Alle Artikel mit dem Schlagwort: Navigation

Mems-Lautsprecher von Arioso mit Ohrhörer im Hintergrund. Foto: Arioso

Prognose: Sensordichte im Alltag wächst weiter

Bosch Sensortec arbeitet an Sensoren, die Treppenstufen per Luftdruck unterscheiden, und automatischen Waldbrand-Erahnern Dresden, 1. November 2023. Was haben Quantentunnel, Treppenstufen und Aale gemeinsam? Nun sie waren Gesprächsthemen beim jüngsten Mikrosystemtechnik-Kongress in Dresden, auf dem rund 500 Branchenvertreter unter anderem auch die neuesten Fortschritte in der Sensortechnologie diskutiert haben. Dabei prognostizierte Bosch-Sensortec-Chef Stefan Finkbeiner, dass die Sensor- und Mikrosystem-Dichte in den nächsten Jahren sowohl in der Industrie wie auch im Verkehrssektor und im Alltag nahezu jedes Endverbrauchers noch einmal deutlich steigen wird.

Das Team der Pinpoint GmbH, eine Ausgründung der TU Chemnitz (v.l.): Thomas Graichen, Dr. Marko Rößler, Matthias Faust und Daniel Froß. Archivfoto: Pinpoint GmbH via TU Chemnitz

Ultraweitband-Funklotse für Retter

Wo GPS versagt: Uni-Ausgründung „Pinpoint“ in Chemnitz stellt Innenraum-Ortungssystem vor Chemnitz/Las Vegas, 3. Januar 2023. Metergenaue Satelliten-Navigation ist in Autos, Flugzeugen, Schiffen und Militär-Fahrzeugen längst Standard. Doch in geschlossenen Räumen versagen GPS, Glonass und Galileo  weitgehend. Um dies für Feuerwehrleute, die sich in brennenden Häusern orientieren müssen, oder für Sanitäter und Paketboten zu ändern, haben die Technische Universität Chemnitz (TUC) und die Chipdesignschmiede „Qorvo“ nun eine Lösung für Smartphones ausgeknobelt, die eine bis auf 30 Zentimeter genaue Innenraum-Navigation zulässt. Die TUC hat inzwischen mit „Pinpoint“ ein Unternehmen ausgegründet. Das stellt nun gemeinsam mit „Qorvo“ dieses neue, auf Ultraweitband-Funk (UWB) basierende System auf der weltweit größten Konsumgütermesse „CES“ vom 5. bis 8. Januar 2023 in Las Vegas vor.

Mit dem "Dvision"-Nachrüstpaket will Digades Motorradfahrern den "Augmented Reality"- Komfort von Kampfpiloten bescheren. Foto: Digades

Augmentierte Realität für Motorradfahrer

Digades Zittau entwickelt Jetpiloten-Bildschirm für den Krad-Helm Zittau, 22. Februar 2022. Damit sich Motorrad-Fahrer ein bisschen wie Jet-Piloten fühlen können, hat die sächsische Elektronikschmiede „Digades“ aus Zittau einen Helmbildschirm (Head-up-Display) für augmentierte Realität (AR) entwickelt. Die Biker können mit dem „Dvision“ genannten System ein quadratzentimeter-kleines und batterie-betriebenes Display in ihrem Helm nachrüsten. Dieser Minibildschirm wird vor einem Auge platziert, wird mit dem Smartphone gekoppelt und spiegelt dem Fahrer unterwegs zum Beispiel Navi-Anweisungen, Tempo oder Kommunikationsdaten ein – zusätzlich zum Sichtfeld auf die Straße. Das geht aus einer Digades-Mitteilung hervor.

Die Galileo-Satelliten umkreisen in etwa 23.000 km Höhe die Erde. Visualisierung: ESA-P. Carril

Ruag liefert Steuercomputer für Galileo

Die nächsten 4 Satelliten für Europas Navi-System starten Zürich/Coswig, 23. Juli 2018. Am Mittwoch soll eine Ariane 5-Rakete in Kourou in Französisch-Guyana starten und weitere vier Satelliten für das europäischen Navigationssystem „Galileo“ in den Orbit bringen. Die Bordcomputer dafür liefert der staatliche Schweizer Technologiekonzern „Ruag“. Das teilte dessen Raumfahrt-Tochter „Ruag Space“ heute mit.

Immer mehr Vielfahrer setzen das iPhone als Navigator ein. Abb.(2): TomTom

Israelisches „Make my day“ im VW-Inkubator Dresden

Firmengründer wollen in Sachsen Auto-Navis verbessern Dresden/Tel Aviv, 24. Mai 2018. Der israelische Navi-Entwickler „Make my day“ wird ab September 2018 für ein halbes Jahr in den Firmen-Inkubator der gläsernen VW-Manufaktur in Dresden einziehen. Das hat Volkswagen heute mitgeteilt. Demnach hatte sich das junge Unternehmen bei einer Vorstellungsrunde in Tel Aviv unter 40 Start-ups durchgesetzt, die am sächsischen Brüterprogramm von VW teilnehmen wollten.

Aufklebbare Sensoren sollen es möglich machen, Autofahrer bis direkt zu ihrem freien Parkplatz zu lotsen. Foto: Smart City Systems

Navis lotsen Autofahrer bald genau zu „ihrem“ freien Parkplatz

„Smart City System“ plant Pilotprojekt mit Parkplatz-Sensoren in Dresden Dresden/Nürnberg, 13. September 2017. In naher Zukunft können sich Autofahrer schon während der Fahrt zum Ziel bis auf den Dezimeter genau freie Parkplätze anzeigen lassen, ja sogar gleich einen persönlichen Stellplatz etwa in einem Parkhaus reservieren. Das Navi lotst sie dann auch zu eben diesem Parkplatz hin. Und die Dresdner werden zu den ersten gehören, die diesen Mosaikstein für die intelligente Stadt („Smart City“) von morgen ausprobieren können: Das Nürnberger Unternehmen „Smart City System GmbH“ will nämlich die Basistechnologien dafür in einem Feldversuch unter dem Titel „Parking Pilot“ in der sächsischen Landeshauptstadt erproben.

Marco Weiß, Vertriebsleiter der VW-Manufaktur Dresden, zeigt die Navi-App UMA. Foto. Heiko Weckbrodt

UMA soll mit Schwarmintelligenz Stadtluft säubern

Kostenlose Navi-App von VW und Stadt Dresden soll mit Schwarmintellgenz und VAMOS-Hilfe Staus mindern Dresden, 15. Mai 2017. Um Autofahrern und Anwohnern Staus zu ersparen, die Parkplatzsuche zu erleichtern und letztlich auch die Stadtluft sauberer zu machen, hat Volkswagen heute in Dresden eine neue Version seiner Mobilitäts-App „UMA“ vorgestellt. Entstanden ist dieses kostenlose Navigations-Programm für iPhones, Android- und Windows-Telefone durch eine Kooperation von Volkswagen, der VW-Tochter „Wolfsburg AG“ und der Landeshauptstadt Dresden. Die Partner sehen in der App einen Baustein für die „Smart City“ der Zukunft.

Jürgen Leohold leitet die Konzernforschung von VW. Foto: Heiko Weckbrodt

Intelligente Parksuch-Navis sollen Innenstadtverkehr verringern

VW-Forschungschef will alle Sensoren am Auto mehrfach nutzen Dresden/Wolfsburg, 14. Juni 2016. Volkswagen-Ingenieure wollen künftig die ohnehin schon in Autos installierten Sensoren mehrfach ausnutzen und damit zum Beispiel intelligente Parkplatz-Suchnavis ermöglichen. Dies wäre nicht nur nützlich für die Fahrer selbst, die damit schneller einen freien Parkplatz finden, sondern könnte auch die Verkehrsbelastung in vielen Innenstädten generell senken, betonte kürzlich Prof. Jürgen Leohold, der Konzernforschungs-Chef von VW, bei einem Besuch in Dresden.

Die Navi-App von Fraunhofer Dresden im Krankenhaus-Einsatz: Durch die WLAN-Technik von Smartphone und den Sendern im Gebäude kann die App auch in geschlossenen Räumen navigieren. Abb.: Fraunhofer IPMS

WLAN-Navi-App zeigt Weg durch Labyrinthe

Dresdner Photoniker nutzen Datennetz-Signale für Navigation in Krankenhäusern und anderen komplexen Gebäuden Dresden, 2. November 2015. Navi-Geräte funktionieren in Krankenhäusern, Einkaufszentren, kafkaesken Behörden und anderen labyrinthischen Gebäuden meist nicht, weil Decken und Wände die Sicht auf die GPS-Satelliten verdecken. Deshalb haben Fraunhofer-Photoniker aus Dresden eine App für Android-Telefone entwickelt, die sich mit WLAN-Datensignalen in solchen verwinkelten Komplexen orientiert.

Nach dem Gratis-Update signalisiert die Navigon-App dem Autofahrer nun freie Pakplätze am Straßenrand durch grünem gelbe und rote Markierungen. Abb.: Gamin

Navi-App hilft nun bei Parkplatzsuche

Gratis-Update: „Navigon“ zeigt Parkplatz-Chancen am Straßenrand an Garching, 15. Oktober 2015. Die Navigations-App „Navigon“ hilft jetzt Autofahrern bei der Parkplatzsuche in Großstadtstraßen: Sind in einer Straße in der Nähe des Fahrziels mit hoher Wahrscheinlichkeit viele freie Parkplätze zu finden, markiert die „Navigon“-App diese Straßenzüge grün. Ist die Wahrscheinlichkeit, einen freien Stellplatz zu finden, hingegen gering, wird die Straße gelb oder rot gefärbt. Eine entsprechende Funktion hat Hersteller Gamin heute über eine kostenlose Software-Aktualisierung verfügbar gemacht.

Foto: TomTom

TomTom: Wirtschaftswachstum bedeutet nicht zwingend mehr Stau

Bewegungen von Navis ausgewertet München, 3. Juni 2014: Gemeinhin nimmt man an, eine Boom-Wirtschaft gehe einher mit mehr Verkehrsbelastung. Dies ist aber nicht zwingend so, teilte die deutsche Niederlassung des niederländischen Navi-Herstellers „TomTom“ mit: Obwohl Deutschland im Jahr 2013 wirtschaftliches Wachstum zu verzeichnen hatte, habe es weniger Staus gegeben. „Diese Feststellung ist umso bemerkenswerter, da Deutschland das einzige Land in Europa ist, in dem die Verkehrsbelastung 2013 im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen ist“, heißt es in der Untersuchung, für die „TomTom“ die Bewegungen von Verkehrsteilnehmern ausgewertet hatte, die TomTom-Navis und -Navi-Apps verwenden.

Abb.: Skobbler

Telenav kauft Berliner Navi-App-Firma Skobbler

Amerikaner zahlen 17,6 Millionen Euro für Übernahme Berlin, 31. Januar 2014: Das Telenav hat die auf Navigations-Apps („GPS Navigation 2“ alias „Skobbler“) spezialisierte Berliner Firma Skobbler gekauft. Das teilten Skobbler und Telenav heute mit. Das US-Unternehmen aus Sunnyvale in Kalifornien zahlte demnach insgesamt 23,8 Millionen Dollar (17,6 Millionen Euro) für Skobbler, teilweise in Aktien. Telenav will Skobblers 70 Mitarbeiter in Berlin und Rumänien übernehmen.

Drei Viertel alle Autofahrer nutzen Navis

Berlin, 10. September 2013: Navigationsgeräte haben sich im Straßenverkehr massiv durchgesetzt: Knapp drei Viertel (74 Prozent) aller Autofahrer nutzen Navis. Das hat eine Aris-Umfrage im Auftrag des Hightechverbandes „Bitkom“ (Berlin) unter 682 Autofahrern ermittelt. Gleichzeitig räumte die Umfrage mit allerlei Klischees über fahrende Männer und Frauen auf.

Skobbler steigt wieder mit Navi in Android-Markt ein

Berlin, 16. Mai 2013: Die Berliner Firma „Skobbler“, die ihre Billig-Navigations-App im Februar 2012 wegen der übermächtigen Google-Konkurrenz zunächst aus den Internetlädenfür Android-Telefone zurückgezogen und sich damit nur noch auf iPhones getummelt hatte, steigt nun mit einer neuen und billigeren Kombi-App wieder in dieses Marktsegment ein. Wie Skobbler heute mitteilte, gibt es nun in Googles App-Laden „Playstore“ für einen Euro die App „GPS Navigation & Maps“. Diese integriere sowohl Navigation wie auch Landkarten in einem Programm.