Alle Artikel mit dem Schlagwort: Schnelltest

Ein Mitarbeiter analysiert im Uniklinikum Dresden eine Knochenmark-Probe am Durchflusszytometer. Foto: Marc Eisele für das UKD

Dresdner Krebsforscher entwickeln Schnelltest für Rest-Leukämie

Durchflusszytometrie testet Knochenmark-Proben binnen 5  Minuten auf AML-Relikte – Ärzte können dann rascher über neue Therapien entscheiden Dresden, 8. November 2022. Mit einer neuen Analysemethode aus Sachsen lassen sich Rückfallrisiken nach einer Chemotherapie gegen „Akute myeloische Leukämie“ (AML) nun besser und rascher erkennen als bisher. Dabei setzen die Forscher auf die Durchflusszytometrie. Dahinter stecken Geräte, in denen Laser durchfließende Knochenmark-Zellen binnen fünf Minuten abtasten und auf 32 krankheitsrelevante Antigen-Kombinationen hin analysieren. Dadurch lassen sich selbst dann noch Reste von Blutkrebs erkennen, wenn Lichtmikroskope in den Patientenproben keinerlei Krebszellen mehr finden können. Das haben das Uniklinikum und das „Nationale Centrum für Tumorerkrankungen“ (NCT) in Dresden als Projektpartner mitgeteilt.

Florian Schmieder vom Fraunhofer-Institut IWS in Dresden überprüft den Prototyp einer Labor-Kartusche für die Blutseparation. Mit seinem Team arbeitet er daran, solche Prototypen schneller in die Großserie zu überführen. Foto: ronaldbonss.com für das IWS

Chip-Labore bald doppelt so schnell in Großserie

Neue Designregeln vom Fraunhofer IWS Dresden sollen Umstieg von Handarbeit im Labor zum massenhaften Spritzguss beschleunigen Dresden, 30. Januar 2022. Künftig sollen Mikrolabore nach Art der Corona-Schnelltests doppelt so schnell in die Massenproduktion überführbar sein wie bisher. Helfen sollen dabei neue Designregeln, die das Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) in Dresden nun gemeinsam mit Partnern aus der ostdeutschen Wirtschaft entwickelt hat. Mit diesem neuen Regelwerk ist es möglich, einmal mit Prototypen-Technologien wie etwa per 3D-Druck im Labor entwickelte Mini-Diagnosesysteme rasch auf die Massenproduktion in Spritzgießmaschinen und ähnlichen Industrieanlagen umzustellen. Das geht aus einer IWS-Mitteilung hervor.

Testen und Infektionsketten nachzuverfolgen ist eine besonders wirksame Strategie gegen Corona, haben Forscher aus Dresden udn Wien durch Simulationen ermittelt. Grafik: Marco Federmann / Pixabay, Pixabay-Lizenz: freie kommerzielle Nutzung, https://pixabay.com/de/photos/corona-test-impfstoff-covid-19-6048270/

Simulation: Ohne Tests explodiert Corona

Forscher aus Dresden und Wien simulieren Seuchen-Ausbreitung: „Testen & Nachverfolgen“ ist demnach beste Strategie Dresden/Wien, 4. Juni 2021. Das Testen der Kontaktpersonen von Virus-Infizierten in Kombination mit rascher Nachverfolgung der Infektionsketten ist eine der wirksamsten Möglichkeiten, um Corona und ähnliche Epidemien auszubremsen. Das haben Forschungsgruppen aus Wien und Dresden herausgefunden. Dabei haben sie Flussdynamik-Simulationen eingesetzt, mit denen sie sonst eigentlich Turbulenzen in komplexen Rohrsystemen untersuchen.

Forscher Stephan Riesenberg (links) und Lukas Bokelmann (rechts) im Labor am Klinikum St. Georg in Leipzig. Foto: MPI f. evolutionäre Anthropologie

Gurgeln gegen Corona

Neuer Seuchentest aus Leipzig für die ganze Familie oder Schicht Leipzig, 5. März 2021. Um Familien oder sogar die ganze Sicht-Belegschaft eines kleineren Altenheims auf einen Schlag auf Corona testen zu können, haben das Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie (Eva) und das Krankenhaus „St. Georg“ in Leipzig einen neuen Gurgel-Massentest entwickelt. Damit können bis zu 25 Menschen auf einen Schlag getestet werden. Das geht aus einer Eva-Mitteilung hervor.

So soll der bioelektronische Corona-Sensor funktionieren: Zwischen Quelle (Source) und Abfluss (Drain) sind Koppelmoleküle arretiert, an die sich Corona-Viren automatisch andocken - und damit ein elektrisches Zählsignal auslösen. Schema: TUD

TU Dresden arbeitet an Corona-Schnellsensor

Biotech-Sensor soll Infektion in frühem Stadium nachweisen Dresden, 3. August 2020. Damit Ärzte eine Corona-Infektion künftig bereits im Frühstadium schnell erkennen können, arbeiten Forscher der TU Dresden nun an einem bioelektronischen Schnellerkennungs-Sensor für „SARS-CoV2“-Viren. Das haben die TU Dresden und das sächsische Wissenschaftsministerium heute in Dresden mitgeteilt.

Speziell designte Antikörper sollen dem Immunsystem im Kampf gegen Krebs und Corona auf die Sprünge helfen. Die Vision: Die künstlich hergestellten Proteine docken an die Oberfläche von Immunzellen an. Das andere Ende des Antikörpers bindet an die Krebs- oder Coronazellen und lenkt so die bis dahin untätigen Abwehrkräfte zum Tumor. Visualisierung: HZDR / Sahneweiß / Kjpargeter, Freepik

Helmholtz Dresden will Corona mit Krebs-Suchzellen zerstören

Sachsen gibt zwei Millionen Euro für Forschungsprojekt, das in der ersten Stufe bessere und sichere Corona-Testgeräte ermöglichen soll. Dresden-Rossendorf, 31. Juli 2020. Ursprünglich hatten die Forscher um Prof. Michael Bachmann vom Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) winzig kleinen Suchsysteme entwickelt, um Tumorzellen aufzuspüren und wie mit einer Nanobombe zu zerstören. Nun wollen sie diese Technologie auch gegen das neue Corona-Virus aus China einsetzen. Dieses Forschungsprojekt „Immuntheranostik zur Therapie, Bildgebung und Schnelldiagnostik von Viruserkrankungen: Covid-19“ soll sofort starten. Der Freistaat Sachsen schießt zwei Millionen Euro zu.

Produktion des COIVD-19-Test-Kits der Biotype. Foto: Biotype GmbH

Biotype Dresden bringt Corona-Schnelltest auf den Markt

Ergebnisse binnen zwei Stunden verfügbar Dresden, 2. April 2020. Damit mehr Menschen in Sachsen und darüber hinaus rasch auf eine Corona-Infektion getestet werden können, hat das Dresdner Biotech-Unternehmen „Biotype“ mit der Serienproduktion eines Corona-Schnelltestsystems begonnen. Ein weiteres, eigenes Testsystem geht auch in die Produktion. Das hat Biotype heute mitgeteilt.

Beim neuen Corona-Schnelltest von Bosch wird eine Probe per Abstrichtupfer aus Nase oder Rachen eines Patienten entnommen. nschließend wird die Kartusche für die Analyse in das Vivalytic-Gerät eingeführt. Binnen 2,5 Stunden soll ein Ergebnis vorliegen. Foto: Bosch

Bosch entwickelt Corona-Schnelltest

Schwaben versprechen Resultat binnen 2,5 h Stuttgart, 26. März 2020. Bosch hat laut eigenen Angaben einen Corona-Schnelltest entwickelt, der gleich vor Ort und binnen 2,5 Stunden die Ergebnisse einer Probe aus rachen oder Nase des Patienten automatisch anzeigt. Der deutsche Elektronikkonzern schätzt die Zuverlässigkeit des Schnelltest-Gerätes auf über 95 Prozent.

Solche Lichtchips sollen Bauern künftig helfen, die Milchqualität von jeder Kuh sofort auszuwerten. Foto: Fraunhofer FEP

Plasmonisches Auge gegen die Milchverschwendung

Sächsische Fraunhofer-Ingenieure entwickeln Schnelltester für Melk-Anlagen Dresden/Chemnitz/Bologna, 4. November 2019. Damit die Molkereien nicht mehr so viel Milch „auf Verdacht“ wegschütten müssen, können Bauern in naher Zukunft ihre Melkanlagen mit neuartigen Schnelltest-Sensoren ausrüsten. Entsprechende Mikrolabor-Chips entwickeln derzeit Fraunhofer-Ingenieure aus Dresden gemeinsam mit Chemnitzer und italienischen Kollegen im Zuge des EU-Forschungsprojektes „Moloko“. „Der erste Protoptyp soll Anfang 2021 vorliegen“, kündigte Dr. Michael Törker vom Dresdner Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik (FEP) an.

Der Prostatakrebs-Schnelltester. Foto: Fraunhofer-IKTS

Dresdner Analytiker entwickeln Krebs-Schnelltester

Fraunhofer-Gerät diagnostiziert Prostata binnen 90 Sekunden Dresden/Düsseldorf, 28. Oktober 2014: Ein Schnelltestgerät, das Prostata-Krebs viel schneller und zuverlässiger als bisherige Labormethoden erkennt, haben Materialdiagnostiker des Dresdner „Fraunhofer-Instituts für Keramische Technologien und Systeme“ (IKTS-MD) entwickelt. Statt Tage braucht es nur anderthalb Minuten, um bösartige Wucherungen in der Prostata zuverlässig zu diagnostizieren, informierte die Fraunhofer-Gesellschaft. Die Forscher hoffen, den etwa mikroskop-großen Automaten künftig auch für andere Krebsarten anpassen zu können. Einen ersten Prototypen zeigen sie auf der Messe „COMPAMED“ vom 12. bis 14. November 2014 in Düsseldorf.