Alle Artikel mit dem Schlagwort: Kooperation

Eine Brücke verbindet die Häuser des Fraunhofer-Photonikinstituts IPMS in Dresden. Und virtuell wollen sich die sächsischen Mikroelektronik-Wissenschaftler mit ihren Kollegen vom Imec in Löwen und vom Cea-Leti in Grenoble zu einer paneuropäischen Plattform für Halbleiter-Forschung zusammentun. Foto: Heiko Weckbrodt

König in der Chipfabrik: Sachsen und Flamen vertiefen Kooperation in der Mikroelektronik

Belgischer Monarch Philippe besucht „X-Fab in Dresden Dresden, 7. Dezember 2023. Flämische, sächsische und französische Mikroelektronik-Forscher wollen künftig enger zusammenarbeiten. „Wir wollen unsere Kooperation vertiefen“, kündigten unisono Strategiechef Jo De Boeck vom „Interuniversity Microelectronics Centre“ (IMEC) aus Löwen und Prof. Harald Schenk vom Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme (IPMS) bei einem Besuch des belgischen Königs Philippe in der Dresdner Chipfabrik der „X-Fab“-Gruppe an. Neben dem Imec und Fraunhofer gilt das Halbleiter-Forschungszentrum Cea-Leti im französischen Grenoble als Dritter im Bunde.

Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (l.), IITM-Direktor Prof. V. Kamakoti und TUD-Rektorin Prof. Ursula Staudinger besprechen in Indien ihre Kooperationsvorhaben. Foto: SMWK

Sachsen und Inder kooperieren

Freistaat spinnt in Tamil Nadu sein Netz für Fachkräfte-Akquise und Forschung weiter Dresden/Tamil Nadu, 28. November 2023. Sachsen und der indische Bundesstaat Tamil Nadu wollen in der Forschung, akademischen Ausbildung und Fachkräfte-Vermittlung enger zusammenarbeiten. Das haben der sächsische Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU) und die Dresdner Uni-Rektorin Prof. Ursula Staudinger mit indischen Politikern und Akademikern in Tamil Nadu vereinbart, wie das Ministerium und die Uni heute mitgeteilt haben.

In Kiew soll mit sächsischer Unterstützung ein Exzellenzzentrum für Quantenmaterialien entstehen. Visualisierung: Dall-E

Ukrainer und Sachsen planen Quantenmaterial-Zentrum

Bund schießt 2,5 Millionen für „GU-QuMat“-Aufbau zu Dresden/Kiew, 6. November 2023. Auf der Suche nach dem Hightech-Werkstoffen der Zukunft wollen Physiker aus Sachsen und der Ukraine ein gemeinsames Exzellenz-Forschungszentrum für Quantenmaterialien aufbauen. Das Bundesforschungsministerium hat für die vierjährige Startphase von „GU-QuMat“ rund 2,5 Millionen Euro zugesagt. Dies haben das Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung (IFW) in Dresden und die „Kyiv Academic University“ (KAU) mitgeteilt, die das Quantenzentrum zusammen etablieren wollen.

Bienen brauchen viel weniger Energie für die Verarbeitung ihrer Umweltreize als digitale Systeme. Grafik: Filippo Gander via TUD

13 Millionen Euro für Bienen-Schaltkreise

Dresdner Elektronikforscher nehmen sich Puls-Signalverarbeitung der Natur zum Vorbild Dresden, 26. Oktober 2023. Die Effizienz von Bienen wollen sich Elektronik-Forscher aus Sachsen, Belgien, der Schweiz und der Niederlande bei der Entwicklung neuer Energiespar-Computerchips zu eigen machen: Im Projekt „Stochastic Spiking Wireless Multimodal Sensory Systems“ (Swims) arbeiten sie an Schaltkreisen, die „Sinneseindrücke“ ähnlich wie natürliche Neuronennetze als Pulse verarbeiten statt als lineare digitale Systeme. Dafür bekommen sie nun vom Europäischen Forschungsrat 13,5 Millionen Euro. Dies geht aus einer Mitteilung der Technischen Universität Dresden (TUD) hervor, die an dem Projekt beteiligt ist.

Forscher aus Sachsen und Schlesien - hier ein Blick aufs alte Rathaus Breslau - wollen enger zusammenarbeiten. Foto: Heiko Weckbrodt

Sachsen und Schlesien wollen mehr zusammen forschen

Wissenschaftler wollen sich auch ihre Labore gegenseitig öffnen Breslau/Dresden, 5. Juni 2023. Forschungseinrichtungen aus Sachsen und Schlesien wollen enger zusammenarbeiten. Das hat Professor Eugeneniusz Zych von der Uni Breslau angekündigt. Geplant seien unter anderem gemeinsame Seminare, Forschungsprojekte und der gegenseitige Zugang zu Laboren in Sachsen und Schlesien, erklärte er bei einem Empfang des deutschen Generalkonsulats in Breslau. Erst kürzlich hatten bereits Sachsen und Tschechien vereinbart, ihre Forschungskooperation zu vertiefen.

Wissenschaftsminister Gemkow und NarLabs-Chef Yu-Hsueh Hsu haben eine Kooperation zwischen Sachsen und Taiwan vereinbart. Foto: SMWK

Sachsen und Taiwan wollen enger kooperieren

Zusammenarbeit in Forschung, Mikroelektronik und Talentesuche vereinbart Dresden/Taipeh, 18. April 2023. Zwei Halbleiter-Regionen rücken enger zusammen: Sachsen und Taiwan wollen künftig enger in der Forschung, Mikroelektronik und Fachkräfte-Gewinnung zusammenarbeiten. Das haben der sächsische Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU), der taiwanesische Wissenschaftsminister Tsung-Tsong Wu (parteilos) sowie Vertreter aus Wirtschaft und Forschung von beiden Seiten heute in Taipeh vereinbart. Der sächsische Hochtechnologie-Branchenverband „Silicon Saxony“ begrüßte diesen Schritt.

Superlaser-Experimente von Dresdner Helmholtz-Forschern. Foto: European XFEL / Jan Hosan

Trojaner gegen Krebs und heiße Wälder

Helmholtz richtet neue Wissenschaftskonferenz in Dresden aus Dresden, 20. Juni 2019. Rund 200 Physiker, Genetiker, Chemiker, Elektroniker und andere Experten aus Sachsen, Tschechien und Polen wollen sich am 25. Juni im Deutschen Hygienemuseum in Dresden zu einer interdisziplinären Wissenschaftskonferenz treffen. Auf Einladung der Helmholtz-Forschungsgemeinschaft möchten sie auf dem erstmals ausgerichteten „Europäischen Forum für Wissenschaft, Forschung und Innovation“ ihre besondere Expertise in ihrem Fachsektor vorstellen und dann Kooperationen mit den Kollegen aus den Nachbarländern ausloten. Die meisten Teilnehmer sind Preisträger des Europäischen Forschungsrates (ERC), gehören also zur europäischen Forscher-Elite.

Intelligente Mataerialboxen ermöglichen es, Werkstücke innerhalb einer Fabrik durch dezentrale Rechner zu orten und Fertigungsfortschritte abzurufen. Foto: Heiko Weckbrodt

Das große Flüstern der Industrie 4.0

Fraunhofer-Photoniker und HTW-Professoren gründen gemeinsame AG „Smart Wireless Production“ Dresden, 14. Januar 2015. Fraunhofer- und Hochschul-Forscher aus Dresden haben heute eine gemeinsame Arbeitsgemeinschaft „Smart Wireless Production“ gegründet, die drahtlose Mikrosysteme für die hochautomatisierten und vernetzten Fabriken der Zukunft entwickeln soll. Solche intelligenten Kommunikationssysteme sind nach Ansicht der Ingenieure nötig, damit sich Maschinen, Menschen, Werkstücke und dezentrale Steuercomputer in solchen „Industrie 4.0“-Werken schnell und flexibel über die im Augenblick effektivste Produktionsmethode verständigen können. In der AG sind Experten des Fraunhofer-Instituts für Photonische Mikrosysteme (IPMS) und der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Dresden zusammengeschlossen. Die Fraunhofer-Gesellschaft unterstützt dieses neue Kooperationsmodell mit 1,2 Millionen Euro in den ersten drei Jahren. Weitere Forschungsgelder sollen die AG-Mitglieder selbst akquirieren.

Sächsische Mikroelektronik kooperiert enger mit Frankreich

Grenoble, 14. Februar 2014: Forscher und Mikroelektroniker aus Sachsen und Frankreich wollen künftig enger zusammenarbeiten. Das wurde bei einer Reise von Sachsens Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer (parteilos) gemeinsam mit Wirtschafts- und Forschungsvertretern der französischen Region Rhones-Alpes und Grenoble vereinbart. In dem französischen Cluster „MINALOGIC“ sind zum Beispiel die „European Synchrotron Radiation Facility“ (ESRF), das Elektronik-Forschungsinstitut LETI (Laboratoire d`electronique des technologies de l`ìnformation) und das Halbleiterunternehmen STMicroelectonics (Crolles) konzentriert.

Computer-Kirgisen statt Computer-Inder

Fachkräfte-Mangel: Sachsens Hightech-Wirtschaft importiert durch Hochschul-Modellprojekt Informatiker aus Zentralasien Dresden, 8. November 2013: Um den Fachkräftehunger der Hightech-Wirtschaft zu stillen, gehen sächsische Hochschulen und Unternehmen innovative Wege: Sie holen sich Informatik-Studenten aus Kirgisien und päppeln sie in Sachsen fachlich auf. Die Jung-Programmierer aus Zentralasien können dann mit einem deutschen Studienabschluss in Unternehmen wie der Dresdner Softwareschmiede „Saxonia Systems“ einsteigen. Das Modellprojekt im Dreieck Dresden-Zwickau-Bischkek ist laut Betreuer Gerrit Beine deutschlandweit einzigartig.

Globalfoundries hilft Arabern bei Chipforschung

Abu Dhabi/Dresden, 10. Oktober 2012: Die Dresdner Experten des Chip-Auftragsfertigers „Globalfoundries“ (GF) helfen dem arabischen Emirat Abu Dhabi beim Aufbau einer eigenen Halbleiterbranche: Ausgewählte Studenten und Professoren des „Masdar Instituts“ in Abu Dhabi erhalten nun via Datenfernleitung Zugriff auf die Nanotechnologieentwicklungssysteme in der Dresdner GF-Fabrik, mit der die dortigen Ingenieure sonst Kundenwünsche in modernste Chiptechnologien gießen. Das teilte GF heute mit. Außerdem dürfen einige arabische Diplomanden demnächst in GF-Standorten hospitieren – die ersten drei Studenten werden in diesem Monat in Dresden erwartet.

Fraunhofer: Forschungskooperation mit Uni im Dresdner „DIZE-Eff“ zahlt sich aus

Über zehn Millionen Euro: Drittmittel übersteigen Subventionen Dresden, 6. September 2012: Die institutionelle Kooperation von Uni-Forschern und außeruniversitären Wissenschaftlern hat sich im „Dresdner Innovationszentrum Energieeffizienz“ (DIZE-Eff) als Erfolgsmodell erwiesen. Das hat Dr. Stefan Schädlich vom federführenden „Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik“ (IWS) Dresden eingeschätzt. Innerhalb von drei Jahren habe das Zentrum über zehn Millionen Euro an Drittmittel aus der Industrie und von anderen Partnern eingeworben, und damit mehr als staatliche Subventionen geflossen seien. Auch für die Nachwuchsgewinnung und die akademische Lehrtätigkeit habe sich das Modell bewährt.

„Twinlab“ geplant: Araber und Sachsen forschen gemeinsam in der Mikroelektronik

Dresden/Abu Dhabi, 6.3.2012: Sachsen und Araber wollen künftig zusammen an neuen Halbleiter-Technologien forschen: In der kommenden Woche gründen die Technische Universität Dresden (TUD) und das „Masdar Institute of Science and Technology“ (MIST) in Abu Dhabi ein „TwinLab“ als gemeinsames Forschungsprojekt für die Halbleiterindustrie. Das hat die sächsische Staatskanzlei angekündigt.