Alle Artikel mit dem Schlagwort: Exzellenz

Dieser Mimik-Roboter demonstriert einen anderen Forschungsschwerpunkt im Ceti: Kann eine elaborierte Mimik die Akzeptanz für Roboter im Alltag verbessern - oder erreicht an damit das Gegenteil? Foto: Heiko Weckbrodt

Roboterbar in Dresden eröffnet: Ein würziges Häppchen vom stählernen Maitre

Ceti-Exzellenzforscher wollen in Hightech-Gastro erproben, wie sich menschliche Kulturfertigkeiten auf Maschinen prägen lassen Dresden, 15. April 2024. Ein scharfer Salat vom stählernen Maitre gefällig?, heißt es ab sofort im Barkhausen-Bau der Technischen Universität Dresden (TUD). Denn damit sie das Zusammenspiel zwischen Mensch und Roboter im Alltag auch in Zukunft erforschen können, ohne zu verhungern, haben Dresdner Ceti-Ingenieure um Prof. Frank Fitzek heute auf dem Unicampus eine Roboter-Bar eröffnet.

Künstliche Intelligenzen sollen künftig imstande sein, auch mit verschlüsselten Daten lernen und rechnen zu können. Visualisierung: Dall-E

Sachsen plant Exzellenzzentren für cleveren KIs und Artensterben durch Klimawandel

Unis Dresden und Leipzig sind mit 5 Förderanträgen in der Endrunde Dresden/Leipzig, 2. Februar 2024. Wie bringen wir einer KI bei, sich in unüberschaubaren Situationen mindestens ebenso clever wie ein Mensch anzustellen? Wie lässt sich Elektronik umweltfreundlicher herstellen und recyceln? Welche Tierarten sterben durch den Klimawandel aus? Diese und weitere Fragen wollen die Unis Dresden und Leipzig in neuen Forschungszentren klären. Mit insgesamt fünf Förderanträgen dieser Art sind die beiden Universitäten aus Sachsen nun ins Finale in der aktuellen deutschen Exzellenz-Wettbewerbsrunde gelangt. Das hat der sächsische Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU) heute mitgeteilt.

Prof. S. Travis Waller. Foto: UNSW Engineering

US-Visionär soll Uni Dresden zur Verkehrsexzellenz verhelfen

Ingenieur Waller wechselt von Australien nach Sachsen Dresden, 5. März 2022. Die Rektorin Prof. Ursula Staudinger will den Exzellenzstatus der TU Dresden ausbauen und hat dabei auch ihre Verkehrswissenschaftler im Blick: Die sollen sich bis gegen Ende der Dekade in puncto automatisierte und vernetzte Mobilität eine Führungsposition in Deutschland und mehr internationale Reputation erarbeiten. Dann könnten sie auch einen Fördergeld-Antrag für ein eigenes Exzellenzzentrum bei Bund und Ländern stellen, so der Plan der Dresdner Uni-Strategen. Deshalb haben sie nun auch den renommierten Verkehrssystem-Forscher S. Travis Waller an die TU berufen: Der 48-jährige Ingenieur soll an April 2022 die neugeschaffene Exzellenzprofessur „Verkehrssystemmodellierung“ an der Dresdner Fakultät Verkehrswissenschaften „Friedrich List“ übernehmen. Das hat die TU Dresden mitgeteilt.

Dr. Minshen Zhu hat für sein "Smart Dust"-Projekt den ersten "ERC Grant" für die TU Chemnitz ein. Foto: Jacob Müller für die TUC

Chemnitzer planen Mikrobatterie für „schlauen Staub“

Europäischer Forschungsrat bewilligt Stipendium für jungen Spitzenforscher Chemnitz, 10. Januar 2022. Der Materialwissenschaftler Dr. Minshen Zhu will an der Technischen Universität Chemnitz (TUC) eine Mikrobatterie für „schlauen Staub“ („Smart Dust“) bauen. Die winzigen Energiespeicher sollen in Zukunft autarke Logikchips, Sensoren oder Mikroroboter antreiben. Dafür hat der aus China stammende Nachwuchs-Spitzenforscher nun vom Europäischen Forschungsrat ein Start-Stipendium („ERC Starting Grant“) über 1,5 Millionen Euro bekommen. Das hat die TUC heute mitgeteilt. Es handelt sich dabei um den allerersten „ERC Starting Grant“, den die Chemnitzer Uni bisher einwerben konnte.

Toni Albrecht, Technischer Mitarbeiter an der Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung der TU Chemnitz, scannt mithilfe optischer 3D-Messtechnik eine Hälfte eines Wasserstofftanks, der zum Beispiel in der Automobilbranche eingesetzt werden kann. Foto: Jacob Müller für die TU Chemnitz

Sachsen stärkt Leichtbauforschung in Chemnitz

„Merge“ übernimmt 14,5 Millionen Euro teuren Laborneubau Chemnitz, 29. Januar 2021. In Chemnitz hat das Merge-Zentrum heute einen rund 14,5 Millionen Euro teuren Labor-Neubau übernommen. Auf 1486 Quadratmetern können die Wissenschaftler dort energie- und ressourcensparende Werkstoffe für den Fahrzeugbau sowie die Luft- und Raumfahrt untersuchen und analysieren, teilten die Technische Universität Chemnitz (TUC) und das sächsische Finanzministerium mit.

Guten Tag Kollege! Roboter im Ceti-Labor an der TU Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Dresden profiliert sich als Robotik-Hochburg

Wirtschaftsförderer hoffen auf neue Ansiedlungen und Jobs im „Robot Valley“ Dresden, 25. November 2020. Die kommunalen Wirtschaftsförderer werden Dresden in Zukunft als „Robot Valley“, also als Stadt der Robotertechnologien profilieren und bei Investoren anpreisen. Das hat Amtsleiter Robert Franke angekündigt. Die Robotik ergänze sehr gut die bisher gesetzten Schwerpunkte Dresdens als Herz des „Silicon Saxony“, wo sich bereits Chip- und Softwareschmieden konzentrieren.

Das Ceti-Exzellenzzentrum der TU Dresden hat mit "Campus Genius" nun ein Unternehmen ausgegründet, das transportable Sendestationen für 5G-Campusnetze entwickelt und betreut. Sebastian Itting ist einer der Betreuer dieser Technik.Foto: Heiko Weckbrodt

Ceti Dresden gründet Firma für 5G-Campusnetze

Brötchen backen, Autos bauen: „Campus Genius“ spannt Roboternetze in den Betrieben auf Dresden, 14. August 2020. Immer mehr Betriebe wollen ausprobieren, wie sie mit 5G-vernetzten Robotern effektiver Autos bauen, Container umschlagen oder gar Brötchen backen können. Der Mobilfunk der 5. Generation (5G) eröffnet dafür ganz neue Chancen: Er ist weit reaktionsschneller als der veraltete LTE-Standard und kann in jeder Fabrik Hunderte, ja gar Tausende Maschinen, Werkstücke, Roboter und autonome Transporter gleichzeitig koordinieren. Zudem lassen sich damit „Campus-Netze“ aufspannen, die vom öffentlichen Mobilfunk abgeschottet sind, um Industriespione abzuwehren. Weil die Nachfrage groß ist, hat das „Exzellenz-Centrum für taktiles Internet“ (Ceti) der TU Dresden nun eigens dafür ein Unternehmen namens „Campus Genius“ ausgegründet. Das haben Thomas Höschele und Sebastian Itting vom Ceti mitgeteilt.

Der Dresdner Professor Frank Ellinger baut zusammen mit Kollegen an der TUD die Testplattform "More" für ultraschnelle Chips auf. Auf dem Monitor ist ein stark vergrößerter Chip zu sehen, der bei sehr hohen Frequenzen von etwa 200 Gigahertz arbeitet. Entwicklet wurde er von Dr. Paolo Valerio Testa für die ultra-schnelle drahtlose Datenkommunikation. Foto: Kretzschmar für die TUD

TU Dresden will 150 Millionen für drei neue Spitzenzentren

6G-Mobilfunk, lebende Arznei und digitale Gesundheit im Fokus Dresden, 5. Mai 2020. Mit „lebenden“ Arzneien, gesundheitsfördernden Verbindungen zwischen biologischer und digitaler Welt sowie dem Mobilfunk der 6. Generation wollen Dresdner Wissenschaftler drei neue Spitzenforschungszentren an der TU einrichten – und dafür bis zu 200 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm „Clusters4Future“ einwerben. In die engere Auswahl sind die Dresdner Projekte „SaxoCell“, „Smart4life“ und „6G-Zukunftscluster“ bereits gelangt. Nun müssen die Forscher ihre Anträge verfeinern und sich gegen 13 weitere Projekte anderer Unis durchsetzen, damit das Geld ab dem kommenden Jahr fließen kann. Das geht aus einer Mitteilung der Technischen Universität Dresden (TUD) hervor.

Für die Fabrik der Zukunft werden KIs, cyberphysikalische Systeme und neuartige Mensch-Maschine-Schnittstellen gebraucht, wie sie das Fraunhofer CPS in Dresden entwickeln will. Foto: Fraunhofer IWU

Forscher-Verbund „Dresden-Concept“ wächst

Vier weitere Institute beigetreten Dresden, 8. Januar 2019. „Dresden-Concept“ hat vier neue Mitglieder gewonnen: zwei Fraunhofer-Institute, ein Institut der UN-Universität sowie ein Privatinstitut sind zum Jahresauftakt 2020 beigetreten. Die Dresdner Forscher-Allianz umfasst damit nun 32 Forschungseinrichtungen, Bibliotheken und Museen. Das geht aus einer Mitteilung von „Dresden-Concept“ hervor.

Das Exzellenzcluster Ceti an der TU Dresden widmet sich dem intuitiven Miteinander von Mensch und Maschine. Foto: CeTI_Technisches-Design TU-Dresden.

„Hotspot der Digitalisierung“: TU Dresden plant neues Lehmann-Zentrum II

50 Millionen Euro teurer Software- und Hightech-Komplex soll 2024 fertig sein Dresden, 7. Oktober 2019. Nach dem Supercomputer-Komplex bekommt die TU Dresden ein zweites Lehmann-Zentrum für Digitalisierungsprojekte. „Lehmann II“ soll am Südende des Uni-Campus’, in zweiter Baureihe an der Nöthnitzer Straße entstehen. Das geht aus einer Ausschreibung des „Staatsbetriebs Sächsisches Immobilien- und Baumanagement“ (SIB) sowie einer Auskunft des sächsischen Finanzministeriums hervor. „Wir haben jetzt grünes Licht für die Planungen“, bestätigte auch Forschungs-Prorektor Prof. Gerhard Rödel auf Anfrage.

Blick in den Aquarienkeller des Dresdner Max-Planck-Instituts für Genetik: Hier halten die Forscher Hunderte Zebra-Fische für DNA-Experimente. Kooperation mit der Uni ist hier an der Tagesordnung. Abb.: Jürgen Lösel, Mediaserver Dresden

Bundesstatistiker: Außeruniversitäre Institute verhelfen Uni zu Exzellenz-Status

Normale Unis haben zehn Institute im Umkreis, in Dresden sind es 27 Dresden/Wiesbaden, 22. Juli 2019. Die hohe Dichte außeruniversitärer Forschung in der sächsischen Landeshauptstadt hat wesentlich dazu beigetragen, dass die TU Dresden in der jüngsten Förderrunde ihren Status als Exzellenz-Universität verteidigen konnte. Das lässt sich aus einer Analyse des statistischen Bundesamtes (Destatis) in Wiesbaden ablesen. Insofern hat sich auch der Verbund „Dresden-Concept“, der die TU mit anderen Instituten vernetzt, für die Uni wieder einmal bewährt.

Prof. Gerhard Fettweis. Foto: Amac Garbe für die TU Dresden

Dresdner Senator Fettweis: „Ruf der DFG hat gelitten“

Mobilfunkexperte aus Dresden plädiert für Rückkehr zu wissenschaftlichen statt politischen Förderkriterien Dresden, 7. Juli 2019. Wissenschaftliche statt politische Kriterien sollen in Zukunft wieder stärker die Arbeit und Förderstrategie der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) leiten. Dafür hat der Dresdner Mobilfunk-Experte Prof. Gerhard Fettweis von der TU Dresden plädiert, der vor wenigen Tagen in den DFG-Senat gewählt worden war.

Rotbrauner Reismehlkäfer "Tribolium castaneum". Abb.: Stefan Münster / MPI-CBG

Forscher aus Dresden wollen Physik des Lebens entschlüsseln

Warum schlägt das Herz links? Woher weiß das Zellkraftwerk, was zu tun ist? Ein neues Exzellens-Cluster an der TU Dresden will sich den Antworten nähern Dresden, 5. April 2019. Je länger ein Physiker über das Leben nachdenkt, umso verblüffter ist er: Wie gelingt es Ketten eigentlich toter Atome, komplexe und veränderbare Strukturen wie einen Muskel, ein Herz oder einen Menschen zu formen? Woher wissen die Kerne und die Kraftwerke biologischer Zellen, wo sie hingehören? Warum schlägt das Herz fast aller Menschen links und nicht hübsch symmetrisch in der Mitte? Diese und weitere Fragen wollen Forscher des neuen Exzellenz-Cluster „Physik des Lebens“ (englisch: Physics of Life“, abgekürzt: PoL) an der Technischen Universität Dresden (TUD) in den nächsten Jahren beantworten – oder sich wenigstens den Antworten zu nähern.