Alle Artikel mit dem Schlagwort: Mittelstand

So stellt sich die Bildgenese-Instanz Dall-E der Künstlichen Intelligenz von OpenAI "Weltwissen" vor. Womöglich könnten die KIs in der Praxis mit diesem Konzept das bisherige Urheberrecht aushöhlen. Visualierung: Dall-E

Sachsen richtet Ethikrat für „Künstliche Intelligenz“ ein

Experten sollen Regierung beim KI-Einsatz beraten Dresden/Chemnitz, 12. April 2024. Mit Blick auf die rasante Ausbreitung von „Künstlicher Intelligenz“ (KI) in Wirtschaft und Gesellschaft will die sächsische Landesregierung einen „Beirat für digitale Ethik“ einrichten. „Die darin berufenen Expertinnen und Experten sollen die Landesregierung bei Fragestellungen zum Einsatz von KI beraten und Empfehlungen aussprechen“. Das hat das Dresdner Kabinett im Vorfeld des dritten sächsischen KI-Kongresses angekündigt, der am 16. April 2024 in Chemnitz beginnt.

Eine Nao-Roboterin erklärt den Besuchern im Futurium Berlin, wie sie die Zeitmaschine benutzen. Foto: Heiko Weckbrodt

KI-Gesetz der EU stößt auf Kritik und Freude

Manövriert sich Europa technologisch ins Abseits? TÜV bietet sich derweil als KI-Prüfer an Berlin/Brüssel, 9. Dezember 2023. Diskrepante Reaktionen hat die nächtliche Einigung der EU-Mitgliedsstaaten auf eine europäische KI-Verordnung hervorgerufen: Freunde bei denen, die damit Geld zu verdienen hoffen, während in der Digitalwirtschaft die Kritik dominiert.

Die Wirtschaftskammern warnen vor der wachsenden Bürokratie in Deutschland. Visualisierung: Dall-E

Wirtschaftsverbände kritisieren deutsche „Überregulierung“

„Belastungsmoratorium“ aus Berlin und Brüssel gefordert Berlin, 29. November 2023. Scharfe Kritik an der „Überregulierung“ in Deutschland haben mehrere Wirtschaftsverbände geübt. „Die deutsche Bürokratie hat sich inzwischen von einem Ärgernis zu einem handfesten Standortnachteil entwickelt“, heißt es in einer gemeinsame Erklärung des Arbeitgeberverbands „Gesamtmetall“, der „Stiftung Familienunternehmen und Politik“, des „Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau“ (VDMA) und des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA). Die Verbände fordert nun ein „Belastungsmoratorium“ aus Berlin und Brüssel.

Roboter spielen eine Schlüsselrolle im Industriellen Internet der Dinge - hier ist beispielhaft ein Stäubli-Roboter zu sehen. Foto: Heiko Weckbrodt

Verband: Mittelstand fehlt Robotik-Expertise

Konzerne nutzen Roboter dagegen bereits systematisch gegen Fachkräfte-Mangel Augsburg, 21. November 2023. Während Konzerne bereits erfolgreich auf Robotik setzen, um produktiv zu bleiben, fehlt in vielen mittelständisch geprägten Branchen das Wissen, wie sich Roboter effizient installieren, anlernen und einsetzen lassen. Das haben sie weniger Optionen gegen den Fachkräftemangel. Das hat der auf Vermarktung spezialisierte „Bundesverband Industrie Kommunikation“ (BVIK) aus Augsburg eingeschätzt.

Roboter Industrie Wirtschaft

Stiftung: „Im globalen Wettbewerb drohen wir weiter abzustürzen“

Familienunternehmer wollen weniger Steuern, Bürokratie und Überregulierung Berlin, 26. August 2023. Deutschland muss eine Überregulierung der Wirtschaft durch die EU stoppen, die Bürokratie eindämmen und die Unternehmenssteuern senken. Das ist Teil eines insgesamt zehn Punkte umfassenden Forderungskataloges, den die „Stiftung Familienunternehmen und Politik“ aus Berlin an die Bundesregierung gerichtet hat.

Künstliche Intelligenzen sollen künftig imstande sein, auch mit verschlüsselten Daten lernen und rechnen zu können. Visualisierung: Dall-E

Kleinbetriebe sollen offene Stellen mit Künstlichen Intelligenzen besetzen

TU Dresden und Steibeis-Institut wollen Firmen beim sicheren KI-Einsatz helfen Dresden/Heilbronn, 14. Juni 2023. Als Antwort auf den Fachkräftemangel vor allem auf dem Lande und jenseits der großen Konzerne sollen kleine Industriebetriebe künftig verstärkt Künstliche Intelligenzen (KI) für die Qualitätskontrolle, Lagerhaltung und andere Aufgaben einsetzen, für die sich partout keine menschlichen Bewerber mehr finden. Damit dies tatsächlich gelingt und nicht an Sicherheitsbedenken scheitert, wollen Wissenschaftlerinnen der TU Dresden und des Ferdinand-Steinbeis-Instituts Heilbronn den Mittelständlern nun mit Leitlinien und Fallbeispielen helfen. Das hat die Technische Universität Dresden angekündigt.

Vor allem die modernen 300-mm-Fabriken von TSMC sind stark ausgelastet. Foto: TSMC

Neue Debatte um Leuchtturm-Politik in Sachsen

Unternehmerverband kritisiert Milliardenflüsse für Großansiedlungen / IHK: Leuchtturmpolitik hilft, in Sachsen größere, stärkere Strukturen zu schaffen Dresden/Leipzig, 9. Juni 2023. Angesichts der jüngsten Milliarden-Subventionen für Halbleiter-Fabriken und wenige andere ausgewählte Technologie-Betriebe ist erneut eine Debatte um die „Leuchtturm-Politik“ in Sachsen, also die gezielte Förderung von hochtechnologie-orientierten Großansiedlungen im Land, entbrannt. Die Lagergrenzen ziehen sich dabei quer durch die Wirtschaft.

Manfred von Ardenne. Foto: Mittelstädt, ADN, Bundesarchiv, Wikipedia, CC3-Lizenz

Warum Honecker Ardennes Enteignung revidierte

Der neue SED-Chef wollte das größte Privatinstitut der DDR vor 50 Jahren eigentlich auch verstaatlichen – und wählte dann doch die bequeme Lösung Dresden, 8. März 2022. Als eines von ganz wenigen größeren privaten Unternehmungen in der DDR und im ganzen Ostblock entging die Dresdner Forschungseinrichtung von Manfred von Ardenne der letzten großen Verstaatlichungswelle vor 50 Jahren. Und das hatte weniger mit den guten Kontakten des „roten Barons“ nach Moskau zu tun, wie lange vermutet, sondern mit Zuordnungsrangeleien hinter der den Kulissen, wie der frühere Technikdirektor des Instituts, Peter Lenk, nach jahrelangen Recherchen herausbekommen hat. Zwar sei dem Institut schon 1972 der Privatisierungsbefehl erteilt worden. Doch dann habe das Gerangel darum, wer das Institut übernimmt, schier kein Ende genommen. „Das Politbüro hat dann letztlich die bequeme Lösung gewählt“, berichtet Lenk. „Erich Honecker persönlich hat dann unter die Akte geschrieben: Alles bleibt so wie es ist.“

Auch die Holzfiguren-Manufaktur „Wendt & Kühn“ in Grünhainichen wurde 1972 verstaatlicht. Hans Wendt durfte den VEB Werk-Kunst“ bis zum Ende der DDR als Betriebsdirektor leiten – und kaufte ihn 1990 zurück. Heute ist der erzgebirgische Familienbetrieb mit seinen Engelchen, Spieldosen und anderen Handwerkskunst-Produkten – hier im Bild ein „Goldedition“ – wieder gut im Geschäft. Fotograf: Wolfgang Schmidt für Wendt & Kühn

Vor 50 Jahren löschte die SED den privaten DDR-Mittelstand aus

Als ein Preis für die Ablösung Ulbrichts ließ der neue Parteichef Honecker 1972 fast 12.000 Unternehmen enteignen Berlin/Dresden/München, 8. Februar 2022. Heute vor 50 Jahren hat das SED-Politbüro um Erich Honecker die letzte große Verstaatlichungswelle in gestartet – und damit den einst so leistungsstarken ostdeutschen Mittelstand weitgehend vernichtet. Vier Monate später meldete Honecker Vollzug nach Moskau: Fast 12.000 private und teilprivate Unternehmen hatte er bis dahin durch einen Mix aus Druck, Zwang, Agitation und finanziellen Daumenschrauben enteignen lassen. „Lieber Genosse Leonid Iljitsch“, schrieb er am zum 13. Juli 1972 an den damaligen Generalsekretär der sowjetischen Kommunisten. „Es ist mir angenehm, Dir im Auftrag des Politbüros des Zentralkomitees unserer Partei mitzuteilen, daß … die Umwandlung der Betriebe mit staatlicher Beteiligung, Privatbetriebe und industriell produzierenden Genossenschaften in volkseigene Betriebe mit Erfolg abgeschlossen werden konnte“, rapportierte er das Ende eines DDR-Sonderweges mit hybrider Wirtschaft, der den sowjetischen Genossen noch nie so richtig gepasst hatte.

Industrienahe Forschung für den Mittelstand wird hier hoch gewichtet: Blick ins Technikum des Leibniz-Instituts für Polymerforschung Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Sachsen behauptet sich als Platzhirsch in Gemeinschaftsforschung

AiF-Forschungspolitikchefin: Freistaat akquiriert die meisten Fördergelder im Osten Dresden,  9. Juni 2020. Sachsen baut seine Position als ein führender Forschungsstandort in Ostdeutschland aus. Im Zuge der „Industriellen Gemeinschaftsforschung“ (IGF), mit der das Bundeswirtschaftsministerium Innovationen im Mittelstand fördert, sind im Jahr 2019 die meisten für Ostdeutschland bestimmten Mittel in den Freistaat geflossen: rund 26,3 Millionen von insgesamt 42,6 Millionen Euro. „Damit ist Sachsen in der industrienahen Forschung der Platzhirsch im Osten“, sagte Forschungspolitik-Chefin Andrea Weißig von der „Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen“ (AiF), die die IGF-Mittel koordiniert, bei einem Besuch im Leibniz-Institut für Polymerforschung (IPF) in Dresden.

Regnerationswürmer unterm Mikroskop. Foto: Heiko Weckbrodt

Steuerbonus Forschung ab 2020

Bund will vor allem Auftragsforschung kleiner Unternehmen fördern Berlin, 9. November 2019. In Zukunft wird es auch in Deutschland einen Steuerbonus geben, wenn ein Unternehmen forscht und insbesondere auch Forschung in Auftrag gibt. Das hat der Bundestag nun beschlossen. Wenn auch der Bundesrat zustimmt, könnte das Forschungszulagengesetz am 1. Januar 2020 in Kraft treten, teilte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) mit.

Braucht die EU einen eigenen Finanzminister mit eigenem Haushalt? Frankreich ist dafür, Deutschland eher dagegen, Foto: Heiko Weckbrodt

MIT begrüßt günstigere Sozialversicherung für Freiberufler

Bundestag kippt die bisherige hohe Mindestbeitrags-Bemessungsgrenze Leipzig, 20. Oktober 2018. Die CDU-nahe Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) Sachsen hat die geplante Senkung der Sozialversicherungsbeiträge für Freiberufler und andere Selbstständige mit niedrigem Einkommen begrüßt. „Dieser Beschluss war längst überfällig“, betonte der sächsische MIT-Vorsitzende Markus Reichel. „Hiermit sorgen wir dafür, dass vor allem Einzelunternehmern und Freiberufler mehr Geld zur eigenen Verfügung bleibt. Auch Gerade auch Neugründer und Start-ups würden von der Neuregelung profitieren.

Quelle: BWS

Familien-Unternehmer denken weiter als Manager

Viele planen ganze Generation voraus Baden-Baden, 16. Oktober 2018. Die Inhaber von Familien-Betrieben planen unternehmerisch langfristiger als Manager, die oft nur von Quartalsergebnis zu Quartalsergebnis denken. Das hat die Beratungsgesellschaft BWS aus Baden-Baden eingeschätzt. Sie stützt sich dabei auf eine Umfrage in 100 mittelständischen Unternehmen.

Andreas Aumüller (l.) von Creditreform Dresden und Creditreform-Chefökonom Michael Bretz am 4. Oktober in den Räumen von Creditrefoirm Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Sachsens Mittelstand wächst gegen den Bundestrend

Creditreform-Umfrage: Bundesweit schwächt sich Konjunktur ab, Mittelstand in Freistaat rechnet dagegen mit Wachstum Dresden, 4. Oktober 2018. Der kleinen und mittleren Betriebe in Sachsen machen derzeit bessere Geschäfte als der Mittelstand in anderen Gegenden Deutschlands. Das geht aus der aktuellen Konjunktur-Herbstumfrage hervor, die der Wirtschafts-Dienstleisters „Creditreform“ heute in Dresden vorgestellt hat. Demnach hat sich das Konjunkturklima nach eigener Einschätzung der deutschen Mittelständler bundesweit eingetrübt, die Sachsen dagegen berichten über steigende Umsätze, mehr Aufträge und die Aussicht auf noch bessere Geschäfte.

Mobilde Dienstplanung per Tablet. Foto (bearbeitet): hw

Externe Experten und Software-Lösungen können viele Hürden aus dem Weg räumen

Der Mittelstand ist noch nicht ausreichend für die digitale Revolution der Gesellschaft gerüstet. Das hat der „Bundesverband IT-Mittelstand“ (BITMi) in Aachen eingeschätzt. „Die digitale Transformation hat in Deutschland Fahrt aufgenommen. Kaum ein Unternehmen aus dem Mittelstand ist allerdings auf dieses Thema optimal vorbereitet“, analysierte der Verband.