Alle Artikel mit dem Schlagwort: NSA

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Verbraucherschützer: E-Mails besser verschlüsseln

Sächsische Verbraucherzentrale zeigt in Erklärvideos, wie PGP eingerichtet wird Leipzig/Dresden, 3. August 2016. Um E-Mails gegen unerwünschte Mitleser abzuschirmen, lässt sich die elektronische Post durch den Absender inzwischen recht leicht verschlüsseln – auch ohne Spezialisten-Kenntnisse. Darauf hat die Verbraucherzentrale Sachsen hingewiesen und zwei Anleitungs-Videos dafür auf der Plattform „Youtube“ veröffentlicht. „Was eben noch als Handwerk für Freaks galt, kann nun jeder bewältigen“, betonten die Verbraucherschützer.

Immer mehr Menschen teilen Online-Nachrichten über Facebook, dagegen hat Twitter fast ganz an Bedeutung verloren, haben Professor Thorsten Strufe von der TU Dresden und seine Dormunder Kollegen ermittelt. Foto: Heiko Weckbrodt

Die Datenkraken finden dich überall

TU-Informatiker arbeiten an lokalen Alternativen zu Facebook, Gmail & Co. Dresden, 15. April 2016. In den Lehrveranstaltungen von Professor Thorsten Strufe am Lehrstuhl für Datenschutz und Datensicherheit an der TU Dresden ist es eine oft praktizierte Studenten-Übung: Wieviel kann ein geschickter Datensammler über einen x-beliebigen Menschen auf Facebook, Google+ oder in einem anderen „sozialen“ Netzwerk herausfinden? Um es etwas schwerer zu machen, deckt der 41-jährige Professor dann gern mal die Profil-Informationen des Betreffenden ab: Damit seine Studenten lernen, durch Querverweise durchdachte Schlüsse auf die Persönlichkeit, den Freundeskreis und die Vorlieben der Zielperson zu ziehen – ähnlich, wie es Facebook und Co. eben auch vermögen. „So kann man eine Menge herausfinden, von der sexuellen Ausrichtung über Alter und Bildungsgrad bis zu politischen Präferenzen“, sagt Strufe.

Noomi Rapace als beinharte Hackerin Lisbeth Salander in der schwedischen Verfilmung von "Verblendung", des 1. Teils der Millennium-Reihe. Foto: Warner

Verschwörung: Superhackerin Lisbeth trickst die NSA aus

Autor Larssons schreibt „Millennium“-Reihe des verstorbenen Sieg Larsson weiter Diesmal hat Schwedens Super-Hackerin Lisbeth Salander einen richtig großen Coup gelandet: Sie ist in die Computer der NSA eingedrungen, die sonst selbst heimlich in fremden Rechnersystemen herumschnüffelt, und hat eine hochbrisante Datei entwendet. Die nämlich beweist die Verstrickungen der US-Lauschbehörde mit einer russischen „Spider“-Bande, die sich auf kriminellen Industriespionage-Handel spezialisiert hat. Unglücklicherweise ist das Dokument so stark verschlüsselt, dass selbst Lisbeth den Code nicht knacken kann – bis ihr ein autistischer Junge über den Weg läuft, der selbst ins Visier der „Spiders“ geraten ist… Der geschulte Krimi-Freund ahnt es schon: Die Rede ist von „Verschwörung“, dem langerwarteten vierten Band von Stieg Larssons (1954-2004) „Millennium-Trilogie“.

Abb.: hw

Anti-Schnüffel-Demo in Dresden

Dresden, 8. Juni 2015. Gegen die von der Bundesregierung geplante Vorratsdatenspeicherung und die Schnüffel-Praxis von NSA, BND und anderen Geheimdiensten richtet sich eine Kundgebung, zu der das Bündnis „Freiheit statt Angst“ für Sonnabend in Dresden aufgerufen hat. Die Initiatoren rechnen mit rund 200 Teilnehmern.

Umsatzprognose für Cloud-Computing in Deutschland. Grafik: Bitkom

NSA-Schnüffelei dämpft Cloud-Boom nur leicht

46 % Umsatzplus für Rechnerwolken Berlin, 6. November 2014: Die Enthüllungen rund um die Schnüffeleien von NSA und anderen Geheimdiensten haben den Cloud-Boom letztlich doch nur wenig gedämpft, hat eine Erhebung des deutschen Hightech-Verbandes „Bitkom“ ergeben. Demnach legt der Umsatz mit Rechnerwolken-Diensten für Geschäftskunden in der Bundesrepublik in diesem Jahr um 46 Prozent auf etwa 6,4 Milliarden Euro zu. Das liegt zwar etwas unter den ursprünglich prognostizierten 6,9 Milliarden Euro, ist aber dennoch ein starker Zuwachs.

Logo: Huawei

LTE-Ausbau in Ostdeutschland mit chinesischer Technik

Vodafone-Technikchef sieht keine Lausch-Gefahr in Huawei-Netzwerken Dresden, 25. September 2014: Für den LTE-Mobilfunk-Ausbau in Ostdeutschland setzt Vodafone statt auf amerikanische Netzwerktechnik fast ausschließlich auf Ausrüstungen des chinesischen Anbieters „Huawei“ – manchem vielleicht durch dessen USB-Surfsticks bekannt. Allerdings hat Vodafone-Technikchef (CTO) Eric Kuisch Bedenken zerstreut, dadurch tausche man möglicherweise eine Technologie mit Schlupflöchern für den US-Geheimdienst NSA gegen solche mit Hintertüren für chinesische Industriespione aus: Die Sicherheit dieser Ausrüstungen werde sehr sorgfältig geprüft, betonte er auf Oiger-Anfrage in Dresden. Autor: Heiko Weckbrodt

Abb.: PAC

Wirtschaft setzt wegen NSA-Schnüffelei auf deutsche Informationstechnologie

Berlin, 19. September 2014: Die Schnüffelaffären um NSA & Co. hat das Vertrauen der deutschen Wirtschaft in Informationstechnologie (IT) aus Übersee erschüttert: Weil in der US-Technik absichtliche Schlupflöcher für Geheimdienste vermutet werden, erwägen oder planen zwei Drittel der deutschen IT-Entscheider, künftig verstärkt Computer- und Netzwerktechnik sowie Programme „Made in Germany“ einzusetzen. Das hat eine Umfrage des das Marktanalyseunternehmens „Pierre Audoin Consultants“ ergeben. Die Studie wurde vom deutschen Netzwerkhersteller „LANCOM Systems“ und dem europäischen Telefonanlagen-Anbieter „NFON AG“ in Auftrag gegeben.

Die WLAN-Fallen lauern überall. Foto: BSF PopCap, Montage: Heiko Weckbrodt

Ist das Internet kaputt?

Dresdner Treffen „Datenspuren“ in der „Scheune“ Dresden, 11. September 2014: Digitale Selbstverteidigung, der Kampf gegen staatliche Überwachungswut und freier Datenzugang für alle sind einige der Kernthemen des öffentlichen Hacker-Symposiums „Datenspuren“, zu der der „Chaos Computer Club Dresden“ (c3d2) am Wochenende in das Kulturzentrum „Scheune“ in der Dresdner Neustadt einlädt. Leitthema ist diesmal „Überwacht und zugenäht – Reboot the Netz!“. Auf der Agenda stehen am 13. und 14. September 2014 insgesamt 27 Vorträge, Shows, Diskussionsrunden, Infostände und Tüftelecken. Der Eintritt ist gratis.

NSA liest mit: In weit größerem Umfang als bisher gedacht klinken sich anscheinend ausländische Geheimdienste in unsere E-Mails ein und verfolgen unsere Surfspuren im Internet, Foto: Heiko Weckbrodt (bearbeitet)

Verbraucherzentrale: Neue E-Mail-Verschlüsselung nur teilweise sicher

SSL-Verfahren ab April für Kunden von T-Online, GMX, web.de und freenet zwingend Leipzig, 11. März 2014: Die E-Mail-Verschlüsselung per SSL-Verfahren, die T-Online, GMX, web.de und freenet in Reaktion auf die NSA-Spähaffäre für ihre Kunden ab April obligatorisch einführen, ist nur auf Teilabschnitten sicher. Darauf hat die sächsische Verbraucherzentrale in Leipzig hingewiesen.

Abb.: Kaspersky

Kaspersky: Internet droht in Teilnetze zu zerbrechen

Jahres-Sicherheitsbericht als Gratis-eBuch erschienen Moskau/Ingolstadt, 2. Februar 2014: Das Internet, eigentlich ein Inbegriff der zusammenwachsenden Welt, droht unter dem Druck staatlicher und privater Angriffe in Teilnetze zu zerbrechen. Davor hat die russische Sicherheits-Softwarefirma „Kaspersky“ in seinem Sicherheits-Bulletin 2013/14 gewarnt, das jetzt als kostenloses eBuch bereitsteht.

Tag der Privatsphäre: Antischnüffel-Demo in Dresden geplant

Dresden, 18. Januar 2014: Zum internationalen Tag der Privatsphäre ist auch in Dresden wieder eine Kundgebung geplant. Die bisher anonymen Organisatoren haben dafür zu einer Demo am 1. Februar 2014 ab 12 Uhr auf dem Albertplatz aufgerufen. Sie wollen sich damit gegen Internetzensur sowie Polizei- und Geheimdienst-Schnüffelei und für Freiheit im Netz einsetzen.

Dresdner gründen Initiative für Privatsphäre

Aktionstage und Crypto-Parties gegen staatliche Schnüffelei geplant Dresden, 14. Januar 2014: Aus Protest gegen die Schnüffelpraxis von Geheimdiensten wie der amerikanischen NSA, aber auch gegen die sächsischen Reglungen zur Bestandsdatenauskunft soll sich morgen Abend in Dresden eine „Initiative für Privatsphäre“ gründen. Das haben anonyme Aktivisten auf mehreren Foren im Internet angekündigt. Das Bündnis soll die Dresdner Öffentlichkeit für Themen wie Privatsphäre, Überwachung und Datenschutz sensibilisieren. Geplant seien aber auch ein „Aktionstag für Provatsphäre“ am 1. Februar, „Crypto-Parties“, auf denen man lernt, seine Daten zu verschlüsseln, und weitere Veranstaltungen. Das teilte auf Oiger-Anfrage einer der Organisatoren aus dem „Anonymous-Kollektiv“ mit, der unter dem Pseudonym „Woschtok“ im Netz auftritt.

NSA-Schnüffelei erschüttert Cloud-Boom

PwC-Studie: Jedes 2. deutsche Unternehmen misstraut jetzt der Cloud Frankfurt am Main/Berlin, 7. November 2013: Bricht der Hype um Cloud-Computing durch die NSA-Schnüffelaffäre ebenso schnell wieder in sich zusammen wie er entstand? Eine Studie über Wirtschaftskriminalität von des deutschen Ablegers von „PricewaterhouseCoopers“ (PwC) in Frankfurt am Main lässt jedenfalls aufhorchen: Demnach fürchtet sich inzwischen mehr als jedes zweite deutsche Unternehmen vor Betrug und Missbrauch, wenn es seine Daten und Programme in Internet-Rechenzentren ablegt. Vor den Enthüllungen des Ex-Geheimdienstlers Edward Snowden stuften hingegen nur 31 Prozent der befragten Firmen das Cloud-Risiko als „hoch“ oder „sehr hoch“ ein. Für die Analyse hatten PwC und die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg deutschlandweit 603 Unternehmen mit mindestens 500 Beschäftigten befragt.

Apple fühlt sich von US-Behörden geknebelt

Cupertino, 6. November 2013: Dass die sich ausweitende Debatte um die Schnüffelpraxis der NSA und anderer Geheimdienste schlecht fürs Geschäft ist, merken derzeit vor allem US-Unternehmen aus der IT-Branche: Wie aus diversen Meldungen hervorgeht, haben zuletzt zahlreiche Firmenkunden aus Europa und anderswo zum Beispiel Cloud-Projekte mit amerikanischen Partnern abgebrochen. Auch häufen sich die Empfehlungen deutscher Institutionen wie beispielsweise jüngst des Deutschen Journalistenverbandes an die Mitglieder, auf US-basierte Dienste wie Google-Mail lieber zu verzichten. Google-Konkurrent Apple versucht nun, in die Offensive zu gehen und die Auskunfts-Ersuchen von NSA & Co. zu veröffentlichen – fühlt sich dabei aber „geknebelt“.

Oigers Nerd-Plausch (7): Werden wir mit Google zu Werbe-Ikonen?

Internet, 28. Oktober 2013: In ihrer jüngsten Video-Session begrüßen die Nerds die Kanzlerin ganz herzlich im Club der Belauschten. Vor allem aber schwadronieren Herr Ronny und Herr Heiko über Googles Pläne, unsere „+1“-Angaben und Meinungsäußerungen im Netz für Werbezwecke einzuspannen – und lassen natürlich den Mann und die Frau von der Straße zu Wort kommen.