Alle Artikel mit dem Schlagwort: SLUB

Die zur Dunkelkammer gewandelte Schatzkammer der Slub. Foto: Christian Ruf

Fotothek digitalisiert Deutschlands fotokulturelles Erbe

Schatzkammer der Lichtbilder feiert in Dresden 100. Jubiläum Dresden, 31. Januar 2024. Die Deutsche Fotothek feiert dieses Jahr in Dresden ihr 100-jähriges Bestehen mit einem umfangreichen Ausstellungs- und Vortragsreigen. Was 1924 in Chemnitz als Sächsische Landesbildstelle begann, gehört heute zur Sächsischen Landes- und Unibibliothek (SLUB) in Dresden – und hat sich zu einer universal ausgerichteten Institution in Sachen Bild- und Filmarchiv entwickelt: Heute ist die Deutsche Fotothek mit rund sieben Millionen Medien eines der bedeutendsten Bildarchive in Europa. Mit ihrem Archiv der Fotografen ist sie ein zentraler Ort für die Bewahrung, Erforschung und Vermittlung des fotografischen Erbes in Deutschland, schätzt SLUB-Direktorin Katrin Stump ein.

Achim Bonte. Foto: Amac Garbe

SLUB-Chef Bonte wechselt zur Staatsbibliothek Berlin

In Dresden beginnt nun die Nachfolger-Suche Dresden/Berlin, 24. März 2021. Generaldirektor Achim Bonte wechselt von der Sächsischen Landes- und Unibibliothek Slub in Dresden in die Bundeshauptstadt und wird dort ab 1. September 2021 die Staatsbibliothek zu Berlin leiten. Das hat die Slub heute mitgeteilt. Der sächsische Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU) dankte Bonte für dessen Arbeit und muss nun einen Nachfolger finden.

Frank Höhler, Atacama, 2009, aus der Serie „blau“. Foto: Frank Höhler, SLUB / Deutsche Fotothek

Espresso in der Wüste

Aufgehübschte Slub-Cafeteria öffnet mit Fotoausstellung von Frank Höhler. Dresden.  14.  Juli  2020. Mit einer Fotoausstellung von Frank Höhler über Wüstenlandschaften hat das Studentenwerk am Dienstag die neugestaltete Cafeteria-Lounge in der sächsischen Landes- und Unibibliothek (Slub) am Zelleschen Weg in Dresden offiziell wiedereröffnet. Der Umbau hatte 64 000 Euro gekostet.

Annekathrin Weser betreut im SLUB-Digitalisierungszentrum einen Scan-Roboter für die Massen-Digitalisierung, der etwa 500 Buchseiten pro Stunde schafft. Foto: Heiko Weckbrodt

Im Corona-Notbetrieb: Slub Dresden scannt nun Bücher auf Anfrage

Unibibliothek startet Digitalisierungs-„Wunschkonzert“ für TU-Forscher und Studenten Dresden, 15. April 2020. Damit Wissenschaftler und Studenten der TU Dresden auch im Corona-Notbetrieb weiter forschen und lernen können, startet die Sächsische Landes- und Uni-Bibliothek Slub in Dresden heute einen neuen „Scan on Demand“-Dienst. Das heißt: Während der Seuchen-Schließzeit digitalisieren die Bibliothekare auf Anfrage von registrierten Slub-Nutzern wissenschaftliche Aufsätze oder ausgewählte Kapitel von Büchern, die bisher nur in Papierform vorliegen.

Dr. Achim Bonte. Foto: Ramona Ahlers-Bergner für die SLUB Dresden

Das Buch ist kein Fetisch

Der neue Generaldirektor Achim Bonte will die digitale Transformation der Uni-Bibliolothek SLUB in Dresden vorantreiben Dresden, 6. August 2018. Achim Bonte ist der neue Generaldirektor der Sächsischen Landes- und Uni-Bibliothek SLUB in Dresden. Oiger-Reporter Heiko Weckbrodt hat den 54-jährigen Germanisten und Historiker befragt, wohin er die Bibliothek steuern will, wie es mit den 3D-Druckern weitergeht und ob er im Digitalzeitalter die Papierbücher wegwerfen will. Wenn ich daran denke, wie klassisch-beschaulich es in der Landesbibliothek an der Marienallee vor 30 Jahren zuging, hat sich die SLUB seitdem stark verwandelt. Wo steht die Bibliothek in diesem Transformationsprozess jetzt und wo geht’s hin? Bonte: Die Kernaufgabe ist gleich geblieben: Wir vermitteln und erweitern Informationen und Wissen. Das hat die Bibliothek in der Papier-Ära mit Büchern gemacht. Dazu haben wir inzwischen neue Säulen aufgebaut: Wir digitalisieren die Alt-Bestände, lizenzieren elektronische Zeitschriften und bieten Zugang zu Datenbanken. Inzwischen sind wir in einer neuen Phase angelangt: Wir sind Dienstleister für den gesamten Forschungskreislauf geworden.

Der Sachsenspiegel: eine Sammlung mittelalterlichen deutschen rechts. Repro. SLUB Dresden, Ramona Ahlers-Bergner

Sachsenspiegel 3D im Bibliotheksfoyer

Besucher der SLUB Dresden können digitale Version des mittelalterlichen Rechtsbuchs nun per Gestensteuerung durchblättern Dresden, 29. November 2016. Was tun, wenn mein Nachbar meine Diener abmurkst? Wie bestrafe ich Wegelagerer? Antworten auf diese und andere praktische Fragen versuchte Eike von Repgow zu geben, als er von 1220 und 1235 germanisches und anderes zeitgenössisches Recht im Sachsenspiegel aufschrieb. Eines der wenigen Original verwahrt die Sächsische Landes- und Unibibliothek SLUB in Dresden, die das wertvolle Werk allerdings nur sechs Wochen pro Jahr öffentlich zeigt. Als Alternative testen die Bibliothekare nun eine alternative Präsentationsform: Im SLUB-Foyer können die Besucher eine digitale 3D-Variante des Sachsenspiegels wie auf einem Tablet oder Smartphone mit Fingergesten und Handbewegungen durchblättern.

Blick in den Lesesaal der Söächsischen Landes- und Uni-Bibliothek SLUB. Obwohl inzwischen viele historische Quellen digitalisiert wurden: Um klassische Archiv- und Nibliotheksrecherchen kommt auch der Ahnenforscher 2.0 nicht herum. Kurrent- und Frakturschrift lesen zu können, ist nahezu unerlässlich. Foto: SULB Dresden

Interesse an Familienforschung wächst

Dresden, 11. Oktober 2016. Als Kind langweilt man sich eher, wenn Opa über den Krieg erzählen oder Oma über den beschlagnahmten Familienbesitz in Ostpreußen lamentieren will. Doch irgendwann mag dann doch das Interesse daran erwachen, wo die eigene Familie über die Jahrhunderte hinweg wurzelte, was der mittlerweile verstorbene Großvater eigentlich genau im Krieg gemacht hat und ob die eigenen Vorfahren Wikinger oder Schuster waren. Dann ist Familienforschung angesagt – und die ist meist langwieriger, als der Laie zunächst denkt.

Abb.: Bildschirmfoto Fotothek

Internetschwarm formt Weltsichten mit

Die Bibliothek SLUB in Dresden experimentiert mit Crowdsourcing Dresden, 28. Juli 2016. Nach dem Geld des Internetschwarms („Crowdfunding“) ist nun dessen Weisheit („Crowdsourcing“) gefragt: Die Experten der Sächsischen Landes- und Uni-Bibliothek SLUB in Dresden möchten künftig auch die weltweit verstreuten Besucher ihrer digitalen Sammlungen für die Wissensschöpfung einspannen. Die Nutzer sollen per Internet mit ihren Kommentaren helfen, verlorene Informationen über uralte Fotos, Karten und Bücher wiederzugewinnen und die historischen Dokumente zu beschriften.

Der Umbauer: Prof. Thomas Bürger und die digitalen Sammlungen der SLUB im Hintergrund. Foto: Heiko Weckbrodt

„Wir haben den Run auf die Bibliothek unterschätzt“

Generaldirex Bürger will Dresdner SLUB ab 2017 generalüberholen und nach dem Vorbild der British Library zum Wissens-Knoten umbauen Dresden, 12. Juli 2016. Generaldirektor Thomas Bürger plant eine Generalüberholung für die Sächsische Landes und Uni-Bibliothek SLUB – wenn das Land dafür das Geld herausrückt. Er will den Büchertempel am Zelleschen Weg innerlich so umbauen, dass er den Nutzerwünschen an die Bibliothek der Zukunft gerecht werde. Vor allem müsse aber die Klima- und Energietechnik dringend saniert werden.

Robert Schumann. Skizzen zum Klaviertrio op. 63. Repro: SLUB Dresden, Henrik Ahlers

SLUB Dresden stellt Klaviertrio-Skizzen von Robert Schumanns ins Netz

Komponist schenke das Opus einst nach Elbbad in Dresden seiner Gattin Clara Dresden, 4. März 2016. Originale Skizzen von Robert Schumann über sein Klaviotrio (Opus 63) sind nun weltweit über das Internet einsehbar: Die Sächsische Landes- und Unibibliothek SLUB in Dresden hatte die Skizzen von einem amerikanischen Antiquariat gekauft und digitalisiert. Nun hat die Bibliothek das Digitalisat online frei geschaltet.

Andrea Hilber (links), Bianca Pötschke und Leander Neuhaus gehören zu den sechs Master-Studenten, die die Hintergrundgeschichte zu den gefundenen Gartenarchitektur-Zeichnungen recherchiert haben. Foto: Heiko Weckbrodt

Vom Gärtnerlümmel zum Gartenarchitekten

Ausstellung in DrePunct-Bibliothek veranschaulicht die mühselige Emanzipation der Landschaftsarchitektur als eigene Wissenschaft Dresden, 15. Februar 2016. „Toll!“, exklamiert Professor Thomas Bürger, als er die in Glas gefasste Zeichnung zwischen den Bücherregalen mustert. „So eine Villa hätte ich auch gern.“ Ein paar Studenten, die an den Lesetischen unterm „DrePunct“ sitzen, schauen kurz auf, vertiefen sich dann schnell wieder in ihre Lektüre, während Bürger durch die Ausstellung „Land schafft Architektur“ streift. Der Generaldirektor der Sächsischen Landes- und Uni-Bibliothek SLUB ist offensichtlich angetan von dem Gartengrundstück, das ein Student namens Georg Schulze vor 127 Jahren an der Technischen Hochschule Dresden als Studienarbeit niedergepinselt hat. An Computer-Entwurfsprogramme wie heute war in der Kaiserzeit natürlich noch nicht zu denken: Schulze hat 1889 jeden Baum, jeden Busch und jedes Uferdetail des Villa-Teichs einzeln mit Feder und Aquarellfarben zeichnen müssen. Obzwar „nur“ eine studentische Arbeit, sieht das Ergebnis doch so aus, wie es Prof. Bürger spontan umrissen hat: Wohnenswert wirkt dieses Ensemble aus Villa, Park und Wasseranlagen auf jeden Fall.

Anke Wartenberg betreut in der Sächsischen Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) den Dokumenten- und Publikationsserver Qucosa. Über diese Plattform publizieren Forscher aus Sachsen ihre wissenschaftlichen Arbeiten. Foto: Heiko Weckbrodt

„Da ist ein Generationswechsel im Gange“

Qucosa in der SLUB Dresden: Digitale Publikation setzt sich in Forschergemeinde als Standard durch Dresden, 27. Januar 2016. Immer mehr Wissenschaftler publizieren ihre Forschungsergebnisse elektronisch. Diese Digitalausgaben erscheinen entweder parallel zur klassisch-gedruckten Ausgabe oder ausschließlich als PDF-Dokument. Und viele Forscher deklarieren diese Arbeiten dann auch gleich als „Open Access“, machen sie also gratis im Internet verfügbar. Vor allem junge Naturwissenschaftler, Mathematiker, Ingenieure und Mediziner nutzen gerne diese rasche und unkomplizierte elektronische Veröffentlichung, erzählt Anke Wartenberg vom „Qucosa“- Projekt in der Sächsischen Landes- und Uni-Bibliothek SLUB, das sich auf eben solche digitalen Wissenschaftspublikationen aus Sachsen spezialisiert hat. Unter vielen Historikern und anderen Geisteswissenschaftlern gelte hingegen noch „das Paradigma des gedruckten Wortes“, ergänzt SLUB-Sprecher Jens Bemme.

Martin Luther (1483-1546) um 1570 auf einem Porträt von Lucas Cranach dem Jüngeren. Repro: Wikipedia, Public Domain

Luther-Handschrift der SLUB Dresden ist nun Welterbe

Unesco trägt Manuskript in Liste „Memory of the World” ein Dresden, 29. Oktober 2015. Die Unesco hat ein handschriftliches Vorlesungs-Manuskript von Martin Luther, das in der Sächsischen Landes- und Uni-Bibliothek (SLUB) in Dresden aufbewahrt wird, zum Weltdokumentenerbe erklärt. Darauf hat heute die sächsische Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (SPD) aufmerksam gemacht.