Alle Artikel mit dem Schlagwort: Lithografie

In Coswig spezialisiert sich das neue Kompetenzzentrum für Weltraum-Mikroelektronik von RUAG Space auf Navigationsempfänger und Signalprozessoren für viele kleine kommerzielle Satelliten. Foto: RUAG Space, Noe Flum

Raumfahrtschmiede in Coswig baut Chip-Sparte auf

Schweizer „Beyond Gravity“ profiliert sich auch in Sachsen als Zulieferer für Halbleiter-Lithographie Coswig, 30. November 2022. Der ehemals „Ruag“ genannte Schweizer Raumfahrt-Konzern „Beyond Gravity“ (BV) baut in Zürich und im sächsischen Coswig eine neue Sparte für Chip-Belichtungstechnik auf und aus. Angesichts der langfristig wachsenden Mikroelektronik-Nachfrage für Digitalisierung und „Künstliche Intelligenz“ werde diese Litho-Sparte ihre Belegschaft an beiden Standorten in den kommenden Jahren von derzeit 140 auf 180 Beschäftigte vergrößern, kündete das eidgenössische Mutterunternehmen heute an.

Reinraumbrücke bei Globalfoundries Dresden. Abb.: GF

Chipwettlauf stockt: Globalfoundries will auf Jahre bei 28-nm-Technologie bleiben

Auftragsfertiger will Technik durch Metalltor-Transisitoren „aufbohren“ und bittet Sachsen um 10,6 Millionen Euro Förderhilfe Dresden, 30. April 2014: Der Halbleiter-Auftragsfertiger „Globalfoundries“ (GF)) will für etwa zehn Jahre aus dem Branchen-Wettlauf um immer feinere Chipstrukturen aussteigen. Zumindest am Standort Dresden werde man die jüngst entwickelte 28-Nanometer-Fertigungstechnologie bis über das Jahr 2020 hinaus als bestimmende Produktionsmethode weiternutzen, bestätigten die Dresdner GF-Manager Gerd Teepe und Jens Drews auf Oiger-Anfrage – normalerweise sind in der Spitzen-Mikroelektronik Innovationszyklen von zwei bis vier Jahren üblich. Hauptgrund: GF hält die neuen Chip-Belichtungstechniken per Doppelmuster („Double Patterning“) und Röntgenlicht („EUV„) noch für zu teuer und zu unausgereift, um darauf umzurüsten.

Dresdner entwickeln innovative Echtfarb-Organikbildschirme für Datenbrillen

„FTML“-Fertigungstechnologie von Fraunhofer-Comedd und „Von Ardenne“ erzeugt filterlose farbige Mikrodisplays Dresden, 8. Mai 2013: Dresdner Ingenieure und Fraunhofer-Forscher haben gemeinsam eine neuartige – und weltweit wohl einzigartige – Fertigungstechnik für organische Farb-Mikrobildschirme entwickelt, die zu Datenbrillen und Kamera-Displays mit deutlich besserer Leuchtstärke, Auflösung und längere Akku-Laufleistung als bisher führen sollen. Dafür haben die „Von Ardenne Anlagentechnik“ und das Fraunhofer-Organikzentrum „Comedd“ auch Erfahrungen aus der Chipproduktion ausgewertet. Damit sollen echte Farb-Organikbildschime entstehen, die ohne lichtschluckende Farbfilter auskommen.

Globalfoundries und Toppan bauen Chipmaskenzentrum AMTC in Dresden aus

Dresden, 4. Dezember 2012: Der US-Auftragsfertiger „Globalfoundries“ (GF) und das amerikanische Technologie-Unternehmen „Toppan Photomasks“ wollen ihr Joint Venture, das Dresdner Chipmaskenzentrum „Advanced Mask Technology Center“ (AMTC) in Dresden, ausbauen. Geplant seien in den nächsten Jahren „größere Investitionen“ und eine Erweiterung der Belegschaft, kündigte das AMTC heute an. In diesem Zuge wollen GF und Toppan ihre Joint-Venture-Vereinbarung um weitere fünf Jahre verlängern. Nähere Details über die Ausbaupläne wollen die Partner in der kommenden Woche bekannt geben.

TSMC bohrt mit Elektronenstrahl gen Chip-Zukunft

Taipeh, 7.9.2011. Der weltweit größte Chip-Auftragsfertiger TSMC tendiert anscheinend zur Elektronenstrahltechnologie, um die Strukturen in Computerchips weiter verkleinern zu können. Das geht aus einem Bericht des Branchendienstes „EE Times“ hervor. Konkurrent Globalfoundries will dafür hingegen in Dresden die Röntgenbelichtung (EUV-Lithografie) ausprobieren.