Alle Artikel mit dem Schlagwort: DE-Mail

Die Telekom gehört zu den zertifizierten DE-Mail-Anbietern. Sie hält das System für sicher. Abb.: Dt. Telekom

DE-Mail-Anbieter erleichtern Verschlüsselung und Anmeldung

Telekom & Co. bieten ab April PGP-Aufrüster für End-zu-End-Kodierung an Berlin, 22. März 2015: Weil das gesicherte eBehörden-System „DE-Mail“ bisher immer noch wenig von den Bürgern genutzt wird, wollen die Anbieter ab April die Anmeldung zu diesem System und die Vollverschlüsslung von „DE-Mails“ deutlich erleichtern. Das haben das Bundesinnenministerium und die „DE-Mail“-Dienstleister Deutsche Telekom, Francotyp-Postalia und United Internet (1&1, WEB.DE und GMX) angekündigt. Bisher nutzen erst zwei Millionen private Anwender – und damit nur etwa drei Prozent der erwachsenen Bevölkerung in Deutschland – DE-Mails.

Die Stadtverwaltung und die Telekom rühren eifrig die Werbetrommel für das elektronische Rathaus via DE-Mail. Abb. (bearbeitet): BSF

Dresden will Steuerbescheide per DE-Mail versenden

Neue Pilotprojekte mit Wirtschaftsprüfer-Netzwerk KPMG geplant Dresden, 21. März 2015: Viele Unternehmen und Institutionen in Dresden sollen in Zukunft Bescheide über Steuern, Abfallgebühren und andere amtliche Schreiben elektronisch per DE-Mail bekommen. Damit wollen die städtischen Informationstechnologen (IT) die – bisher immer noch vergleichsweise schwache – DE-Mail-Nutzung in der „DE-Mail-City Dresden“ ausbauen. Über diese Pläne informierte nun Michael Breidung, der Chef des kommunalen IT-Eigenbetriebes, auf Oiger-Anfrage.

Die Piraten wollen die Rathaus-Daten befreien. Foto: Hans-Gerd Bosse/LHD, Montage: Heiko Weckbrodt

Bisher 10.000 private DE-Mail-Nutzer in Pilotstadt Dresden

Stadt und Telekom ziehen auf CeBit positive Zwischenbilanz Dresden, 16. März 2015: Die Stadtverwaltung Dresden und die Deutsche Telekom haben ein halbes Jahr nach dem Start ihres gemeinsamen Pilotprojektes „DE-Mail-City Dresden“ eine positive Zwischenbilanz auf der CeBit in Hannover gezogen. Durch dieses Projekt gehöre Dresden zu den Vorreitern und Technologieführern im eGovernment, also bei elektronischen Behördengängen, schätzte die Stadtverwaltung sein. Die Telekom wiederum hat seit dem Start des Pilotprojektes im Juli 2014 in der sächsischen Landeshauptstadt reichlich 10.000 neue private Nutzer für das gesicherte eMail-System „DE-Mail“ gewonnen. Außerdem beteiligen sich über 50 Unternehmen aus der Region an dem Projekt, teilte Telekom-Sprecher Rainer Knirsch auf Oiger-Anfrage mit. „Wir sind mit dem Projekt sehr zufrieden und hoffen, dass andere Städte dem Beispiel folgen“, betonte er.

Das Rechenzentrum der TU Dresden. Abb.: ZIH

Telekom: Dresdner DE-Mail-Pilotprojekt ist sicher

Angriffspunkte unbestreitbar, aber nur schwer ausnutzbar Dresden, 12. Juli 2014: Die Telekom hat die jüngst von den Dresdner Grünen, Piraten und anderen Kritikern geäußerten Sicherheitsbedenken gegen das Projekt „DE-Mail-City Dresden“ zurückgewiesen. „DE-Mail ist ein sicheres System“ versicherte Telekom-Sprecher Rainer Knirsch. Auf jeden Fall sei es „ein Quantensprung an Sicherheit gegenüber heutigen E-Mails und Briefen.“

Abb.: hw

Dresdner eVerwaltung per „DE-Mail“ angreifbar

IT-Sicherheitsexperte gibt Kritikern Recht: DE-Mail ohne End-zu-End-Verschlüsselung Dresden, 10. Juli 2014: Das spezielle E-Mail-System „DE-Mails“, auf denen das kürzlich von Telekom und Stadtverwaltung Dresden gestartete Pilotprojekt „DE-Mail-City Dresden“ basiert, hat Sicherheitsdefizite und bietet Angriffspunkte für Missbrauch und Ausspähung. Das hat IT-Sicherheitsexperte Torsten Weckbrodt* auf Oiger-Anfrage eingeschätzt. Unter anderem bestätigt er die Kritik der Dresdner Grünen und Piraten, das DE-Mail-System biete keine End-zu-End-Verschlüsselung.

Foto: Ronny Siegel

Kommentar: DE-Mail ist eine Totgeburt

Ich halte die DE-Mail für eine Totgeburt und bin daher recht skeptisch, ob dem Pilotprojekt „DE-Mail-City“ allzu viel Erfolg beschieden sein wird. Warum? Das Modell „DE-Mail“ ist zu umständlich und außerdem nicht ohne Wenn und Aber kostenlos. Wer bitte wird soll bereit sein, die Mühen einer DE-Mail-Registrierung auf sich zu nehmen, sich ein eAusweis-Lesegerät zulegen, um dann darauf zu warten, dass er oder sie irgendwann für jede einzelne E-Mail, die er mit diesem System verschickt, etwas kosten wird? Ein paar Nerds sicher und vermutlich auch Unternehmen. Die breite Masse? Wohl eher nicht.

Foto: Heiko Weckbrodt

Dresden soll digitale Verwaltung vormachen

Stadt und Telekom starten „DE-Mail“-Pilotprojekt Dresden, 30. Juni 2014: Weil die Resonanz auf den rechtssicheren E-Mail-Service „DE-Mail“ unter den Deutschen bisher mau war, sollen die Dresdner nun vormachen, wie eine vollelektronische Verwaltung funktioniert. Jedenfalls haben die Telekom, der Freistaat Sachsen und die Landeshauptstadt heute Dresden als „DE-Mail-City“ ausgerufen und wollen dort in geballter Ladung zeigen, wieviel Geld, Zeit und Papier sowohl Bürger wie auch Verwaltungen und Unternehmen sparen können, wenn sie den bisher eher ungeliebten Dienst einsetzen.