Alle Artikel mit dem Schlagwort: NASA

Die Visualisierung zeigt, wie sich die Ingenieure den jahrzehntelangen Flug der Sonden mit elektrischen Ionenantrieben vorstellen. Visualisierung: The Aerospace Corporation

Dresdner Morpheus soll Einstein-Ring jenseits des Sonnensystems bauen

Raumfahrt-Ausgründung der TU Dresden bekommt Geld von Risikokapitalisten – und kurbelt nun Massenproduktion seiner Nano-Ionentriebwerke an Dresden, 26. August 2020. Sächsische Raumfahrt-Technologie wird der Menschheit voraussichtlich helfen, die Grenzen unseres Sonnensystems zu überwinden und Schwerkraft-Fotos ferner Welten zu schießen: Die kalifornische Forschungsorganisation „The Aerospace Corporation“ hat inzwischen nämlich die innovativen Nano-Ionentriebwerke Dresdner Raumfahrt-Firma „Morpheus Space“ als Schlüsseltechnologie für die geplante Nasa-Mission „Solar Gravity Lens“ (Solar Gravitationslinse) ausgesucht. Das hat Morpheus-Gründer Daniel Bock auf Anfrage mitgeteilt. Um die Massenproduktion der neuartigen Antriebe in Dresden aufzubauen und die Uni-Ausgründung personell aufzustocken, hat Morpheus nun Investitionsgelder von internationalen Risikokapitalisten eingesammelt.

Fünf staatliche und private Raumschiffe hängen gerade an der internationalen Raumstation ISS, wie diese Grafik zeigt. Grafik: Nasa

Parkplätze der ISS bunt gefüllt

Elon Musks Kosmo-Drache bringt Andock-Modul für bemannte Schiffe zur Raumstation Erdorbit, 28. Juli 2019. Nachdem nun auch „Dragon 18“ (Drache 18) von Elon Musks Raumfahrt-Unternehmen „SpaceX“ an der „ISS“ angedockt hat, herrscht ein buntes Gewimmel auf den „Parkplätzen“ der internationalen Raumstation. Mit dabei sind private und staatliche Fluggefährte: Neben dem Drachen sind dort die russischen Raumschiffe Sojus MS-12 und MS-13 für den Crew-Transport, der russische Frachter Progress 72 und der Cygnus-Frachter („Schwan“) von Northrop Grumman angedockt. Das geht aus einer Übersicht der Nasa hervor.

Ein Modell der Archinaut-Minifabrik. Foto: Made in Space

Roboter sollen im Orbit Raumschiffe bauen

Nasa finanziert Pilotmission von „Archinaut One“ Washington, 13. Juli 2019. Um bemannte Reisen zum Mars möglich zu machen, lotet die Nasa die Möglichkeit automatisierter Raumschiff-Fabriken im Erdorbit aus. Um dies am kleinen Beispiel zu testen, hat die US-amerikanische Raumfahrtbehörde nun dem kalifornischen Unternehmen „Made in Space“ knapp 74 Millionen Euro zugesagt. Dies hat die Nasa nun mitgeteilt.

Ein Techniker arbeitet am „European Service Module“ (ESM) für das Orion-Raumschiff. Foto: ESA/A. Conigli

Deutsche liefern Kraftwerk für Marsreisen

„European Service Module“ aus Bremen soll Orion-Raumschiff der NASA versorgen Bremen/Kennedy Space Center, 24. Oktober 2018. Deutsche Ingenieure haben das „Kraftwerk“ für das kommende Langstrecken-Raumschiff „Orion“ der USA gebaut und liefern dieses „European Service Module“ (ESM) nun an die US-Raumfahrbehörde Nasa. Das mobile Kraftwerk soll Mitte November im Kennedy Space Center in Florida eintreffen, kündigte die Nasa an.

Der faltbare Hitzeschild: Ein ADEPT-Model im Windkanal. Foto: Nasa, Ames Research Center

Nasa testet Karbon-Regenschirm als Raumschiffschutz

Faltbarer Hitzeschild soll Missionen zu Monden und Planeten erleichtern Washington. 15. September 2018. Die Nasa testet einen neuen Hitzeschild aus Karbontextilien, der sich wie ein Regenschirm vor einem landenden Raumschiff entfaltet. Dadurch werde es möglich, auch Raketen für den Start zu verwenden, die einen kleineren Durchmesser als der Hitzeschild selbst haben und damit größere Nutzlasten zu befördern, betonte die US-Raumfahrtbehörde.

Die künstlerische Visualisierung zeigt, wie sich die Sonde "Parker Solar Probe" der Sonne nähern soll. Visualisierung: NASA/Johns Hopkins APL

Ultraheißes Bad für „Parker Solar Probe“

Nasa stattet Sonnensonde mit neuartigem Hitzeschild aus Washington, 7. Juli 2018. „Parker Solar Probe“ wird unserer Sonne so nahe kommen wie kein anderes von Menschhand geschaffenes Raumschiff es bisher vermochte: Bis auf 6,5 Millionen Kilometer soll sich die Sonde der Sonnenoberfläche nähern und damit direkt in die Atmosphäre unseres Zentralgestirns eintauchen. Im August 2018 will die US-Raumfahrtbehörde Nasa die Sonde starten.

Der Südpol des Jupiters in einer farbverstärkten Juno-Aufnahme. Abb.: NASA/ JPL-Caltech, SwRI, MSSS, John Landino

Jupiters Südpol im Fokus

Raumsonde Juno umkreist den Riesenplaneten Sonnensystem, 19. Februar 2017. Die NASA-Raumsonde „Juno“ umkreist derzeit den größten Planeten unseres Sonnensystems, den Jupiter. Dabei hat das Raumschiff nun auch den Südpol des Gasriesen aus rund 100.000 Kilometern Höhe fotografiert und daraus ist dieses farbverstärkte Bild entstanden, das deutlich zeigt, wie bewölkt es über dem Jupiter-Pol ist.

Die kosmische Region "NGC 6357" befindet sich etwa 5500 Lichtjahre von der Erde entfernt. Supernovae, die Strahlkraft junger Sterne und ionisierte Wasserstiff-Wolken bilden zusammen eine Formation, die wie ein malerisches Winderbild wirkt. Abb.: X-ray: NASA/CXC/PSU/L. Townsley et al; Optical: UKIRT; Infrared: NASA/JPL-Caltech

Winterbild im All zu Weihnachten

Supernovae und junge Sterne haben malerische Region NGC 6357 „gezaubert“ Weltall, 25. Dezember 2016. extra für uns zu Weihnachten hat die Natur diese wundervolle Eislandschaft ins All gemalt – möchte man zumindest meinen. Tatsächlich aber sehen wir hier eine Ansammlung aus jungen Sternen Supernova-Überresten, energiegeladenen Wasserstoffwolken und anderen kosmischen Zutaten, die dieses pittoreske Bild geformt haben.

Über 4 Milliarden Lichtjahren enfernt von der Erde stoßen im Sternbild Eridianus zwei Galaxienhaufen zusammen. Das Objekt MACS J0416 formt eine riesige Schwerkraft-Linse, mit der die Astronomen tiefer ins alte All schauen können. Abb.: NASA, ESA

Riesenlinse verschmilzt im All

Galaxienhaufen verschmelzen zu MACS J0416 und beugen durch ihre Massen den Raum Sternbild Eridanus, 27. März 2016. Um Galaxien zu untersuchen, die viel zu weit entfernt sind, um sie selbst mit den besten Teleskopen noch zu sehen, nutzen Astronomen seit Albert Einstein gern einen besonderen Trick: Sie benutzen extrem massereiche Galaxienhaufen im All als Vergrößerungslinse. Denn laut Einstein formen Sterne und andere massereiche Objekte erst den Raum, wie wir ihn kennen, beugen damit auch den eigentlich geradlinigen Weg des vorbeischießenden Lichts. Dieser Linseneffekt sorgt zum Beispiel dafür, dass wir extrem alte Galaxien, die sich hinter solch einer Linse vor uns zu verstecken scheinen, doch sehen können, da ihr Licht ja um die Linse „herumgebogen“ wird.

Die künstlerische Visualisierung zeigt, wie der geladene Sonnenwind immer mehr Gas aus der Mars-Atmosphäre ins All schleudert. Visualisierung: NASA/GSFC

Solarwind machte Mars lebensfeindlich

NASA-These: Sonnenpartikel dünnen die Luft unseres Nachbarplaneten immer mehr aus Sonnensystem, 8. November 2015. Der hochenergetische Sonnenwind ist wahrscheinlich schuld daran, dass sich unser Nachbarplanet Mars von einer einst wahrscheinlich feuchtwarmen Welt in einen lebensfeindlichen, trockenen und kalten Felsen verwandelt hat. Diese Hypothese haben US-Forscher aufgestellt und stützten sich dabei auf neuere Messungen der NASA-Raumsonde „Mars Atmosphere and Volatile Evolution“ (MAVEN).

Um eine Marsreise zu überleben, brauchen künftige Astronauten starke Schutzschilde gegen die tödliche kosmische Strahlung im All. Das CERN will dafür Supraleit-Spulen einsetzen. Abb.: A Syed, freeimages.com, CERN

CERN arbeitet an Supraleit-Schutzschild für Marsreise

Technologien der Antwortmaschine LHC sollen Astronauten gegen kosmische Strahlung abschirmen CERN/Mars, 7. August 2015. Im TV-Raumschiff „Enterprise“ war das ganz einfach: Da befahl Captain Picard nur kurz: „Schutzschilde hoch!“ – und schon konnten weder klingonische Faserkanonen noch kosmische Strahlung der Überlicht-Festung etwas anhaben. Wissenschaftler des europäischen Teilchenphysikzentrums CERN bei Genf möchten diesen Science-Fiction-Szenario nun etwas näher rücken: Sie wollen Supraleit-Technologien, die sie für die unterirdische Weltantwortmaschine LHC entwickelt hatten, für den Schutz von Astronauten während künftiger Mars-Missionen einsetzen. Dafür arbeiten sie derzeit zusammen mit der „European Space Radiation Superconducting Shield“-Initiative (SR2S) an extrem starken Magnetspulen, die einen Schutzschild gegen die kosmische Strahlung an Bord eines interplanetaren Raumschiffs aufbauen können, wie das CERN mitteilte.