Alle Artikel mit dem Schlagwort: gedruckte Elektronik

Goldsuspensionen im Labor. Foto: NaPaGen

Freiberger rühren Qualitäts-Goldtinte für elektronische Sporttextilien an

Nanopartikeltinten-Hersteller NaPaGen aus Bergakademie ausgegründet Freiberg, 21. März 2021. Vier junge Akademiker aus Freiberg haben einen Weg gefunden, um Tinte aus Goldstaub und ähnlichen Nanopartikeln hochautomatisiert und in besonders hoher Qualität herzustellen. Mit dieser Edelmetall-Tinte lässt sich dann hauchdünne Elektronik für „schlaue“ Sportkleider, Puls-Armbänder, Autos und Flugzeuge drucken. Das Quartett aus der Naturwissenschaftlerin Nadja Lumme, dem Chemiker Dr. Maik Gerwig, dem Automatisierungsspezialisten Frederic Güth und der Betriebswirtin Bedia Jüttner hat auf dieser Technologiebasis nun eine eigene Firma namens „NaPaGen“ aus der Bergakademie Freiberg ausgegründet.

Unternehmer Thomas Pertermann zeigt einen Erinnerungsbrief mit unsichtbar einlaminierten Chips. Hält er das NFC-fähige Smartphone an das Bild, liest es laut die Namen der Partner, denen der Brief gewidmet ist. Foto: Sabine Mutschke

Wenn das Werbeplakat dich anquatscht…

Gedruckte Elektronik wird zum Massenprodukt Dresden, 25. November 2015. Herr K. schlendert an einer lockenden Blondine vorbei, die sich auf einem Reklameplakat am Straßenrand räkelt. Sie wirbt für Reisen in die Südsee. Doch Herr K. hat weder Zeit noch Geld für Urlaub und will schon weitereilen. Da fängt sein Handy an zu summen. Eine Südseemelodie. K. näselt das Telefon aus der Tasche, starrt auf den Bildschirm: Die Blondine hat drei Bikini-Schönheiten mitgebracht, die vor K.s Augen am Strand umhertanzen. „Komm zu uns, lieber K., bei uns ist es immer schön warm“, säuseln sie – und im nächsten Moment hat er auch schon eine SMS mit den Buchungsdetails auf dem Schirm… Porsche & Co. lassen sich von Dresdner Druckerei WDS ihre Reklame mit hauchdünnen Chips veredeln Möglich werden solche Sirenengesänge der Werbe-Fuzzis durch recht einfache gestrickte, sehr flache und meist biegsame Computerchips, die auf Folien gedruckt und dann unsichtbar auf Werbeplakate oder Image-Broschüren laminiert werden. Und diese gedruckte Elektronik wird im Werbedruck-Markt zu einem Massenprodukt: Sie bringt Visitenkarten zum Reden, startet Videos auf Smartphones und ermöglicht …

Gummi-Pflanzen daheim könnten demnächst zu Tewlefonen mutieren. Abb.: Exzellenzcluster Multimodal Computing and Interaction

Zimmerpflanze wird zum Telefon

Saarbrücker Planck-Forscher drucken hauchdünne Gesten-Bildschirme Saarbrücken, 18. Oktober 2014: Schon bald soll es möglich sein, zum Beispiel mit Kunst-Zimmerpflanzen zu telefonieren: Saarbrücker Forscher haben eine Technik entwickelt, mit der sich hauchdünne interaktive Bildschirme mit gewöhnlichen Tintenstrahldruckern erzeugen lassen. Die kann man dann in leuchtende individuelle Grußkarten verwandeln oder eben auf Pflanzenblätter auftragen, die dann wie ein Tablet-Display bedienbar werden.

Hauchdünne OLED-Leuchten auf biegsamem Glas. Foto: Fraunhofer-Comedd

Dresdner Fraunhofer-Ingenieure erzeugen biegsames Organikleucht-Glas

OLED-Leuchten im Rollendruck auf flexibles Glas gebracht Dresden/München, 11. Mai 2014: Biegsames leuchtendes Glas wollen Dresdner Fraunhofer-Forscher Ende Mai auf der „LOPE-C 2014“ in München zeigen. Die Innovation werde erstmals auf der Elektronikdruck-Messe gezeigt, teilte das Organikelektronik-Zentrum „Comedd“ mit.

Studie: Gedruckte Elektronik bisher wenig erfolgreich

Kaum ein Unternehmen kommt über Millionen-Dollar-Grenze Cambridge/Hsinchu/Dresden, 25.8.2011: Die Vorstellung ist verlockend: Solarzellen und organische Bildschirme werden bald wie Zeitungen im Massendruck erzeugt und so billig wie Papier. Daher beschäftigen sich zum Beispiel auch Institute in Chemnitz und Dresden derzeit recht intensiv mit der „Printed Electronic“. Doch die mit viel Vorschusslorbeeren bedachte Technologiezweig der „gedruckten Elektronik“ hat bisher weltweit nur wenig kommerzielle Erfolge vorweisen können. Das hat eine Studie von „IDTechEx“, Cambridge/Dresden, ergeben. Es handele sich eben um eine noch junge, aufstrebende Technologie, mit einem Durchbruch sei durchaus noch zu rechnen, glauben die Experten. Video: Nächster Schritt für e-Ink sollen farbige eBuch-Bildschirme sein. Laut der Analyseagentur, die den „Printed Electronics“-Markt bereits seit 2002 beobachtet, gibt es derzeit international rund 3000 Firmen und Einrichtungen, die sich mit dieser Technologie beschäftigen – doch kaum eines dieser Unternehmen macht mehr als eine Million Dollar Umsatz, so „IDTechEx“. Einzige große Ausnahme sei „E-Ink“: Das Unternehmen mit Sitz in Hsinchu stellt das elektronische Papier her, das in den meisten eBuch-Lesegeräten als Bildschirm verwendet wird. Die taiwanesische Corporation realisierte im Jahr …