Alle Artikel mit dem Schlagwort: Hannah Arendt

Chinas KP-Chef Xi Jinping. Foto: Antilong, Wikipedia, CC3-Lizenz, bearbeitet

Publizistin: KP-Herrschaft in China kann jederzeit zusammenbrechen

Innerchinesische Konflikte überfordern Apparat zunehmend, ist Exil-Chinesin Pei Xu überzeugt Dresden, 28. Mai 2015. Die kommunistische Herrschaft in China ist weit weniger stabil, als von westlichen Beobachtern oft angenommen. Das hat die Exilchinesin, Menschenrechts-Aktivistin und Publizistin Dr. Pei Xu bei einem Vortrag über Chinas Führer Xi Jinping im Hannah-Arendt-Institut in Dresden eingeschätzt. Der KP-Apparat sei mit den innerchinesischen Konflikten – seien es nun wirtschaftliche Probleme, Stadt-Land-Konflikte, Demokratieforderungen oder Kritik an Umweltproblemen – sichtlich überfordert. „Das System kann jederzeit zusammenbrechen“, ist Pei Xu überzeugt.

Foto: V & R

DDR-Botschaftsflüchtlinge waren Zündfunke der tschechischen Revolution

Dresdner Hannah-Arendt-Institut internationalisiert Totalitarismus-Forschungen Dresden/Prag, 7. August 2014. Das Dresdner Hannah-Arendt-Institut (HAIT) wird seine Forschungen verstärkt auch auf Englisch publizieren, um international präsenter zu werden. Das betrifft vor allem vergleichende Untersuchungen zu diktatorischen und autokratischen Regimen, aber auch den Vergleich von Transformationsprozessen ehemaliger sozialistischer Herrschaftssysteme und ihren Übergang in Demokratien. Entsprechende länderübergreifende Forschungen wurden bereits veröffentlicht oder sind im Gange. Das gilt gleichermaßen für die zeitgeschichtliche wie politikwissenschaftliche Forschung, betonte HAIT-Direktor Professor Günther Heydemann.

Er liebte uns alle: Erich Mielke, von 1957 bis 1989 Stasi-Minister. Abb.: R. Mittelstädt, BA, Wikipedia

Ein Stasi-Mann auf 60 Bürger: DDR war durchherrscht wie kaum ein anderes Land

Dresdner HAIT-Institutschef Heydemann sieht noch viel Forschungsbedarf in DDR-Geschichte Dresden, 29. Juli 2014: In den 25 Jahre nach der Wende ist schon viel über die DDR öffentlich erzählt, verfilmt und geschrieben worden – für manchen bis hin zum Überdruss. Doch ausreichend erforscht sind der ostdeutsche Partei-Staat und dessen gesellschaftliche und wirtschaftliche Besonderheiten noch nicht, stellt Günther Heydemann fest, der Direktor des Dresdner Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung (HAIT). „Viele mögen glauben, dass zur DDR alles gesagt sei – doch das ist ein Trugschluss“, meint Heydemann.