Alle Artikel mit dem Schlagwort: Moritzburg

Im Rüdenhof begegnen wir einer bemerkenswerten Moritzburger Neuzüchtung - blaue Schafe! Foto: Peter Weckbrodt

Karpfenschlemmern, Ponyreiten, Jagdhornblasen

Oigers Wochenendtipp: Abfischen in Moritzburg Moritzburg, 23. Oktober 2015. Herbstzeit ist Karpfenzeit. Diese alte Weisheit zieht die Schlemmerguschen daher auch mit schöner Regelmäßigkeit um diese Jahreszeit nach Moritzburg. Weil aber allein das Abfischen des Schlossteiches und das prompt folgende Karpfenessen nach allen Erfahrungen eine Familie nicht komplett happy macht und die Moritzburger Möglichkeiten keineswegs ausschöpft, ist das meist nasstrübe Ereignis inzwischen zum Fisch- und Waldfest (24. und 25. Oktober 2015 in Moritzburg) ausgewachsen.

Blick auf den Leuchtturm, an dem der sächsische Adel seinerzeit die Dardanellen-Schlacht spielte. Foto: Peter Weckbrodt

Oigers Wochenendtipp: Auf zu den Dardanellen – nach Moritzburg!

Frühlingsausflug nach Pseudo-Kleinasien Dresden/Moritzburg, 25. April 2015: Der Frühling hat seinen Höhepunkt erreicht. Höchste Zeit also, sich ins Grüne zu begeben. Nach drei stark techniklastigen Ausflugsvorschlägen setzt der Oiger diese Woche konsequent auf Natur, Kunst und Vergnügen. Das alles kommt perfekt zusammen in der Moritzburger Teich- und Waldlandschaft. Wir starten am Bahnhof Moritzburg. Für die Anfahrt haben wir die Wahl zwischen der Genusstour mit der Schmalspureisenbahn „Lößnitzdackel“ von Radebeul aus, der bequemen Fahrt mit dem Linienbus oder dem schnellen Pkw.

Die Aufnahme aus dem Jahr 1945 zeigt den Blick vom rathausturm auf das zerstörte Dresden. Foto: Beyer, ADN, Bundesarchiv, Wikipedia, CC-Lizenz

Nach den russischen Vergewaltigern kamen die deutschen Plünderer

Was gegen Kriegsende in Reichenberg bei Dresden Nachbarn Nachbarn antaten Der 7. Mai 1945 war ein lauer Frühsommer-Tag. Das Reich fiel in Scherben, der Führer hatte sich eine Kugel durch den Kopf gejagt, die letzten SS-Panzer flüchteten aus dem Raum Dresden gen Erzgebirge und blieben im Müglitztal stecken – und Heinz Stapen* ging zur Arbeit. Wie es sich für einen pflichtbewussten deutschen Kraftfahrzeugführer gehört, steuerte er seinen Linienbus pünktlich wie jeden Tag von Meißen nach Dresden, damit die Leute in die wenigen unzerstörten Fabriken und Büros in der zertrümmerten Gauhauptstadt kamen, während gleich hinter ihm auf der Straße die Rote Armee einmarschierte. Nach Schichtende parkte Stapel seinen Bus ordnungsgemäß an der Endstation auf dem Wiener Platz und lief die drei Stunden zu Fuß nach Hause gen Reichenberg. Schon als er sich seinem etwas abseits an einem Feldweg gelegenen Haus näherte, muss er gemerkt haben, das etwas nicht stimmte. Als er die Tür öffnete, fand er seine Frau vergewaltigt, den Haushalt verwüstet und geplündert.