Alle Artikel mit dem Schlagwort: Komet

Künstlerische Darstellung des einzigartigen Gesteins-Kometen C/2014 S3. Visualisierung: ESO, PANSTARRS

Kosmischer Streuer kehrt nach Milliarden Jahren zur Sonne zurück

Astronomen entdecken Gesteins-Kometen aus der Geburtszeit der Erde Sonnensystem, 30. April 2016. Einen Gesteinskometen aus der Geburtszeit der Erde, der für Milliarden Jahre am Rande unseres Sonnensystems eingefroren war und nun „nach Hause“ zurückkehrt, haben Astronomen der Europäischen Südsternwarte ESO entdeckt. Das haben die ESO-Forscher und das Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg mitgeteilt.

Rosetta hat ihren Kometen erreicht. Visualisierung: ESA

Raumsonde „Rosetta“ erreicht nach zehn Jahren ihren Kometen

Nun beginnt Suche nach Landeplatz Sonnensystem, 6. August 2014: Die Raumsonde „Rosetta“ hat nach zehnjährigem Flug heute ihr Ziel erreicht: den Kometen „67P/Tschurjumow-Gerassimenko“. Das teilte die europäische Raumfahrtagentur ESA mit. Die Sonde ist nun in 100 Kilometern Entfernung auf einen Parallelkurs mit dem Kometen eingeschwenkt. In den nächsten Wochen wird sie sich dem Himmelskörper weiter annähern und einen Landeplatz für ihr Modul „Philae“ suchen.

Ähnelt etwas einer Badewannen-Ente: Komet "67P/Churyumov-Gerasimenko". Aufnahme: ESA/MPG

Rosetta fliegt auf kosmisches Quietschentchen zu

Raumsonde nähert sich dem seltsamen Kometen Sonnensystem, 17. Juli 2014: Die Raumsonde „Rosetta“ hat sich inzwischen bis auf 12.000 Kilometer ihrem Ziel, dem Kometen „67P/Churyumov-Gerasimenko“ genähert – und mit seinem „Osiris“-Kamerasystem eine ungewöhnliche Form vorgefunden: „Dieser Komet scheint völlig anders zu sein als jeder andere, den wir zuvor gesehen haben“, sagt Osiris-Projektmanager Carsten Güttler vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung. „Die Bilder erinnern mich vage an ein Quietscheentchen.“

Der Rahmen in der Mitte des Oriris-Fotos markiert den Kometen Chury, den die Rosetta-Sonde bis zum Sommer ansteuert. Foto: ESA

„Rosetta“ hat Ziel-Kometen „Chury“ gefunden

Sonnensystem, 30. März 2014: Die im Weltwall noch „zwischengeparkte“ Rosetta-Sonde hat ihr Ziel gefunden und anvisiert: Aus noch fünf Millionen Kilometern Entfernung hat die Osiris-Kamera an Bord der europäischen Sonde den Kometen „67P/Churyumov-Gerasimenko“ (kurz: „Chury“) fotografiert, den sie im Sommer erreichen soll. Das teilte die europäische Raumfahrtbehörde ESA mit.

Die Raumsonde "Rosetta" soll das Landemodul „Philae“ im November auf dem Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko“ absetzen. Visualisierung: ESA, ATG medialab

Rosetta spürt Ursprung des Lebens auf Kometen nach

Kometen-Durchleuchter der „Rosetta“-Sonde wurde an TU Dresden mitentwickelt Dresden, 25. März 2014: Vorbeiziehende Kometen haben die Menschheit seit Anbeginn unserer Geschichte fasziniert, haben sie zu religiösen Geschichten, Prophezeiungen und wissenschaftlichen Durchbrüchen inspiriert. Wie diese uralten kosmischen Wanderer jedoch aus der Nähe aussehen, was sie im Innern bergen, ist noch wenig erforscht. Dies soll sich durch die ESA-Mission „Rosetta“ ändern. Und wenn die gleichnamige Raumsonde im Spätsommer den fernen Kometen „67P/Churyumov-Gerasimenko“erreicht, wird auch Technik und Know-How aus Dresden dabei helfen, erstmals solch einen Wandelstern zu durchleuchten – und möglicherweise eine Antwort auf die alte Frage zu finden, wie das Leben auf der Erde entstanden ist.

Die künstlerische Visualisierung zeigt, wie Rosetta im November 2014 das Landemodul Philae auf dem Kometen "67P/ Churyumov–Gerasimenko" absetzen soll. Visualisierung: ESA, J. Huart

Auf zur Kometenjagd: Rosetta aus Kälteschlaf erwacht

Nach 2,5 Jahren meldet sich Raumsonde bei der ESA zurück Sonnensystem/Darmstadt/Dresden, 20. Januar 2014: Im Darmstädter ESA-Kontrollzentrum dürften heute Abend einige Sektkorken knallen: Nach zweieinhalbjährigem Tiefschlaf ist die Sonde „Rosetta“ wieder erwacht und hat sich 19.18 Uhr mitteleuropäischer Zeit bei der europäischen Raumfahrtagentur zum Dienst zurückgemeldet. Sie bricht nun zum Kometen „Churyumov-Gerasimenko“ auf. Dort soll sie im August ankommen und drei Monate später – voraussichtlich am 11. November 2014 – das Landemodul „Philae“ auf der Kometenoberfläche absetzen.

Nix mit Omen-Show: Komet ISON wohl kaputt

Sonnige Umarmung war zu stürmisch Sonnensystem, 30. November 2013: All jene, die in den nächsten Wochen auf eine großartige Astro-Show mit Omen-Einschlägen selbst am Taghimmel gehofft haben, werden wohl enttäuscht sein: Der Komet ISON, der wegen seiner erdnahen Bahn für dieses Himmelsspektakel sorgen sollte, ist anscheinend durch die Sonne weitgehend pulverisiert worden. Das geht aus heutigen Auswertungen von Lasco-Bildern des SOHO-Satelliten durch die Max-Planck-Gesellschaft hervor. Demnach hat der Komet zwar wohl noch einen Kern, aber sendet nur noch einen schwachen Doppel-Staubschweif ab, der tagsüber kaum von der Erde aus sichtbar sein dürfte.

Himmelsspektakel naht: Komet ISON vielleicht am Tageshimmel sichtbar

Sonnensystem, 10. November 2013: Wer „Das Lied von Eis und Feuer“ gelesen hat, weiß Bescheid: Wandert tags sichtbar ein Komet über den Himmel, lohnt es sich auch, nach Drachen und blondhaarigen Erlöserinnen Ausschau zu halten. Denn eben dieses Himmelsspektakel halten Astronomen für gar nicht mehr ausgeschlossen. Etwa ab seiner Sonnenpassage am 28. November herum und dann vielleicht bis in den Januar hinein könnte der Komet ISON einen derart hellen Schweif entwickeln, dass er heller als die Venus am Erdenhimmel auch tagsüber zu sehen ist. Darauf weisen die Projektseite „ISON Komet“ und das Dresdner „Netzwerk Teilchenwelt“ hin.

Komet und spektakulärer Sonnenaufgang im All gefilmt

ISS, 23.12.2011: Schon mal einen Sonnenaufgang aus dem Erdorbit gesehen und dazu einen Kometen, der plötzlich auftaucht? Ohne Raumschiff leider ein Problem. Ganz anders Dan Burbank: Der Kommandant der internationalen Raumstation ISS gondelte gerade knapp 400 Kilometer über Tasmanien im Weltraum, als er mit seiner Kamera einen spektakulären Sonnenaufgang einfing – und einen Kometen dazu ins Bild bekam, der sich wie ein grüner Lichtbogen dazwischendrängelte.