internetspender zu finanzieren: „Crowd Funding“ (Schwarmfinanzierung). Dabei stellen sie ihre Pläne auf dafür eingerichteten Netz-Plattformen vor, geben ein Budgetziel vor – und wenn das durch viele kleine Einzelspenden aus dem Internet erreicht ist, bekommen die Spender meist auch einen kleinen Mehrwert wie etwa Freikarten als Belohnung für ihre Freigiebigkeit. Mittlerweile haben bereits 6,6 Millionen Deutsche per „Crowd Funding“ für soziale und kreative Projekte gespendet, wie eine repräsentative „Aris“-Umfrage im Auftrag des deutschen Hightech-Verbandes „Bitkom“ ergeben hat.

Dresdner Sinfoniker bitten im Internet um Spenden für Maya-Apokalypse-Konzert

Dresden, 22. November 2012: Um ein spektakuläres Mayamusik-Konzert mit Live-Schaltung nach Mexiko am angeblichen Apokalypsetag, dem 21. Dezember 2012, mitzufinanzieren, wollen die „Dresdner Sinfoniker“ auch Spendengelder von Internetnutzern auf der Dresdner „Crowd Funding“-Plattform www.dresden-durchstarter.de einsammeln. Das hat die „Dresden Marketing GmbH“ angekündigt.

Dresden startet Crowdfunding für Kreative

Dresden, 6. September 2012: Um Kreative in Kultur und Wirtschaft zu fördern, hat Dresden heute im Internet eine „Cowdfunding“-Plattform (Schwarmfinanzierung) gestartet. Auf „dresden-durchstarter.de“ können Projektideen aus Dresden und Umgebung eingereicht werden, unter denen andere Onliner dann basisdemokratisch die Projekte auswählen können, die sie mit ihren Spenden finanzieren wollen.

Mitfinanziert durch Internet-Fans: In „Iron Sky“ beharken Nazi-Ufos die USA

Berlin, 12.2.2012: Wenn es noch eines Beweises bedurfte, dass der gemeine Sci-Fi-Fan im Internet von politischer Korrektheit nichts hält und es ihm gar nicht trashig genug sein kann, so liefert der nun auf der „Berlinale“ vorgestellte „Iron Sky“ den schlagenden Beweis: Darin startet der finnische Regisseur Timo Vuorensola eine Invasion der USA durch Nazi-Reichsflugscheiben – und trägt in seiner Science-Fiction-Komödie ganz dick auf. Der Film wurde teilweise durch „Crowd-Funding“ im Internet finanziert, sprich: Fans des Projektes spendeten für das Filmbudget und durften ihre Ideen einbringen. Der betont geschmacklose Plot dürfte sicher für Streit sorgen („Darf man Nazis auf den Mond schicken?“): Darin gelingt den letzten Dritt-Reichlern 1945 mit Reichsflugscheiben (die Verschwörungstheoretiker haben’s immer gewusst!) die Flucht zur Rückseite des Mondes, wo sie fleißig rüsten und im Jahr 2018 – aufgeschreckt durch eine diesmal nicht getürkte Mond-Landung der Amerikaner – eine Hightech-Invasion der USA starten, die von einer Präsidentin regiert wird, die Sarah Palin verdächtig ähnlich sieht.