Alle Artikel mit dem Schlagwort: Schließung

Ein letzter prüfender Blick, bevor die Serienproduktion in der neuen Solarmodul-Fabrik von Meyer Burger in Freiberg startet. Foto: Meyer Burger

Meyer Burger will Solarmodulfabrik Freiberg schließen

Schweizer drohen mit Verlagerung gen USA, wenn Deutschland keine Subventionen zahlt Freiberg/Thun, 17. Januar 2024. „Meyer Burger“ aus Thun will seine Modulfabrik im sächsischen Freiberg mit 500 Beschäftigten Anfang April 2024 schließen, wenn Deutschland nicht bald Subventionen für die Schweizer Solarfirma zahlt. Das geht aus einer heute verbreiteten Mitteilung des Unternehmen hervor. „Für den Fall ausbleibender Massnahmen der Politik zur Herstellung fairer Wettbewerbsbedingungen sollen auf diese Weise die derzeitigen, unhaltbaren Verluste abgestellt werden“, hieß es von Meyer Burger.

Die gläserne Volkswagen-Manufaktur in Dresden. Foto: Heiko Weckbrodt

Steht Autoproduktion in VW-Manufaktur Dresden vor dem Aus?

Laut „Automobilwoche“ will Volkswagen keine ID-Stromer mehr in ehemaliger Phaeton-Schmiede bauen Dresden, 17. September 2023. Volkswagen will laut einem Bericht der „Automobilwoche“ die Autoproduktion in Dresden ganz einstellen. Die Beschäftigten – derzeit sind es rund 340 – sollen andere Aufgaben bekommen. Das berichtet das Blatt unter Berufung auf „Unternehmenskreise“. VW bestätigte den Bericht nicht, dementierte ihn aber auch nicht – man werde sich „nicht an Spekulationen in Medien beteiligen“, erklärte ein Unternehmens-Sprecher auf Oiger-Anfrage.

Themenfoto: Heiko Weckbrodt

Autozulieferer GKN will sein Werk in Zwickau schließen

IG Metall protestiert gegen geplantes Aus, 800 Jobs fallen weg Zwickau, 18. Januar 2023. Der britische Autozulieferer „GKN Driveline“ plant, sein Werk im sächsischen Zwickau-Mosel mit über 800 Beschäftigten zu schließen. Die Entscheidung sei „aufgrund von Strukturwandel in der Automobilindustrie notwendig“, teilte das Unternehmen heute mit. Ab dem Sommer 2023 will das Unternehmen seine Produktion in Mosel schrittweise über einen Zeitraum von zwei Jahren hinweg an andere Standorte verlagern. Die Industriegewerkschaft (IG) Metall hat gegen diese Entscheidung heute gleich postwendend protestiert.

Leybold Optics Dresden kündigt Mitarbeitern

Belegschaft erbost: Erst von Mutter auf Solar getrimmt, dann fallen gelassen Dresden, 26. November 2013: Die rund 80 Mitarbeiter in der Dresdner Fabrik des Anlagenherstellers Leybold Optics haben inzwischen ihre Kündigung bekommen – bis dato gibt es auch keinen Sozialplan, um die Entlassungen sozial abzufedern. Das geht aus Informationen aus der Belegschaft hervor, die uns vorliegen. Das Unternehmen selbst und insbesondere auch der Schweizer Mutterkonzern Bühler hatte sich dazu nicht näher äußern wollen, als sie die Schließung des Standorts Dresden ankündigten.

„Solarwinter“: Applied Materials schließt Solarableger in Dresden-Weixdorf

Dresden, 5. April 2013: Der US-amerikanische Chipwerkausrüster „Applied Materials“ gibt seine Photovoltaik-Dependance am Promigberg in Dresden-Weixdorf wegen der Solarkrise auf. Das bestätigte Michael Baxter, der Europasprecher der Applied Materials GmbH & Co. KG Alzenau, auf Oiger-Anfrage. Das Photovoltaik-Geschäft liege am Boden, begründete er die Entscheidung. „Wir haben einen Solarwinter und der hält ganz offensichtlich an.“

Bosch macht Solarsparte dicht

Stuttgart/Arnstadt, 22. März 2013: Der Technologiekonzern Bosch schließt seine Solarsparte. Damit zieht das Unternehmen die Konsequenzen vor allem aus dem Preisdruck der chinesischen Konkurrenz: „Trotz umfangreicher Maßnahmen zur Senkung der Herstellkosten im vergangenen Jahr konnten wir den Preisverfall von bis zu 40 Prozent nicht kompensieren“, erklärte Stefan Hartung, Aufsichtsratsvorsitzender der Bosch Solar Energy AG am Freitag. Bosch habe an der Photovoltaik im vergangenen Jahr rund eine Milliarde Euro Verlust gemacht.

Zu wenig Fotos: CEWE Color schließt Dresdner Labor

Mitarbeiter können zu Online-Druckerei „Saxoprint“ wechseln – und die wächst Dresden, 16. Januar 2013: Weil das Geschäft mit Fotoentwicklungen stagniert, der Markt für Online-Druckereien hingegen wächst, schließt CEWE Color sein Fotolabor in Dresden-Klotzsche. Die 85 Beschäftigten sollen aber in die Dresdner Online-Druckerei „Saxoprint“ wechseln können, die CEWE vor einem Jahr übernommen hatte und die sich als Wachstumsmotor erwiesen hat. Das hat das Unternehmen mit Hauptsitz in Oldenburg heute angekündigt.

Globalfoundries hat 25 Millionen Euro in Dresdner Nanozentrum CNT gepumpt

Dresden, 16. Oktober 2012: Der Chip-Auftragsfertiger „Globalfoundries“ (GF) hat in den vergangenen sechs Jahren rund 25 Millionen Euro in das jetzt vom Aus bedrohte Dresdner Fraunhofer-Zentrum für Nanoelektronik gepumpt und plant weitere Technologieprojekte dort – und hat schon von daher kein Interesse an einer Zerschlagung des CNT, über die der Senat der Fraunhofer-Gesellschaft (FHG) berät. Das hat der „Computer-Oiger“ aus Industriekreisen erfahren.

Streit um Elektronikzentrum CNT: Sachsens Wissenschaftsministerin ist optimistisch

Dresden, 10. Oktober 2012: Sachsens Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer (parteilos) ist nach direkten Gesprächen mit dem Forschungsvorstand der Fraunhofer-Gesellschaft in München mittlerweile optimistisch, dass der Kern des schließungsbedrohten Nanoelektronikzentrums „CNT“ in Dresden erhalten bleibt. „Wir sind zuversichtlich, dass sich die Fraunhofer-Gesellschaft mit dem Thema Nanotechnologie weiterhin in Dresden engagieren wird“, erklärte von Schorlemer. „Die Forschungskompetenz im Bereich Nanotechnologie muss am Standort erhalten bleiben, das ist unser Ziel. Für unsere Unternehmen der Halbleiterbranche, auch die kleinen und mittleren, ist dies wichtig, um die Innovationskraft am Mikroelektronikstandort zu stärken.“

Fraunhofer hält an CNT-Auflösung fest – Elektronikkonzerne kämpfen um Erhalt

Dresden/München, 9. Oktober 2012: Im Vorfeld der entscheidenden Senatssitzung in München kristallisiert sich immer mehr heraus, dass die Fraunhofer-Gesellschaft wohl an der Schließung des Dresdner Nanoelektronikzentrums „CNT“ festhalten und die 50 Mitarbeiter versetzen will. Der Plan. Das Zentrum wird wahrscheinlich als selbstständige Einrichtung aufgelöst, der Standort im ehemaligen Qimonda-Reinraum – der jetzt Infineon gehört – aufgegeben und mehrere CNT-Abteilungen an das Fraunhofer-Institut für Photonische Mikrosysteme (IPMS) in Dresden-Klotzsche angegliedert.

Sachsen will für Erhalt des Elektronikzentrums CNT Dresden kämpfen

Dresden, 25. September 2012: Das geplante Aus für das Dresdner Nanoelektronik-Zentrum „CNT“ der Fraunhofer-Gesellschaft (FHG) bleibt umstritten. Nach dem Chip-Riesen Globalfoundries hat sich nun auch Sachsens Wissenschaftsministerin Sabine von Schorlemer (parteilos) für einen Erhalt ausgesprochen. „Der Freistaat Sachsen wird sich auf jeden Fall dafür einsetzen, dass die inhaltliche Forschungskompetenz des CNT am Standort und die ,Marke CNT‘, die für die hervorragende Reputation seiner Forschungsarbeiten steht, erhalten bleiben – unabhängig davon, ob als selbstständige Einrichtung oder als starker Teil eines anderen Fraunhofer-Instituts“, betonte die Ministerin während eines Mikroelektronik-Symposiums der Verbände Bitkom, VDE und Silicon Saxony in Berlin.