Alle Artikel mit dem Schlagwort: Korea

Die taiwanesische Foundry TSMC investiert derzeit viel Geld in den Ausbau seiner 300-mm-Spitzenfabriken - hier ein Blick in die TSMC-Fab 12. Foto: TSMC

Chip-Foundries können mit 12 % mehr Umsatz rechnen

Trendforce erwartet Aufwärtstrend für Halbleiter-Auftragsfertiger vor allem durch KI-Boom Taipeh, 12. März 2024. Nach einem eher schwachen Wirtschaftsjahr 2023 können die zehn führenden Mikroelektronik-Auftragsfertiger (englisch: Foundries) für 2024 mit zwölf Prozent Wachstum auf insgesamt 125,24 Milliarden US-Dollar rechnen. Das hat das taiwanesische Marktforschungs-Unternehmen „Trendforce“ in Taipeh prognostiziert.

Die führenden Chipwerk-Ausrüster rechnen mit guter Auftragslage. Hier im Foto ist eine EUV-Demo-Anlage des niederländischen Ausrüsters ASML zu sehen. Dabei handelt es sich um eine noch junge Technik, bei der Chipstrukturen mit weichem Röntgenlicht erzeugt werden. Foto: ASML

Chipausrüster ASML mit 30 Prozent mehr Umsatz

Weltweiter Subventionswettlauf fördert Geschäfte des niederländischen Tech-Champions Veldhoven, 24. Januar 2024. Die ambitionierten Mikroelektronik-Industrieprojekte in den USA, Korea, Deutschland und weiteren Staaten machen sich in den Geschäftszahlen von ASML positiv bemerkbar – trotz des US-Wirtschaftskrieges gegen China: Der niederländische Chipfabrik-Ausrüster hat im Jahr 2023 insgesamt 27,6 Milliarden Euro umgesetzt und damit rund 30 Prozent mehr als im Vorjahr. Das Nettoeinkommen kletterte um 39 Prozent auf etwa 7,8 Milliarden Euro. Das hat ASML heute an seinem Hauptsitz in Eindhoven mitgeteilt. Für das Jahr 2024 rechnet der Konzern mit ähnlichen Umsätzen.

Vor allem die modernen 300-mm-Fabriken von TSMC sind stark ausgelastet. Foto: TSMC

Silsax-Chef: Zeitenwende heißt auch mehr technologische Souveränität

Aktive und ehemalige Mikroelektroniker fordern in Dresden straffere Aufholjagd für Deutschlands und Europas Chipindustrie Dresden, 7. April 2023. Europa und speziell auch Deutschland sind gut beraten, die eigene Chipindustrie auszubauen, um nicht „zwischen die Mühlsteine USA und China zu geraten“. Das hat Geschäftsführer Frank Bösenberg vom sächsischen Hochtechnologie-Branchenverband „Silicon Saxony“ (Silsax) bei einem Treffen von rund 30 ehemaligen DDR-Mikroelektronikern („Alumni“) in den Technischen Sammlungen Dresden (TSD) eingeschätzt.

Wo ist der Platz des Menschen in der hochautomatisierten Elektroauto-Produktion? Hier ein Blick in die Montage des neuen ID-Stromers im Werk Zwickau von Volkswagen Sachsen. Foto: Oliver Killig für VW Sachsen

Südkorea sucht Schulterschluss mit Sachsen

In Dresden lotet eine Delegation aus Seoul nach Investitionschancen und Kooperationen aus Dresden, 23. Oktober 2019. Koreanische Unternehmer und Wirtschaftspolitiker haben heute in Dresden um Kooperationen mit hiesigen Technologie-Firmen geworben. Auch mögliche Investitionen und Joint-Ventures standen auf der Fachtagung „Korea-Germany Core Technology Business Cooperation Meeting“ im Hotel de Saxe zur Debatte.

Inae (Si-young Lee) kann es nicht leiden, wenn ihre Schwester entführt und zur Sexsklavin gemacht wird. Szenenfoto aus "No Mercy": Busch Media

Rache-Thriller „No Mercy“: Koreanische Kampfgrazie sieht rot

Schwester räumt mit Hammer, Faust und Elektroschocker im Heimkino auf Wer wissen will, wie Rache in Korea serviert wird, mag sich „No Mercy“ zu Gemüte führen: Der Revenge-Thriller aus Fernost zeigt eine schlagfertige Schwester, die in der Gangsterszene mit Hammer, Faust und Elektroschocker ziemlich gründlich aufräumt. Erschienen ist das Gemetzel nun in Deutschland fürs Heimkino.

Bertram Dressel (links) ist der Chef der städtischen Technologiezentren. Hier führt er Präsident Jung Hwan Lee vom KIMS-Institut durch die zum Techzentrum umgebauten "Universellen Werke" in Dresden. Foto. Heiko Weckbrodt

Sachsen und Südkoreaner kooperieren im Leichtbau

Korea-Technologiezentrum in Dresden gegründet Dresden, 26. Juni 2019. Um die sächsisch-südkoreanischen Wirtschaftsbeziehungen im Leichtbau anzukurbeln, mehr Technologiefirmen aus Asien an der Elbe anzusiedeln und die Marktchancen Dresdner Unternehmen in Korea und China zu verbessern, haben Ingenieure beider Länder heute ein „Deutsch-Koreanisches Technologiezentrum“ (DKTZ) in Dresden gegründet. Eine entsprechende Vereinbarung haben drei Partner nun in den „Universellen Werken“ unterschrieben: Dr. Jung Hwan Lee vom „Korean Institute for Material Sciences“ (KIMS) aus Changwon, Prof. Hubert Jäger vom Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden sowie Prof. Alexander Michaelis vom Fraunhofer-Keramikinstitut IKTS.

ILK-Miarbeiter mustern eine Hutablage aus Recycling-Verbundstoffen: Trägt das Bauteil später einen schweren Subwoofer? Hält es den Kräften stand, die an Sicherheitsgurten zerren? Foto: Andreas Scheunert für das ILK der TU Dresden

Koreaner gründen Leichtbauzentrum in Dresden

Seit 25 Jahren forscht das ILK für Europas Autoindustrie und Luftfahrt – Asiens Ingenieure wollen da auch mitmachen. Dresden, 25. Juni 2019. Der Leichtbau-Standort Dresden gewinnt durch zwei neue Zentren international an Gewicht: Einerseits eröffnet am 26. Juni ein „Deutsch-Koreanisches Technologiezentrum“ in den ehemaligen „Universellen Werken“ an der Zwickauer Straße. Die Koreaner wollen dort Dresdner Know-how für ihre Autoindustrie einspannen. Außerdem will das renommierte „Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik“ (ILK) der TU Dresden, das in dieser Woche sein 25. Gründungsjubiläum feiert, gleich nebenan ein Leichtbau-Transferzentrum einrichten. Das hat ILK-Professor Maik Gude angekündigt.

Laborantin Cornelia Wuttke trennt im Novaled-Technikum die Dotierstoffe für Oleds. Foto: Heiko Weckbrodt

Samsung startet Oled-Forschungsfabrik in Dresden

Nach einem 30 Millionen Euro teuren Um- und Ausbau forscht die Dresdner Samsung-Tochter Novaled nun an der früheren Heersbäckerei an Oled-Zutaten Dresden, 12. Juni 2019. Novaled hat am Mittwoch seine neue Forschungsfabrik für organische Leuchtdioden (Oled) im Dresdner Norden offiziell in Betrieb genommen. In den vergangenen Jahren hatte der Mutterkonzern Samsung rund 30 Millionen Euro an der Elisabeth-Boer-Straße investiert. Mit dem Geld ließen die Koreaner die Mühle der früheren Heeresbäckerei zu einem modernen Firmensitz umbauen und durch ein 110 Meter langes Reinraum-Technikum ergänzen. 135 Spezialisten sorgen dort dafür, dass die Spitzen-Smartphones von Samsung, Apple, LG und Co. Bilder und Videos in immer satteren Farben zeigen.

Die Nachfrage nach dRAM-Speichern schwankt sehr stark. Diese Vlotilität hat schon manchem Unternehmen das Genick gebrochen. Foto: Heiko Weckbrodt

Südkoreas Halbleiterindustrie wächst rasant

62 % Umsatzplus erwartet Seoul, 10. Oktober 2017. Nach einem Bericht der „Korea International Trade Association“ werden die Halbleiterexporte Südkoreas in diesem Jahr voraussichtlich 90 Milliarden US-Dollar erreichen, was 62 % über dem Wert des Jahres 2016 liegt. Damit tragen die Halbleiterexporte mit rund der Hälfte zum Exportüberschuss Südkoreas bei.

Im Vordergrund der begonnene Technikums-Neubau für Novaled, im Hintergrund die alte Heeresmühle in der Dresdner Alberstadt. Foto: Heiko Weckbrodt

Mühle mahlt Moleküle statt Kommissbrot

Samsung investiert 25 Millionen Euro in neues Novaled-Hauptquartier Dresden, 12. Juni 2017. Wo einst Dampfmaschinen Mehl für Sachsens Heere mahlten, tüfteln Chemiker, Physiker und andere Spezialisten künftig an ganz anderen Rezepturen: an organischen Molekülen, die ein scharfes Bild auf superdünne Smartphone-Bildschirme zaubern. Denn in der 115 Jahre alten Heeresmühle in der Albertstadt richtet die Dresdner Samsung-Tochter Novaled nun ihr neues Hauptquartier ein. Gleich daneben lässt sie ein Reinraum-Technikum bauen. Gestern legte Novaled-Chef Gerd Günther gemeinsam mit dem sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich (CDU) und Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) den Grundstein für die 25-Millionen-Euro-Investition.