Alle Artikel mit dem Schlagwort: Fraktur

Beim Fracking wird erst über 1000 Meter in die Tiefe gebohrt, um dann hydraulich bzw. durch Sprengungen Risse im gasführenden Gestein (braun-blau unten) zu erzeugen. Durch die wird das Gas dann mit einem Mix aus Wasser, Sand und Chemikalien zur Förderstelle gedrückt. Umstritten ist, ob und in welchem Maße die Chemikalien auch ins höhere Grundwasser (hellblau) gelangen können. Grafik: Heiko Weckbrodt

Freiberger für Gas-Fracking in Deutschland

Positionspapier: Bundesrepublik könnte damit 20 % ihres Erdgasbedarfs decken Freiberg, 21. April 2022. Um sich unabhängiger von russischen Lieferungen zu machen, sollte Deutschland seine eigene Erdgasförderung ausweiten und dabei auch das Fraktur-Verfahren („Fracking“) einsetzen. Das haben sächsische Wissenschaftler und Wirtschaftsvertreter aus Freiberg und Chemnitz gefordert. Dadurch könne die Bundesrepublik rund 20 Prozent seines Erdgasbedarfs künftig selbst decken – statt nur zu sechs Prozent wie bisher.

„Geheimschrift“ Fraktur

Dresden/Hannover, 25.7.11. Die alten „Deutschen Schriften“ sind wieder im Kommen: Wenn Franz Neugebauer vom „Bund für deutsche Schrift und Sprache“ (BfdS mit Sitz in Hannover) im Dresdner Schulmuseum, auf Festen oder anderswo seine Frakturdruckerei anwirft und seine Schreibkurse für „Deutsche Schrift“ gibt, dann ist das Interesse groß – und dieses Phänomen meint der Bund im ganzen deutschsprachigen Raum feststellen zu können. Ein Grund dafür sei wohl auch ein demografischer Faktor, meint Neugebauer: Inzwischen leben nicht mehr viele Menschen, die Sütterlin, Kurrent, Fraktur & Co. noch in der Schule richtig gelernt haben. Und wer jetzt alte Texte lesen will, kann – anders als noch vor zehn, 20 Jahren – kaum noch auf die Hilfe älterer Verwandter zugreifen. Für viele sind Fraktur und vor allem die alten Schreibschriften wie Sütterlin und Kurrent inzwischen eine „Geheimschrift“, in der man sich mit Gleichgesinnten quasi verschlüsselt austauschen kann – denn die meisten Deutschen können ihre eigene Schrift längst nicht mehr lesen. Daneben spiele sicher die besondere Ästhetik der gebrochenen Schriften mit ihrer barocken Anmutung eine Rolle für den Retro-Trend, so der …