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Nahaufnahme vom Kometen 67P/Churyumov–Gerasimenko. Foto: ESA/Rosetta/Philae/CIVA

Kometen – die Lebensspender?

Daten von „Philae“ deuten auf organische Moleküle auf dem kosmischen Wanderer 67P hin Sonnensystem, 3. August 2015. Der Komet „67P/Churyumov-Gerasimenko“ enthält komplexe und möglicherweise organische Moleküle. Das haben die vorläufigen Analysen der Daten ergeben, die das Landesmodul „Philae“ auf dem kosmischen Wanderer gesammelt hat. Dies würde die These stützen, dass auf der Erde in Jahrmillionen aufgeschlagene Kometen die Grundbausteine des Lebens auf unseren Heimatplaneten gebracht haben. Die europäische Raumfahrt-Behörde ESA hat nun eine Reihe von Fotos und daraus generierten Animationen veröffentlicht, die den Kometen von nahem und die mutmaßliche Position von „Philae“ auf dem unförmigen Brocken zeigen.

Kein Foto, sondern eine Visualisierung: Philae auf dem Kometen. Visualisierung: ESA

Erstmals Raumfahrzeug auf Kometen gelandet

Auch Dresdner Technik an Bord Sonnensystem, 12. November 2014: Nach einer über zehnjährigen Reise durchs All hat die europäische Raumsonde „Rosetta“ heute um 17.03 Uhr Mitteleuropäischer Zeit erfolgreich das Landemodul „Philae“ auf dem Kometen „67P/Churyumov-Gerasimenko“ abgesetzt. Damit ist es einem menschlichen Raumfahrzeug erstmals gelungen, auf einem Kometen zu landen, wie die europäische Raumfahrtagentur ESA mitteilte. An Bord ist auch das an der TU Dresden mitentwickelte Instrument „CONSERT“, das demnächst den Kometenkern „durchleuchten“ soll.

Rosetta hat ihren Kometen erreicht. Visualisierung: ESA

Raumsonde „Rosetta“ erreicht nach zehn Jahren ihren Kometen

Nun beginnt Suche nach Landeplatz Sonnensystem, 6. August 2014: Die Raumsonde „Rosetta“ hat nach zehnjährigem Flug heute ihr Ziel erreicht: den Kometen „67P/Tschurjumow-Gerassimenko“. Das teilte die europäische Raumfahrtagentur ESA mit. Die Sonde ist nun in 100 Kilometern Entfernung auf einen Parallelkurs mit dem Kometen eingeschwenkt. In den nächsten Wochen wird sie sich dem Himmelskörper weiter annähern und einen Landeplatz für ihr Modul „Philae“ suchen.

Ähnelt etwas einer Badewannen-Ente: Komet "67P/Churyumov-Gerasimenko". Aufnahme: ESA/MPG

Rosetta fliegt auf kosmisches Quietschentchen zu

Raumsonde nähert sich dem seltsamen Kometen Sonnensystem, 17. Juli 2014: Die Raumsonde „Rosetta“ hat sich inzwischen bis auf 12.000 Kilometer ihrem Ziel, dem Kometen „67P/Churyumov-Gerasimenko“ genähert – und mit seinem „Osiris“-Kamerasystem eine ungewöhnliche Form vorgefunden: „Dieser Komet scheint völlig anders zu sein als jeder andere, den wir zuvor gesehen haben“, sagt Osiris-Projektmanager Carsten Güttler vom Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung. „Die Bilder erinnern mich vage an ein Quietscheentchen.“

Der Rahmen in der Mitte des Oriris-Fotos markiert den Kometen Chury, den die Rosetta-Sonde bis zum Sommer ansteuert. Foto: ESA

„Rosetta“ hat Ziel-Kometen „Chury“ gefunden

Sonnensystem, 30. März 2014: Die im Weltwall noch „zwischengeparkte“ Rosetta-Sonde hat ihr Ziel gefunden und anvisiert: Aus noch fünf Millionen Kilometern Entfernung hat die Osiris-Kamera an Bord der europäischen Sonde den Kometen „67P/Churyumov-Gerasimenko“ (kurz: „Chury“) fotografiert, den sie im Sommer erreichen soll. Das teilte die europäische Raumfahrtbehörde ESA mit.

Die Raumsonde "Rosetta" soll das Landemodul „Philae“ im November auf dem Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko“ absetzen. Visualisierung: ESA, ATG medialab

Rosetta spürt Ursprung des Lebens auf Kometen nach

Kometen-Durchleuchter der „Rosetta“-Sonde wurde an TU Dresden mitentwickelt Dresden, 25. März 2014: Vorbeiziehende Kometen haben die Menschheit seit Anbeginn unserer Geschichte fasziniert, haben sie zu religiösen Geschichten, Prophezeiungen und wissenschaftlichen Durchbrüchen inspiriert. Wie diese uralten kosmischen Wanderer jedoch aus der Nähe aussehen, was sie im Innern bergen, ist noch wenig erforscht. Dies soll sich durch die ESA-Mission „Rosetta“ ändern. Und wenn die gleichnamige Raumsonde im Spätsommer den fernen Kometen „67P/Churyumov-Gerasimenko“erreicht, wird auch Technik und Know-How aus Dresden dabei helfen, erstmals solch einen Wandelstern zu durchleuchten – und möglicherweise eine Antwort auf die alte Frage zu finden, wie das Leben auf der Erde entstanden ist.