Alle Artikel mit dem Schlagwort: Energie

Die Dresdner Softwareschmiede "Dieenergiekoppler" ist auf virtuelle Kraftwerke spezialisiert. Visualisierung: Dall-E

Kapitalspritze für Dresdner Uni-Ausgründung „Dieenergiekoppler“

Electrofleet Osnabrück steigt bei den Sachsen ein Dresden/Osnabrück, 10. Januar 2023. Das Energietechnik-Unternehmen „Electrofleet“ aus Osnabrück steigt in die Dresdner Uni-Ausgründung „Dieenergiekoppler“ ein. Darauf haben Electrofleet und Dieenergiekoppler aufmerksam gemacht. Die Niedersachsen vergrößern damit den Kreis der Risikokapitalisten, die die Energie-Softwareschmiede aus Dresden bisher finanziert haben. Bisher waren der Lausitzer Energieversorger Leag und der Technologiegründerfonds Sachsen (TGFS) auf diese Art Anteilseigner des noch jungen Unternehmens geworden.

Celina Scheumann lötet Platinen für Messsonden im Lumiloop-Labor in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Lichtbälle gegen Militärbremsen

Dresdner Uni-Ausgründung Lumiloop baut lasergespeiste Sensorsysteme, mit denen Technologiekonzerne weltweit Störfelder ausmessen Dresden, 7. November 2022. Die Freude über die niegelnagelneue Marken-Waschmaschine mit den 47 Programmen währte für Rita* nicht lange: Schon am dritten Tag erstarrte die Trommel mitten in der Wäsche. Bei den folgenden Startversuchen drehte die Maschine vollkommen durch. Selbst ein Komplettaustausch änderte nichts daran: Auch die neue Maschine wusch manchmal anstandslos und verweigerte an anderen Tagen den Dienst. Es war wie verflixt. Bis sich ein paar echte Experten das Teil in Aktion vorknöpften und die Ursache herausfanden: Rita legte ihr Handy im Bad gern auf der Waschmaschine ab – und wenn sie das Telefon auf einer ganz bestimmten Stelle positionierte, brachten die elektromagnetischen Felder des Smartphones die Waschmaschinen-Elektronik unter der Kunststoffhaube durcheinander. Vertrackte Kettenreaktionen wie die in Ritas Waschmaschine sind für die Uni-Ausgründung „Lumiloop“ im Technologiezentrum Dresden das täglich Brot: Zwar schwärmt das 15-köpfige Team nicht in Haushalte aus, um solche Probleme vor Ort zu lösen. Aber die Ingenieure, Uhrmacher und anderen Spezialisten von Lumiloop stellen ganz spezielle Messtechnik her. Und die …

Carsten Bether studierte Betriebswirtschaft und Maschinenbau an der TU Dresden und gründete 2008 die Kiwigrid. Benannt hat der Gründer sein Unternehmen nach dem dezentralen Muster in der Kiwi-Frucht. Foto: Kiwigrid

LG und RWE investieren in Dresdner Kiwigrid

Millionenspritze für sächsische Softwareschmiede Dresden/Essen, 2. Februar 2017. Die Dresdner Software-Schmiede Kiwigrid bekommt eine kräftige Kapitalspritze, um ihre Energiemanagement-Systeme für das „Internet der Dinge“ weiterzuentwickeln und international zu vermarkten. Dafür investieren mehrere Investoren einen zweistelligen Millionenbetrag in die 2008 von einem Dresdner TU-Absolventen gegründete Firma. So steigen der koreanische Elektronikriese LG und die RWE-Tochter bei Kiwigrid ein. Der bisherige Anteilseigner AQTON SE baut seine Beteiligung aus, während der High-Tech Gründerfonds und die Risikokapitalgesellschaft „Innogy Venture Capital“ ihre Anteile verkauft haben.

Energiehaus-Mitgründer Christian Rietschel zwischen den heutigen Vorständen Ronny Leszkiewicz (links) und Sebastian Brandt. Foto: Medienkontor

Prognose für 2017: Strom wird teurer, Gas billiger

Energiehaus Dresden: „Wettbewerb ist knallhart“ Dresden, 6. Januar 2016. Die deutschen Hauseigner und Mieter müssen in diesem Jahr mit steigenden Strompreisen rechnen. Das haben die Vorstände Ronny Leszkiewicz und Sebastian Brandt von der Genossenschaft „Energiehaus Dresden“ prognostiziert. Dagegen sei mit stabilen, vielleicht sogar sinkenden Endpreisen für Gas-Kunden zu rechnen. „Der Wettbewerb in diesem Segment ist knallhart“, sagte Ronny Leszkiewicz über den Gasmarkt. Schon 2016 seien dort die Beschaffungspreise auf ein historisches niedriges Niveau gesunken.

Die "Energiehaus"-Vorstände Ronny Leszkiewicz (links) und Sebastian Brandt vor der Genossenschaftszentrale in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt und Medienkontor Dresden

Energiehaus Dresden expandiert

Genossenschafts-Vorstand will bundesweit 50 % mehr Kunden gewinnen Dresden, 22. Juni 2016. Die Energiehandels-Genossenschaft „Energiehaus Dresden“ wächst und will weiter expandieren. In nächster Zukunft soll sich der Kreis der Strom-, Wärme- und Gas-Abnehmer um 50 Prozent auf rund 15.000 Kunden vergrößern, kündigten die Energiehaus-Vorstände Sebastian Brandt und Ronny Leszkiewicz am Mittwoch an. „Wir erwägen auch, uns in Zukunft eventuell an energieproduzierenden Unternehmen finanziell zu beteiligen“, sagte Sebastian Brandt. Die Dresdner Genossenschaft beliefert derzeit 10.000 Kunden im gesamten Bundesgebiet mit Energie, die die Dresdner wiederum bei Strom- und Gaserzeugern eingekauft haben.

Kaum so groß wie eine Silikon-Kartusche aus dem Baumarkt, enthält aber genug Energie, um ein iPhone 50 Mal aufzuladen: Tobias Zschech zeigt eine Portion seiner PowerPaste. Foto: Heiko Weckbrodt

Fraunhofer-Energiepaste spendet Strom für den Urlaub

Dresdner Forscher: Energiedichte ist zehnmal so hoch wie bei Reserve-Batterien Dresden, 3. Februar 2016. Wenn es nach Tobias Zschech geht, müssen wir in Zukunft für e-Fahrräder, Notebooks, Kameras und andere elektrische Geräte keine Reserve-Akkus mehr im Urlaub herumschleppen, sondern betanken sie mit „PowerPaste“. Eine handgroße Kartusche dieser Paste aus einer Magnesium-Wasserstoff-Verbindung enthält genug Energie, um zusammen mit etwas Wasser und einer kompakten Fraunhofer-Brennstoffzelle ein iPhone 50 Mal wieder aufzuladen oder eine eBike-Batterie wenigstens einmal, sagt der angehende Werkstofftechnologe aus Dresden. „Sie kommen damit auf extrem kurze Nachladezeiten und auf enorme Energiedichten im Vergleich zu Reserve-Batterien.“

Der Energiesektor von Siemens konnte erst kürzlich wieder Großaufträge in Ägypten und in Belgien an Land ziehen - hier ein Blick in die Turbinenmontage im Berliner Siemens-Werk. Das IfW rechnet damit, dass sich das Wirtschaftswachstum in Deutschland noch beschleunigen wird. Foto: Siemens

Industrie erzeugt 9 % des Stroms in Deutschland

Wiesbaden, 1. Oktober 2015. Klammert man die großen Energie-Unternehmen selbst aus, so erzeugt die Industrie etwa 9,3 Prozent der in Deutschland jährlich produzierten Strommenge, nämlich rund 45 Terawattstunden (TWh). Das hat das Statistische Bundesamt in Wiesbaden ausgerechnet. Berücksichtigt sind in der Statistik allerdings nur Anlagen mit mindestens einem Megawatt Leistung.

Die 35 Meter großen Fauleier der Stadtentwässerung in Dresden-Kaditz verwandeln Fäkalien und Fett in Energie. Künftig soll sort auch Küchenabfall rein und die Anlagen der Energie-Autarkie näher bringen. Foto: Stadtentwässerung Dresden

Mehr Strom aus Klärwerken

Wiesbaden, 10. Juli 2015. Die Klärwerke verstromen mehr Abfälle aus ihren Kloaken, der Beitrag zum deutschen Energiehaushalt bleibt aber bescheiden: Im Jahr 2014 erzeugten die Kläranlagen in der Bundesrepublik rund 1340 Gigawattstunden Strom aus Klärgas, etwa 3,8 % mehr als im Vorjahr. Darüber hat das Statistische Bundesamt in Wiesbaden informiert.

Das ist erst der Anfang: eZelleron-Chef Sascha Kühn zeigt eines der Mini-Kraftwerke auf Brennstoffzellen-Basis, durch das man mit einer Feuerzeuggas-Kartusche ein smartphone 22 Mal aufladen kann. Entwickeln will er nun aber auch 100-Kilowatt-Brennstoffzellen für Autoantriebe. Foto: Heiko Weckbrodt

eZelleron Dresden arbeitet an Brennstoffzellen-Antrieb für Automobile

Nach Mini-Kraftwerken für die Jackentasche will Nanotech-Firma nun in nächste Energie-Liga einsteigen Dresden, 24. April 2015. Lautlose und abgasfreie Brennstoffzellen statt klassische Verbrennungsmotoren werden in wenigen Jahren deutsche Automobile antreiben, wenn es nach dem Nano-Ingenieur Sascha Kühn geht: Gemeinsam mit einem namhaften deutschen Autohersteller arbeitete er daran, seine Mini-Kraftwerke für die Jackentasche zu Hauptantrieben für Kraftfahrzeuge weiterzuentwickeln, sagte der 41-jährige Chef des Dresdner Brennstoffzellen-Unternehmens „eZelleron“, der bisher vor allem mit innovativen Energiequellen für Smartphones bekannt geworden war.

Cluster-Koordinator Prof. Thomas Mikolajick (links) und der Dresdner Infineon-Chef Helmut Warnecke halten den neuen "Cool Award" und freuen sich wie wild. Foto: Cool Silicon / Sven Claus

Sachsens Elektroniker belobigen sich für Energie-Effizienz

„Cool Awards“ in Dresden vergeben Dresden, 30. September 2014: Die sächsischen Mikroelektroniker haben einen neuen Energieeffizienz-Preis aus der Taufe gehoben und sich damit gegenseitig belobigt. Das Spitzenforschungs-Cluster „Cool Silicon“ hat heute Abend in den Deutschen Werkstätten Hellerau in Dresden mit dem „Cool Award“ Tüftler ausgezeichnet, die innerhalb von „Cool Silicon“ besonders gut geforscht haben. Die Technik-Fans hatten die Preis-Plaketten übrigens mit einem 3D-Drucker erzeugt.

Physikgesellschaft DPG: Technische Basis für Energiewende fehlt auf Jahre

Transfer und Speicherung von Solar- und Windstrom ungelöst Bad Honnef, 20. Oktober 2013: Für die Energiewende in Deutschland werden über Jahre hinaus die technischen Voraussetzungen fehlen – soweit man unter Energiewende versteht, dass in naher Zukunft der überwiegende Teil des deutschen Energiebedarfs durch Solar- und Windkraftwerke oder andere „erneuerbare Energien“ gedeckt werden soll. Das geht aus einer Analyse der „Deutschen Physikalischen Gesellschaft“ (DPG) in Bad Honnef hervor.

Fraunhofer: Forschungskooperation mit Uni im Dresdner „DIZE-Eff“ zahlt sich aus

Über zehn Millionen Euro: Drittmittel übersteigen Subventionen Dresden, 6. September 2012: Die institutionelle Kooperation von Uni-Forschern und außeruniversitären Wissenschaftlern hat sich im „Dresdner Innovationszentrum Energieeffizienz“ (DIZE-Eff) als Erfolgsmodell erwiesen. Das hat Dr. Stefan Schädlich vom federführenden „Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik“ (IWS) Dresden eingeschätzt. Innerhalb von drei Jahren habe das Zentrum über zehn Millionen Euro an Drittmittel aus der Industrie und von anderen Partnern eingeworben, und damit mehr als staatliche Subventionen geflossen seien. Auch für die Nachwuchsgewinnung und die akademische Lehrtätigkeit habe sich das Modell bewährt.