Alle Artikel mit dem Schlagwort: Norwegen

Aluminium-Guss in einem norwegischen Hydro-Werk. Foto: Hydro

Alu-Werke von Norsk Hydro in Rackwitz wachsen

Norweger investieren Millionen in Ausbau von Aluminium-Gießerei und Presswerk Rackwitz, 9. September 2023. „Hydro“ baut seine Alu-Fabriken im nordsächsischen Rackwitz mit Millionenaufwand aus. Dadurch entstehen Dutzende neue Jobs. Auch sichern die Investitionen auch den Aluminium-Nachschub für die Autoindustrie und weitere Branchen in Deutschland besser ab. Das geht aus Meldungen des norwegischen Aluminium- und Energie-Unternehmens sowie des sächsischen Regionalministeriums (SMR) hervor.

Malerischer Anflug inmitten dert Fjördlandschaft auf den Flughafen Bergen. Bildschirmfoto (Jan Gütter) aus: Aerosoft: Bergen

Die Fjorde rufen: Der Flughafen Bergen für X-Plane

Aerosoft und Jo Erlend Sund portieren „Bergen Flesland“ für X-Plane 11 Es geht munter weiter im Update- und Portierungsreigen für Norwegen. Nach „Oslo XP“ übertragen die Aerosoft-Spezialisten nun konsequenterweise die Nummer zwei unter den norwegischen Airports auf die neue Flugsimulator-Generation „X-Plane 11“: Bergen Flesland. Und auch hier hat sich Entwickler Jo Erlend Sund nicht lumpen lassen, und hat nicht nur den bereits für Flightsimulator X (FSX) und Prepar3D existierenden Flughafen für X-Plane 11 portiert, sondern hat ihm zusätzlich die Baustelle des fast vollendeten neuen Passagierterminals spendiert, das noch in diesem Jahr eröffnet werden soll. Wir sind gespannt, ob Aerosoft so weit geht und uns mit der eigentlichen Eröffnung dann auch sein virtuell fertig gestelltes Pendant qua Update zur Verfügung stellt.

Trondheim X v2.0 zündet ein Feuerwerk im Flugsimulator

Entwickler Jo Erlend Sund schöpft aus dem Vollen und legt die Messlatte sehr hoch für neue Prepar3D v4 Szenerien Der erste Eindruck ist ja oft der entscheidende. Das gilt für positive wie für negative Erfahrungen. Die neue Szenerie „Trondheim-Vaernes X v2.0“ für Flugsimulatoren fällt definitiv in die erste Kategorie. Und das ist in zweifacher Hinsicht gut. Zum einen freut sich der virtuelle Freizeitpilot natürlich über einen weiteren, optisch und funktional opulenten Flughafen für Nord-Norwegen. Auf der anderen Seite zeigt der neue Add-On-Airport auf beeindruckende Weise, welche Möglichkeiten die neue 64-Bit-Plattform Prepar3D v4 von Lockheed-Martin bietet.

Spukhimmel über Norwegen. Doch nicht Hexen oder Außerirdische, sondern Sonnenteilchen waren dafür verantwortlich. Foto: Bjørn Jørgensen

Halloween: Gruselhimmel über Norwegen

Grotfjord, 31. Oktober 2015. Als Beitrag zur heutigen Halloween-Gruselei hat die europäische Raumfahrtbehörde ESA diese – bereits vor über drei Jahren entstandene – Aufnahme vom Himmel über Grotfjord in Norwegen veröffentlicht. Der Betrachter mag dabei an Chemieunfälle, Alien-Aktivitäten oder Hexen-Spuk denken, tatsächlich aber haben Sonneneruptionen diese Polarlichter im hohen Norden ausgelöst.

Der brave Nils Dickman (Stellan Skarsgård) tickt aus, als die Drogenmafia seinen Sohn tötet. Foto: Neue Visionen

Einer nach dem Anderen: Bürger des Jahres wird zur Rachedampfwalze

Köstlicher Thriller aus dem hohen Norden Der zugereiste Schwede Nils (Stellan Skarsgård) ist ein vorbildlicher Einwanderer, wie ihn die norwegischen Nachbarn lieben: Er räumt den Schnee für alle weg, wird nie laut und dafür sogar zum „Bürger des Jahres“ in der dauervereisten Kleinstadt im hohen Norden gekürt. Doch seine Ruhe schlägt um in wilden Zorn, als sein Sohn durch die Hand einer Drogendealer-Bande stirbt. Mit der Akribie eine Schneepflugs rächt er sich, tötet still und heimlich einen Gangster nach dem anderen. Deren Boss, der Graf (Pål Sverre Valheim Hagen) wird aus dem großen Sterben seiner „Angestellten“ nicht schlau – und beginnt irrtümlich einen Bandenkrieg mit der serbischen Konkurrenz um Papa (Bruno Ganz).

Die Ähnlichkeit war wohl kein Zufall: Adolf Hitler (l.) und dr norwegische Nazi-Führer Vidkun Quisling bei einem Treffen im April 1943. Repro: Archiv Bohn

Norwegen – ein Volk von Quislingen?

Historiker Bohn: Kollaboration mit Nazis ging in Norwegen viel weiter als in Dänemark Dresden, 3. Februar 2014: Das Norwegen der Nachkriegszeit pflegte den Mythos, nur eine ganz kleine Minderheit im Lande habe mit den deutschen Besatzer kollaboriert. In ihrer übergroßen Mehrheit seien die Norweger aber Widerständler gewesen. Tatsächlich aber war dies eher eine Umdeutung der eigenen Geschichte, hat jetzt der Historiker Prof. Robert Bohn von der Uni Flensburg in einem Vortrag am Dresdner Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung (HAIT) eingeschätzt: In Norwegen habe die Kollaboration mit den Nazis recht breite Bevölkerungsschichten durchzogen.

"Dreamfall Chapters" punktet mit poetisch anmutenden Bilderwelten. Abb.: BSF

„Dreamfall Chapters“: Die „Längste Reise“ geht weiter

Norwegisches Episoden-Adventure holt kämpferische Zoë nach acht Jahren aus dem Koma Am Ende der längsten Reise, der „Longest Journey“, schien der Kampf gegen die übermächtigen Zukunftskonzerne in der Cyberpunk-Welt „Stark“ und gegen die düsteren Magier in der Gegenwelt „Arkadia“ verloren: Verraten von ihrer Mutter, sank Zoë Castillo zum Schluss des Erfolgs-Adventures „Dreamfall – The Longest Journey“ vor acht Jahren ins Koma einer Traummaschine. Und ihr zweites Ich in Arcadia, April Ryan, wurde von den Pfeilen des Gegners hingestreckt. Doch nun endlich erzählt der norwegische Spiele-Entwickler Tørnquist die schön-traurige Geschichte weiter: Im Episoden-Aventure „Dreamfall Chapters“ wecken wir Zoë aus ihrem Tiefschlaf und nehmen den Kampf gegen die Diktatur der Technologiekonzerne wieder auf.

Thriller „Headhunters“: Ein Unsympathling kämpft um sein Leben – und gewinnt unsere Sympathie

Roger (Aksel Hennie) ist ein Arsch, wie er im Buche steht: Ein Blender und Lügner, offiziell ein aalglatter Headhunter, der Topbewerber für Konzerne wie „Pathfinder“ besorgt, heimlich ein Kunstdieb, der auch noch seine Frau betrügt. Doch so unsympathisch diese Type zunächst auch ist: Schon nach einer halben Stunde kann man in Morton Tyldums Thriller „Headhunters“ gar nicht anders, ihn widerstrebend zu mögen, wie dieser geschniegelte Yuppie plötzlich um sein Leben kämpft, wortwörtlich in der Scheiße sitzt, gejagt von einem militanten Konkurrenten von „Pathfinder“. Der Norweger Tyldum versteht es eben, die erdige Kraft und die Bizarritäten des skandinavischen Krimis (die Romanvorlage stammt von Jo Nesbø) mit amerikanischer Coolness zu verknüpfen.

DVD „Ein Mann von Welt“: Mörder zwischen Zwergen und Sexfurien

Zwölf Jahre, nachdem er einen Nebenbuhler erschossen hat, kommt Ulrik (Stellan Skarsgård, „Breaking the Waves“) endlich aus dem Knast und das Leben scheint an ihm vorbeigegangen sein. Sein früherer Gangsterboss, der schmierige Jensen, quartiert ihn in die Bruchbude seiner sexgierigen Schwester ein, besorgt von einem lappischen Zwerg eine Knarre und schickt Ulrik zu einem neuen Killer-Auftrag. Doch der hat die Faxen dicke vom Morden und nimmt lieber einen Mechanikerjob bei einem Bonmot-sprudelenden Autowerkstattchef an. Das ist von dem norwegischen Regisseur Hans Petter Moland so schräg und lustig ins Szene gesetzt wie sich‘s anhört und ist unter dem Titel „Ein Mann von Welt“ inzwischen auf DVD erschienen.