Alle Artikel mit dem Schlagwort: Saturn

Die Visualisierung zeigt, wie sich Atomstruktur und Elektronen in Aluminium unter den extremen Bedingungen verteilen. Diese Zustände finden sich in der "warmen dichten Materie" in Zwergsternen und Riesenplaneten. Visualisierung: Attila Cangi für HZDR / Casus

Casus Görlitz trainiert KI auf das Innere von Riesenplaneten

Neuer Code hilft Künstlicher Intelligenz, „warme dichte Materie“ zu durchschauen Görlitz/Dresden, 30. Januar 2021. Um zu verstehen, was im Inneren von Riesenplaneten wie dem Jupiter oder brauen Zwergsternen vorgeht, haben vier Forscher vom Casus-Institut Görlitz ein neues Computerprogramm geschrieben und damit „Künstliche Intelligenzen“ (KI) trainiert. Mit Hilfe dieser Experten-KI können nun Astro- und Teilchenphysiker schneller, einfacher und präziser als bisher ihre Experimente mit „warmer dichter Materie“, die in Riesenplaneten und Zwergsternen die Gesetze der Physik diktiert, auswerten. Das hat das Casus-Mutterinstitut, das „Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf“ (HZDR) mitgeteilt.

Die Visualisierung zeigt, wie sich Elizabeth Turtle von der Johns Hopkins University das Projekt Dragonfly vorstellt: Das Roboter-Raumschiff soll mit acht Rotoren über der Titan-Oberfläche navigieren und mehrere Orte auf dem Saturn-Mond ansteuern, um sie näher zu untersuchen. Visualisierung: NASA

Mit der Libelle zum Titan

Roboter-Drohne soll Saturn-Mond auskundschaften Washington, 25. Dezember 2017. Die US-Raumfahrtbehörde NASA erwägt, eine Drohne zum Saturn-Mond „Titan“ zu schicken. Der Oktocopter (Achtflügler) „Dragonfly“ (deutsch: Libelle) soll die frühbiologische Chemie und Bewohnbarkeit des 5150 Kilometer großen Mondes untersuchen und mögliche Landeplätze für spätere Missionen auskundschaften.

Die Raumsonde Cassini hat dieses Foto des fünftgrößten Saturn-Mondes Tethys aus einer Distanz von 190,000 Kilometern aufgenommen. Rechts im Bild ist der 450 km große Krater Odysseus zu sehen. Foto (bearbeitet): NASA/JPL-Caltech/Space Science Institute

Kosmische Titanin Tethys mit Beule im Afrika-Format

Cassini-Sonde funkt Odysseus-Foto vom Saturnmond Sonnensystem, 13. Juni 2015. Titaninnen haben es da draußen im All auch nicht einfach, bekommen immer wieder eins auf die Mütze. Und wenn, dann ordentlich: Die Raumsonde „Cassini“ von NASA und ESA hat jetzt ein Foto vom Saturnmond Tethys zur Erde gefunkt, auf dem die riesigen Ausmaße des Kraters „Odysseus“ deutlich werden: Der wurde wahrscheinlich durch den Einschlag eines besonders großen Asteroiden geschlagen, misst etwa 450 Kilometer im Durchmesser. „Ein vergleichbarer Krater auf der Erde wäre so groß wie Afrika“, veranschaulichten NASA-Experten das relative Ausmaß.

Der Mini-Mond Epimetheus (kleiner dunkler Punkt) schleicht sich über den Saturn-Ringen an die Titanin Rhea heran. Foto: G. Ugarković, ESA

Titanin flirtet mit Prometheus’ Bruder überm Saturn-Ring

Cassini-Raumsonde petzt Mond-Treffen an die Erde Sonnensystem, 16. August 2014: Dieses malerisches Foto eines Treffens von Saturn-Monden hat jetzt die europäische Raumfahrt-Agentur „ESA“ veröffentlicht. Die Szenerie wird vom Saturn-Trabenten „Rhea“ beherrscht, der wegen seiner dünnen Atmosphäre viele Meteoriten-Treffer kassiert und daher ähnlich verkratert wie der Erdenmond wirkt.

Cassini-Sonde findet Methan-Nil auf Titan

Titan (Saturn-Orbit), 15. Dezember 2012: Die Raumsonde „Cassini“ hat auf dem Saturn-Mond Titan eine Art zweite Version des Nils gefunden. Das teilte die europäische Raumfahrtagentur „ESA“ mit. Während der Nil auf der Erde Ägypten gen Mittelmeer durchpflügt und sein Wasser das Land fruchtbar macht, besteht der nun entdeckte extraterrestrische Fluss wahrscheinlich aus flüssigem Methan und Ethan und mündet nach rund 400 Kilometern in einen großen Methansee. Die Aufnahme gelang der Sonde „Cassini“, die von NASA (USA), ESA (Europa) und ASI (Italien) betrieben wird, mit ihren Radarinstrumenten. Die Befunde wurden aber auch durch Infrarot- und Lichtsensoren des Raumschiffs bestätigt. Elefanten und Pyramiden wurden leider nicht gesichtet. Heiko Weckbrodt

Saturnsonden entdecken nomadisierenden Methan-See auf Titan

Saturn, 21.4.2012: Die „Cassini-„Sonde von NASA und ESA at faszinierende Aufnahmen von den Saturn-Monden gemacht – und dabei einen „entfernten Cousin des Etosha-Sees in Namibia auf der Erde aufgespürt: Der auf Saturns größtem Mond „Titan“ entdeckte Ontario-See und der Etosha haben eines gemeinsam: Beide sind flüchtige Gewässer, die mal auftauchen und mal verschwinden.