Alle Artikel mit dem Schlagwort: Prognose

Blick auf die Kühltürme des Leag-Kraftwerks Jänschwalde, Foto: Uwe Dobrig für die Leag

Winterrezession milder als gedacht

Ifo: Wirtschaft schrumpft 2023 um 0,1 % / Deutschland importiert nun mehr energieintensive Produkte, statt sie selbst herzustellen München, 14. Dezember 2022. Die Winterrezession 2022 fällt milder aus als zeitweise erwartet: Laut einer neuen Überschlagsrechnung und Prognose von Ifo München ist die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr um 1,8 Prozent gewachsen statt nur 1,6 Prozent, wie noch im Herbst vorhergesagt. Für 2023 gehen die Ökonomen davon aus, dass die deutsche Wirtschaftsleistung um 0,1 statt 0,3 Prozent schrumpft. 2024 werde die Wirtschaft dann wieder um 1,6 Prozent wachsen.

Besteck, Schalen, Flaschen und andere Haushaltsdinge aus Kunststoff haben heute keinen so großen Fan-Club mehr wie in den 1960er Jahren - besonders, wenn sie aus Erdöl oder anderen fossilen Ablagerungen hergestellt sind. Foto: Heiko Weckbrodt

Markt für Bio-Kunststoffe legt bis 2033 um 10 % pro Jahr zu

IDTechex: Druck durch Umweltgesetze und Verbraucher wächst, ölbasierte Plaste zu ersetzen Cambridge, 14. August 2022. Weil die globale Kunststoff-Nachfrage trotz aller Mülldiskussionen weiter stark steigt, Regierungen weltweit aber ihre Umweltgesetze verschärfen und auch das Verbraucherinteresse an ökologischen Lösungen wächst, ist in den nächsten Jahren mit einem kräftigen Wachstum von Bio-Kunststoffherstellern zu rechnen. Das hat das Marktforschungsunternehmen „IDTechex“ aus dem britischen Cambridge prognostiziert.

Deutlich zu sehen ist der starke Geschäftsklima-Einbruch in Ostdeutschland mit Corona, die folgende Erholungsphase und die jüngste Talfahrt seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine. Grafik: Ifo Dresden

Geschäftsklima kühlt sich in Ostdeutschland spürbar ab

Ifo-Institut in Dresden registriert schlechte Stimmung vor allem in der Industrie und in der Baubranche Dresden, 28. Juli 2022. Angesichts von Energiepreiskrise, Corona-Nachwirkungen, Ukraine-Krieg, Baukostensteigerungen und weiteren Faktoren hat das Geschäftsklima in der ostdeutschen Wirtschaft deutlich abgekühlt. Das hat das Ifo-Institut in Dresden mitgeteilt.

Die Ökonomen haben ihre Wachstumsprognose für die deutsche Wirtschaft weiter herunterkorrigiert. Grafik: Heiko Weckbrodt

Ifo Dresden: Sachsen Wirtschaft wächst nur um 1,8 %

Post-Corona-Aufschwung erneut wegen Krieg verschoben Dresden, 28. Juni 2022. Die sächsische Wirtschaft wächst in diesem Jahr voraussichtlich nur um 1,8 Prozent. Das hat das Ifo-Institut in Dresden heute vorausgesagt. Damit fällt der Zuwachs im Freistaat laut Prognose deutlich schwächer aus als in ganz Deutschland, für das die Ifo-Forscher von 2,5 Prozent Wachstum ausgehen – nach mehreren Abwärtskorrekturen ihrer ursprünglich viel optimistischeren Voraussagen.

Die Ökonomen haben ihre Wachstumsprognose für die deutsche Wirtschaft weiter herunterkorrigiert. Grafik: Heiko Weckbrodt

Ifo korrigiert Wachstumsprognose auf 2,5 Prozent herunter

Ukraine-Krieg, Inflation und gestörte Lieferketten bremsen Konjunktur weiter aus München, 15. Juni 2022. Die Ifo-Ökonomen haben den Post-Corona-Aufschwung für Deutschland erneut verschoben und ihre Wirtschaftsprognosen für 2022 noch einmal nach unten korrigiert: Statt um 3,1 Prozent, wie noch im März 2022 prophezeit, wächst demnach das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) in diesem Jahr nur um 2,5 Prozent. Das geht aus einer Mitteilung des Ifo-Instituts aus München hervor.

Eine Nao-Roboterin erklärt den Besuchern im Futurium Berlin, wie sie die Zeitmaschine benutzen. Foto: Heiko Weckbrodt

Stählerne Keller und Köche: Roboter erobern Service-Sektor

IDTechEx: Markt für Dienstleistungsroboter wächst bis 2032 auf 70 Milliarden Dollar Cambridge, 26. April 2022. Stählerne Kellner, Pfleger und Köche werden bald eine wachsende Rolle in unserem Alltag spielen – auch in Europa. Laut einer Analyse des britischen Forschungs-Unternehmens „IDTechEx“ aus Cambridge wird der Weltmarkt für Dienstleistungs-Robotik in dieser Dekade stark wachsen und 2032 ein Umsatzvolumen von über 70 Milliarden US-Dollar (65,2 Milliarden Euro) erreichen.

Ein Wafer-Test im Globalfoundries-Werk Dresden, das schon heute als hochautomatisiert gilt. Der Chip-Auftrasgfertiger will diesen Automatisierungsgrad noch erhöhen. Foto: Globalfoundries

Chipindustrie baut Kapazitäten 2022 weltweit um 8,7 % aus

Auch in den nächsten Jahren ist angesichts hoher Halbleiter-Nachfrage mit neuen Fabriken zu rechnen Scottsdale, 23. April 2022. Die globale Mikroelektronik-Industrie wird ihre Produktions-Kapazitäten in diesem Jahr um 8,7 Prozent steigern. Das hat das US-Marktforschungsunternehmen „IC Insight“ aus Scottsdale in Arizona prognostiziert. Die Halbleiterwirtschaft reagiert damit auf die stark gewachsene Chip-Nachfrage aus dem Automobilsektor und weiteren Branchen. In der vergangenen Jahren waren Zuwachsraten zwischen vier bis 6,5 Prozent üblich gewesen.

IBM-Forscher Stefan Filipp kontrolliert das Kühlsystem. das den Quantencomputer nahe bei Weltraum-Temperatur hält, damit der Supraleit-Effekt nicht zusammenbricht. Foto: IBM Research

Quantentech-Boom ab 2025 erwartet

Umfrage: Jedes vierte Unternehmen arbeitet schon an Quantencomputer & Co. oder plant das in naher Zukunft Berlin/Dresden, 3. April 2022. Quantentechnologien stoßen auf wachsendes Interesse in Wirtschaft, Politik und Militär. Fast jedes vierte Unternehmen weltweit arbeiten bereits am Einsatz von Quantencomputern, -kommunikation oder -sensoren beziehungswiese plant dies für die nahe Zukunft. Besonders Telekommunikationskonzerne, Banken, Versicherungen, Automobilbau und Luftfahrt interessieren sich für die Optimierungsfähigkeiten, Abhörsicherheit und Messgenauigkeit dieser – bisher noch nicht ganz ausgereiften – Technik. Das geht aus einer Untersuchung der Technologieberatungs-Agentur „Capgemini“ hervor.

Die neue BIP-Prognose für Deutschland und den Euro-Raum. Grafik: Sachverständigenrat

Stimmung in der Wirtschaft „massiv verschlechtert“

Russischer Krieg und Rubelstreit, Ökonomen korrigieren Wachstumspronose auf 1,8 % herunter Berlin/Dresden, 30. März 2022. Führende Ökonomen haben die Wachstumsprognosen für Deutschland und Europa herunterkorrigiert – der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und dessen indirekte Folgen bremsen die Corona-Erholung der Wirtschaft stark aus. Der „Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung“ rechnet für die deutsche Wirtschaft in diesem Jahr nur noch mit 1,8 Prozent Zuwachs. Derweil meldet das Ifo-Institut in Dresden, dass auch das ostdeutsche Geschäftsklima drastisch eingebrochen sei.

Prof. Timo Wollmershäuser. Foto: Ifo

Ifo senkt Wachstumsprognose für deutsche Wirtschaft

Höchstens 3,1 % Zuwachs erwartet München, 23. März 2022. Angesichts des russisches Krieges gegen die Ukraine und stark gestiegener Energiepreise hat das Ifo-Institut in München seine Konjunkturprognose für Deutschland erneut herunterkorrigiert. Demnach wird die deutsche Wirtschaft im Jahr 2022 wohl nur noch um 2,2 bis 3,1 Prozent wachsen. Noch Ende 2021 war das Ifo von 3,7 Prozent ausgegangen.

Blick in einer der 300-mm-Chipwerke von Foundry-Primus TSMC in Taiwan. Foto: TSMC

Chipauftragsfertiger legen um 20 % zu

Marktforscher rechnen weiter mit starkem Wachstum für Foundries Scottsdale, 8. März 2022. Der Weltmarkt für Halbleiter-Auftragsfertiger („Foundries“) wird in diesem Jahr um 20 Prozent wachsen – und auch in den Folgejahren kräftig zulegen. Das hat das US-Marktforschungsunternehmen „IC Insights“ aus Scottsdale in Arizona prognostiziert. Umsatztreiber waren dabei zuletzt vor allem 5G-Mobilfunkchips für Smartphones und anwendungsspezifische Prozessoren.

Die Deutschen sollten schon mal anfangen, ihre Städte so umzugestalten, dass sie auf mehr heiße Sommer mit Hitzespitzen wie in Südeuropa - hier eine Aufnahme mit schattenspendenden Bäumen in Cordoba - vorbereitet sind. Junge Meteorologen sagen für die Jahre um 2050 in Mitteleuropa typisches Mittelmeerklima voraus. Foto: Heiko Weckbrodt

Uni Freiberg: 2050 dominiert Mittelmeer-Klima die Sommer in Deutschland

Mitteleuropäer sollten sich an neues Klima anpassen Freiberg/Toulouse, 1. Februar 2022. In Deutschland und ganz Mitteleuropa wird sich das Klima in den kommenden Dekaden weiter in Richtung Mittelmeer-Klima verschieben – mit mehr heißen Sommertagen und Hitzewellen, aber weniger Feuchtigkeit im Sommer. Das haben Simulationen von Nachwuchsforschern und -forscherinnen aus Sachsen und Frankreich ergeben. Das geht aus einer Mitteilung der Bergakademie Freiberg hervor, die gemeinsam mit dem „Nationalen Zentrum für meteorologische Forschung“ in Toulouse und dem französischen Wetterdienst „Météo-France“ an der Studie beteiligt war.

Foto/Montage: hw

Deutsche Digitalwirtschaft wächst nur mäßig

Bitkom: Abstand zu USA, Indien und China wächst Berlin, 11. Januar 2022. Der Informationstechnologie- und Kommunikationssektor (ITK) in Deutschland rechnet wegen der starken Nachfrage für Digitalisierungslösungen mit einem Umsatzwachstum und 39.000 neuen Jobs, hinkt der internationalen Entwicklung aber hinterher. Das geht aus Umfragen und Einschätzungen des deutschen Digitalwirtschaftsverbandes „Bitkom“ aus Berlin hervor.

Das VW-Werk Zwickau montiert das Audi-Elektroauto "Q4 e-tron". Foto: Audi

Corona bremst auch in Sachsen wirtschaftliche Erholung aus

Ifo Dresden: Freistaat erreicht Vorkrisenniveau erst im Frühjahr 2022 wieder Dresden, 21. Dezember 2021. Die sächsische Wirtschaft ist in diesem Jahr um 2,7 Prozent gewachsen und legt im Jahr 2022 voraussichtlich um 3,4 Prozent zu. Die ostdeutsche Wirtschaft insgesamt entwickelt sich dagegen mit 2,6 beziehungsweise 3,2 Prozent etwas schwächer. Das hat Prof. Joachim Ragnitz vom Wirtschaftsforschungsinstitut Ifo Dresden prognostiziert.