Alle Artikel mit dem Schlagwort: Katastrophenfilm

Foto: Paramount

Nach mir die Sintflut: „Noah“ als Ausrottungs-Freak

Katastrophenfilm inszeniert Bibel-Geschichte als Kampf zwischen industrieller Zerstörung und Ökologie Was macht man mit einem religös-fanatischen Tierknutscher, der alles mit seiner „Die Menschheit gehört ausgerottet“-Manie nervt? Heute würden ihn US-Militärs wahrscheinlich unbefristet in Guantanamo einsperren. Doch „Noah“ (Russell Crowe – „Broken City“) hat Glück: Er kommt in der Bibel vor und daher auf die große Leinwand als anstrengend alttestamentarischer Patriarch mit einem Schuss Gladiator-Blut. Der Bibel-Apokalypsen-Film ist nun fürs Heimkino erschienen, interpretiert die Bibel sehr frei und bringt ein Wiedersehen mit Emma Watson („Harry Potter„) als rettungswürdiges Findelkind Ila, Jennifer Connelly („Dark City„) als Noahs Gattin Naameh und Schauspiel-Grandsegneur Anthony Hopkins („Das Schweigen der Lämmer“, „Thor“), der den greisen Methusalem und Endmonster-Magier mimt.

Wiederentdeckte Ur-Fassung auf DVD: Neuer Blick auf Metropolis

Darauf haben Filmfreunde schon lange gewartet: Die Murnau-Stiftung und Warner haben die kürzlich wiederentdeckte Urfassung von „Metropolis“ restauriert und nun auf DVD veröffentlicht. Die knapp zweieinhalbstündige Neuedition spiegelt den Fritz-Lang-Klassiker nahezu in der Version wieder, die 1927 Premiere hatte, bevor der Film von Paramount und der Ufa auf einen anderthalbstündigen Torso verstümmelt wurde. Die Rekonstruktion zeigt, dass „Metropolis“ ursprünglich mehr war als ein bloßer Science-Fiction-Film nach Golem- und Frankenstein-Muster war, sondern komplexer, thematisch breiter, imposanter aber auch – zumindest im ersten Drittel – kitschiger angelegt war als jene Versionen, die jahrzehntelang in den Kinos und im Fernsehen zu sehen waren. Die jetzt eingesetzten fehlenden Teile waren 2008 in Argentinien wiedergefunden worden.

Bluray „Aftershock“: China im Zeitraffer zwischen zwei Beben

Tangshan 1976, östlich von Peking: Heerscharen von Libellen schwrirren durch die Stadt – die Insekten ahnen die Katastrophe. Kurz darauf bebt die Erde, legt ganze Viertel in Schutt und Asche und reißt 240.000 Menschen in den Tod. Zwischen den Trümmern Lia Yuanni. Ein Trupp „Retter“ bedrängt die junge Mutter: „Entscheide Dich Frau: Wir können die Platte anheben – aber nur in eine Richtung. Heben wir links, stirbt dein Sohn, heben wir recht, ist es deine Tochter“. Lia schreit und barmt: „Rettet sie beide!“. Bis ihr der Atem ausgeht und die Männer zu gehen drohen – und sie trifft ihre Entscheidung.

Filmkritik: Die Stadt der Blinden

Eine Krankheit breitet sich aus in Amerika. Eine Krankheit, welche niemand für möglich gehalten hätte. In einem Bruchteil einer Sekunde erblindet ein Mann am Steuer seines Fahrzeuges und erklärt seinem Arzt, dass er nur noch weißes Licht sieht. Ein paar Stunden später treten dieselben Symptome bei den Menschen auf, mit denen der Mann in Berührung kam. Fachärzte sprechen von der „Weißen Blindheit“, doch keiner weiß, woher diese Krankheit eigentlich kommt. Aus Angst vor der weiteren Ausbreitung versucht man, alle Infizierten unter Quarantäne zu bringen und interniert sie in eine ehemalige Nervenheilanstalt. Dort werden sie sich selber überlassen. Doch die Krankheit ist nicht mehr aufzuhalten und weitet sich zu einer Epidemie aus.

Filmkritik: Right at Your Door – Schmutzige Bomben in L.A.

Stell dir vor, du bist alleine zu Hause. Deine Frau, von der du dich heute früh noch aufs Herzlichste verabschiedet hast, befindet sich auf dem Weg zur Arbeit. Draußen ist es über 30 Grad heiß und auf einmal hörst du eine Meldung im Radio, dass es in der Innenstadt  mehrere Explosionen gab und es sich bei diesen Explosionen um schmutzige Bomben handelt, welche ein wahrscheinlich tödliches Gift verbreiten.