Alle Artikel mit dem Schlagwort: Hirnwachstum

Ein Hirnfaltungs-Schwellenwert im Bauplan verschiedenetr Säugetiere entscheidet darüber, wie schnell das Hirn eines Embryos im Mutterleib wächst - und zu welchen Intelligenz-Leistungen dieses Lebewesen letztlich imstand ist. Grafik: MPI-CBG

Acht entscheidende Tage machen uns zum Menschen

Dresdner Planck-Forscher finden Steuerprogramme für Hirnwachstum Dresden, 25. November 2014: Wenn man das Wachstum eines Babys im Mutterleib mit einem abzuarbeitenden Computerprogramm vergleicht, so sind es eigentlich nur kleine Programm-Verzweigungen, die für unsere Fähigkeiten zum Denken, Träumen und Sprechen sorgen: Ein menschlicher Fötus nämlich produziert etwa acht bis neun Tage länger Nervenzellen in seinem Neokortex als ein Menschenaffen-Fetus – und bildet dadurch ein dreimal so großes Gehirn aus. Die biochemischen „Programme“, die dafür verantwortlich sind, hat nun ein Team um Professor Wieland Huttner am Dresdner Max-Planck-Institut für Molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG) identifiziert.

Aktive Erkunder kriegen mehr Hirn

Dresdner Klonmaus-Experiment: Erfahrungen lassen Gehirnzellen wachsen Dresden/Berlin, 11. Mai 2013: Warum können sich eineiige Zwillinge zu ganz eigenen Individuen entwickeln, mit jeweils eigener Persönlichkeit? Der Antwort auf diese Frage ist ein deutsches Forscherteam nun näher gekommen: Sie konnten experimentell nachweisen, dass unterschiedliche Erfahrungen auch zu einem unterschiedlichen Hirnzellen-Wachstum führen. Ihre Studienergebnisse haben die Wissenschaftler aus Dresden, Berlin, Münster und Saarbrücken nun in der Fachzeitschrift „Science“ veröffentlicht.