Alle Artikel mit dem Schlagwort: Invasion

Die titelgebende Schlacht im Jahr 1177 v. u. Z., in der Pharao Ramses III. die Seevölker-Invasion stoppte. Die Darstellung ist eine Abzeichnung vom Totentempels Ramses’ III. in Medinet Habu, Ägypten. Autor unbekannt, Repro: Wikipedia, gemeinfrei

Apokalypse vor 3200 Jahren

In „1177 v. Chr.: Der Erste Untergang der Zivilisation“ analysiert Eric Cline, wie die Bronze-Hochkulturen in die erste dunkle Zeit hineinschlitterten Die Hochkulturen der späten Bronzezeit im östlichen Mittelmeeraum sind nicht durch eine großangelegte Invasion, sondern durch einen kollektiven Systemkollaps zusammengebrochen. Das geht aus einer Analyse des US-Archäologen Eric H. Cline in seinem neuen Buch „1177 v. Chr.: Der erste Untergang der Zivilisation“ hervor. Dabei wirkte seiner Meinung nach das, was wir heute „Murphys Law“ nennen: Wenn etwas schief geht, dann geht gleich alles schief.

Da hat Sean (Callan McAuliffe, links) ein ernstes Problem: Kollaborateur Smythe (Ben Kingsley) hat ihn zu einem tödlichen Hirn-Tiefen-Scan verurteilt. Abb.: Koch Media

Robot Overlords: Wilder Traum von der Weltherrschaft der Roboter

Britischer Science Fiction verpasst allen Menschen Implantate und Hausarrest Roboter haben in einem 11-Tage-Krieg die Erde erobert und die ganze Menschheit unter Hausarrest gestellt. Wer draußen umhergeistert, verrät sich durch sein elektronisches Nacken-Implantat und wird abgemurkst – wobei menschliche Kollaborateure wie Robin Smythe (Ben Kingsley, „Ghandi“, „Hugo Cabret“, „Enders Game“) da fleißig mithelfen. Vier Kinder allerdings bekommen durch Zufall heraus, wie sich die Implantate deaktivieren lassen und stolpern bald mitten in eine Widerstandsbewegung gegen die „Robot Overlords“, die robotischen Herrscher.

Teddy Roosevelt persönlich führt in "War of the Worlds: Goliath" den letzten Anwehrschlag gegen die Invasoren vom Mars... naja. Abb.: Eurovideo

War of the Worlds – Goliath: Die 2. Invasion vom Mars

Sci-Fi-Animationsfilm im Steampunk-Stil begeistert sich am Hightech-Krieg Als Herbert George Wells 1898 seine Dystopie „Krieg der Welten“ veröffentlichte, hielt der englische Schriftsteller der damaligen Weltmacht Großbritannien damit einen kritischen Spiegel vor: Der Angriff der technologisch weit überlegenen Mars-Tripods mit dem Ziel, die Menschen auf der Erde zu vernichten oder zu versklaven war als Perspektivwechsel für die Engländer gedacht, deren Empire seinerzeit ganze Völker rund um den Erdball unter die koloniale Knute zwang. Wells’ Buch wurde rasch zum Klassiker, begründete die Science-Fiction-Literatur als Genre mit, löste als Horspieladaption 1938 in den USA eine Panik aus und wurde seitdem immer wieder verfilmt. Eine ganz eigene Adaption hat nun Regisseur Joe Pearson fürs Heimkino vorgelegt: In seinem Animationsfilm „War of the Worlds: Goliath“ spinnt er Wells’ Klassiker als Parallelhistorie bis zum I. Weltkrieg weiter.

Foto: Constantin

„Enders Game“: Militär stiftet Kinder zu tödlichem Spiel an

Nach Alien-Invasion haben Admirale auf der Erde das Sagen In ferner Zukunft wird die Menschheit beinahe von einer außerirdischen Invasionsflotte überrollt, die nur durch einen „In letzter Minute“-Einsatz des mysteriösen Kampfpiloten Mazer Rackham (Ben Kingsley, „Iron Man 3“) aufgehalten wird. Seitdem herrscht das Militär diktatorisch auf der Erde, schürt die Angst vor einer neuen Invasion, bildet Kinder aus aller Welt als Kämpfer aus, immer nach der Suche nach einem neuen Mazer Rackham. Ender Wiggin (Asa Butterfield, „Hugo Cabret“) ist einer von ihnen – und nach Meinung von Colonel Hyrum Graff (Harrison Ford, „Stunde der Patrioten“, „Cowboy & Aliens“) der geborene Anführer der Menschenflotte. Der junge Ender trainiert auch wie ein Wilder – bis er die wahren Ziele des Colonels erkennt…

„Empire of War“: Erschütternder Katastrophenfilm aus China

Heute wird China als Großmacht mit Atomraketen und Dumping-Fabriken gesehen – doch im 19. und 20. Jahrhundert hatte das Reich der Mitte schwere Durchhänger. Die kumulierten im II. Weltkrieg, als die Japaner einmarschierten, sich derweil Chang Kai Tschecks Kuomintang und Maos Kommunisten beharkten und die Erstarrung und Ineffizienz der alten chinesischen Bürokratie voll zu Tage trat – und letztlich Millionen Leben kostete. Anhand der großen Hungersnot von 1942 in der Provinz Henan, bei der schätzungsweise drei Millionen Menschen starben, arbeitet Chinas Starregisseur Feng Xiaogang („Aftershock“) in seinem neuen Katastrophenfilm „Empire of War“, der jetzt in Deutschland auf DVD und Bluray erschienen ist, dieses düstere Kapitel der chinesischen Geschichte auf.