Alle Artikel mit dem Schlagwort: Studie

Eine Künstliche Intelligenz fahndet ab sofort mit 300 Sensoren nach urbanen Hitzeinseln in Dresden. Visualisierung: Dall-E,, bearbeitet (hw)

Sachsens KI-Szene wächst

Zahl der KI-Unternehmen binnen 5 Jahren von 80 auf 200 gestiegen Dresden, 16. April 2024. Künstliche Intelligenz (KI) spielt als Technologie in Sachsen eine wachsende Rolle, zudem ist die KI-Wirtschaft im Freistaat in den vergangenen fünf Jahren deutlich größer geworden. Das geht aus Studien der sächsischen Digitalagentur und den Fraunhofer-Institutsteils „Entwicklung Adaptiver Systeme“ (EAS) aus Dresden hervor. Demnach ist die Zahl der identifizierbaren KI-Unternehmen seither von 80 auf nun rund 200 mehr als verdoppelt. „Klarer ,KI-Hotspot’ ist dabei die Landeshauptstadt Dresden: Hier sitzen 43 Prozent der sächsischen KI-Unternehmen“, heißt es in einer Mitteilung des sächsischen Wirtschaftsministeriums.

Rogue One: A Star Wars Story: Darth Vader.. Foto: Jonathan Olley, Lucasfilm

Wähl nicht die dunkle Seite, junger Padawan!

Studie aus Chemnitz zeigt, wie sehr „Star Wars“ englische Sprache und Alltagskultur beeinflusst hat Chemnitz, 24. November 2023. Wenn Sie nicht wissen, warum ihr junger Padawan samt Lichtschwert zur dunklen Seite wechselt, statt Jedi zu werden, dann haben Sie definitiv etwas verpasst. Zudem haben Sie sicher einige Probleme, in der heutigen Populärkultur den Anschluss zu finden. Denn all dies sind Vokabeln aus dem Universum der „Starwars“-Filme, die zum festen Bestandteil des heutigen Wortschatzes – mindestens in der englisch-sprachigen Welt – geworden sind. Das hat Professorin Christina Sanchez-Stockhammer vom Lehrstuhl für „Englische und Digitale Sprachwissenschaft“ an der TU Chemnitz in ihrer Studie „The impact of Star Wars on the English language“ herausgearbeitet.

So stellt sich die KI Dall-E eine Betriebsweihnachtsfeier vor.

Damit die Betriebs-Weihnachtsfeier kein Desaster wird

Leipziger Forscher rät zu Karaoke und Escape-Raum-Spielen statt Sex und Besäufnis Leipzig, 9. November 2023. Schlecht gelaunte oder lobhudelnde Vorgesetzte, Mitarbeiter, die zu viel Alkohol trinken und sich daneben benehmen, eine steife Atmosphäre, erzwungene Besinnlichkeit oder eine Feier in einem „Wirtshaus im Nirgendwo“ – es gibt viele Faktoren, die die alljährliche Weihnachtsfeier im Betrieb zum Desaster werden lassen. Doch der Arbeitspsychologe Prof. Dr. Hannes Zacher von der Uni Leipzig hat in einer Studie für das Journal „Scientific Reports“ nun die Rezepte für erfolgreiche Betriebs-Weihnachtsfeiern gefunden. Demnach sollte die Feier außerhalb des Betriebes stattfinden, von der Belegschaft mit organisiert werden und nicht zu einem Besäufnis ausarten.

Das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf verfügt Supercomputer, mit denen sich Algorithmen für noch leistungsstärkere Rechner schon mal testen lassen. Foto: Detlev Müller für das HZDR

Umweltbilanz für Rechentechnik verschlechtert sich: 50 % mehr CO2 bis 2030

Der Kehrseite von Online-Handel, KI & Co.: Forschungsfabrik Mikroelektronik stellt Studie in Dresden vor Berlin/Dresden, 26. Oktober 2023. Die digitale Transformation unserer Gesellschaft hat eine ökologische Kehrseite: 2030 werden Rechenzentren, Kommunikationsnetze und Rechentechnik in Privathaushalten für über 30 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Ausstoß und andere Treibhausgase verantwortlich sein – ein Zuwachs um rund 50 Prozent gegenüber dem heutigen Stand. Das hat das Kompetenzzentrum „Green ICT“ der Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland (FMD) beim Mikrosystemtechnik-Kongress in Dresden prognostiziert.

Themen wie Klimawandel und Zuwanderung polarisieren die Gesellschaft besonders. Montage und linkes Foto: Heiko Weckbrodt, Visualisierung rechts: Dall-E

Klimawandel polarisiert Linke, Einwanderung die Rechten

Europastudie von Midem Dresden: Rentner, Großstädter, Wohlhabende und Linke regen sich besonders über Andersdenkende auf Dresden, 18. Juli 2023. Rentner, Wohlhabende, Großstädter und Linke ärgern sich bei gesellschaftlichen Konfliktthemen besonders stark über Andersdenkende. Das geht aus einer fast europaweiten Umfrage des Forschungszentrums „Mercator Forum Migration und Demokratie“ (Midem) an der TU Dresden hervor. Emotional besonders aufgeladene und polarisierende Reizthemen sind dabei vor allem der Klimawandel und der Zuzug aus dem Ausland.

Forscher am US-Seuchenkontrollzentrum CDC haben dieses 3D-Modell des neuen Corona-Virus (2019nCoV) entworfen, das eine schwere Lungenkrankheit auslösen kann. Die Angst vor dem Krankheitserreger lähmt mittlerweile weltweit das öffentliche Leben, die Wirtschaft, den Tourismus, selbst die Forschung in vielen Ländern. Illustration: CDC/ Alissa Eckert, MS; Dan Higgins, MAMS, Lizenz: Public Domain, https://phil.cdc.gov/Details.aspx?pid=23312 / Wikipedia https://commons.wikimedia.org/wiki/File:2019-nCoV-CDC-23312.png

Kinder leiden nach Corona öfter an Erschöpfung und Depression

Uniklinik Dresden hat Kassendaten auf Post-Covid-Symptome bei Minderjährigen durchforstet Dresden, 27. Oktober 2021. Junge Corona-Patienten leiden nach einer Covid19-Erkrankung besonders häufig unter Unwohlsein, Erschöpfung, Husten, Halsschmerzen, Angst und Depressionen. Bei ihnen finden sich nach drei Monaten fast ein Drittel häufiger derartiger Diagnosen als bei Minderjährigen ohne vorherige Corona-Erkrankungen. Das haben das Uniklinikum Dresden (UKD) und die TU Dresden mitgeteilt.

Omega-3-Fettsäuren. aus Fischen - hier ein Exemplar im Zoo-Aquarium Berlin - beugen gegen Infektionen vor. Foto: Heiko Weckbrodt

Fisch und Sonne senken Infektionsrisiko im Alter

Internationale Studie: Omega 3 und Vitamin 3 helfen gegen Keime, aber nicht gegen Vergesslichkeit und Knochenbruch Dresden, 17. November 2020. Wenn Senioren jenseits der 70 Jahre regelmäßig Omega-3-Fettsäuren und Vitamin-D-Präparate einnehmen, sinken ihr Infektionsrisiko und ihr Blutdruck. Das hat eine internationale medizinische Studie der Universität Zürich ergeben, an der auch das Uniklinikum Dresden beteiligt war. Omega-3-Fettsäuren kommen in natürlicher Form in Fisch vor, Vitamin D produziert der Körper bei Sonnenschein. Wenn Fisch wie Sonne fehlen, können beide Stoffe auch als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden.

Dass Babys an ihren Köpfchen besonders gut riechen, ist eine Beobachtung vieler Eltern. Dresdner Forscherinnen untersuchen jetzt, ob es dafür auch wissenschaftliche Belege gibt. Im Bild ist die Wissenschaftlerin selbst mit ihrer Tochter Enna Ruth, damals einen Monat alt. Foto: Hochschulmedizin/Laura Schäfer

Babyduft-Studie in Dresden

Was macht Säuglinge so anziehend? Psychologen suchen 30 Mütter für Riechexperimente Dresden, 27. Juli 2020. Oft genug kann man das im Alltag beobachten: Frauen scharen sich entzückt um ein Baby, riechen daran und werden davon fast euphorisch. In welchem Maße sind aber Mütter imstande, den Geruch ihres Säuglings unter vielen anderen Kindern zu identifizieren? Welche Rolle spielt der Babyduft, um die Bindung zwischen Mutter und Kind zu stärken? Und gibt es neben dem Kopf weitere Köperstellen am Säugling, die Mütter besonders gut riechen können? Diese und weitere Fragen wollen Mediziner von der Klinik für Psychotherapie und Psychosomatik im Universitätsklinikum Dresden in einer neuen Babyduft-Studie klären, für die sie nun 30 Mütter mit Babys suchen.

Am Institut für Virologie in der Medizinischen Fakultät der TU Dresden haben Medizinerinnen und Mediziner das Blut von Schülern und Lehrern auf Corona und Antikörper analysiert. Foto: Stephan Wiegand für die Hochschulmedizin Dresden

Schulen sind keine Corona-Ausbrüter geworden

Dresdner Massenstudie: Nur wenige Infektionen, aber auch nur wenig Antikörper im Blut von Schülern und Lehrern gefunden Dresden, 13. Juli 2020. Schüler sind anscheinend nur sehr selten Corona-Infektionsüberträger. Sie haben auch nach der Wiedereröffnung der Schulen kaum Corona-Viren in ihren Familien weiterverbreitet. Allerdings tragen sie auch kaum Antikörper gegen die Covid19-Krankeit in sich. Darauf deutet eine sächsische Massenstudie hin, zu der das Uniklinikum und die medizinische Fakultät der TU Dresden nun erste Zwischenbefunde veröffentlicht haben.

Sachsen steckt zu wenig Ressourcen in die KI-Aufholjagd

EAS-Studie: Freistaat hat sich ehrgezige Ziele gesteckt, aber es gibt noch zu wenig Fachkräfte, KI-Testfelder und Forschungskraft Dresden, 3. Februar 2020. Die Landesregierung will Sachsen zwar bis 2025 zu einem führenden deutschen Forschungs- und Innovationsstandort für „Künstliche Intelligenz“ (KI) machen. Doch in der Praxis fehlen dafür noch viele wichtige Bausteine. Das geht aus einer Studie des Fraunhofer-Teilinstituts für „Entwicklung Adaptiver Systeme“ (EAS) aus Dresden mit dem Titel „Künstliche Intelligenz – Kompetenzen und Innovationspotenziale in Sachsen“ hervor.

Regnerationswürmer unterm Mikroskop. Foto: Heiko Weckbrodt

Fett-Abdruck verrät Herzkrankheiten und Diabetes im Menschen

Lipotype Dresden an Studie mit halber Million Probanten beteiligt Helsinki/Dresden, 30. Mai 2019. Wenn Mediziner in Zukunft die Körperfette (Lipide) eines Menschen analysieren, können sie womöglich rasch Risikopatienten für Herz-Kreislauf-Krankheiten und Diabetes erkennen – und individuelle Therapien für jeden einzelnen Kranken entwerfen. Auf entsprechende Zusammenhänge sind Mediziner und Bioingenieure aus Finnland, deutschland und den USA in einer Studie gestoßen. Dies hat die European Atherosclerosis Society (EAS) mitgeteilt. Es handle sich um die „weltweit erste groß angelegte Studie zur Genetik der Lipide im menschlichen Blutplasma“, schätzte Henri Deda von der Dresdner Biotech-Firma „Lipotype“ ein, die die Lipid-Analyse dabei übernommen hatte.

Prof. Pauline Wimberger von der Klinik für Geburtshilfe am Uniklinikum Dresden informiert eine Mutter, wie ihr kleiner Frederik auf Diabetes-Risken getestet werden kann, wenn sie das wünscht. Bildschirmfotos aus: Video "Freder1k-Studie in Sachsen", Vimeo, Biermann-Jung

Chance für zuckerkranke Kinder

Sächsische Pilotstudie „Freder1k“ soll Therapien gegen frühkindliche Typ1-1-Diabetes ausloten Dresden, 26. August 2016. Kein Kind in Sachsen soll mehr an „Typ-1-Diabetes“ sterben oder wegen dieser Immunsystem-Fehlfunktion auf die Intensivstation müssen. Dieses Nah-Ziel haben sich Mediziner aus Dresden, Leipzig, München und Hannover gesteckt. Im Zuge der weltweit einzigartigen Studie „Freder1k“ wollen sie in zahlreichen Kliniken möglichst allen Eltern im Freistaat neuartige Gen-Tests und Hilfen anbieten. „Typ 1 ist nicht heilbar, aber behandelbar“, betonte Professor Wieland Kiess vom Uniklinikum Leipzig am 26. August 2016  zum offiziellen „Freder1k“-Auftakt in Dresden.

Seit 1. Januar 2015 gilt in Deutschland ein gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 € pro Stunde. Foito (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

Studie: Kaum Arbeitsplatzverluste durch Mindestlohn

Dresden, 28. Juli 2016. Der Mindestlohn von 8,50 Euro, der seit Anfang 2015 in Deutschland gilt, hat in Sachsen zu keinen spürbaren Job-Verlusten geführt, wie anfangs oft angenommen. Das geht aus einer Studie des „Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung“ (IAB) im Auftrag des SPD-geführten Wirtschaftsministeriums in Dresden hervor. „Die befürchteten Arbeitsplatzverluste, vor allem im Dienstleistungsgewerbe, sind nicht einmal ansatzweise eingetreten“, kommentierte Arbeitsstaatssekretär Stefan Brangs die Befunde.

Seit 1. Januar 2015 gilt in Deutschland ein gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 € pro Stunde. Foito (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

Mindestlohn wirkt nirgends stärker als in Sachsen

Arbeitsagentur-Institut sieht kaum Jobverluste durch staatlichen Eingriff Dresden, 10. März 2016. Der Mindestlohn hat in Sachsen kaum Arbeitsplätze vernichtet. Aber er wirkt hier stärker als in allen anderen ostdeutschen Ländern. Das geht aus einer Studie „Mindestlohn in sächsischen Betrieben“ vom „Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung2 der Bundesarbeitsagentur (IAB) hervor. Demnach haben insgesamt 250.000 Beschäftigte und damit etwa jeder zehnte Mitarbeiter in Sachsen vom Mindestlohn profitiert: Sie bekommen seit dem Jahr 2015 nun mindestens 8,50 Euro Lohn pro Stunde. In Ostdeutschland liegt diese Quote dagegen bei nur 7 statt 10 %. „Und mit unsere Studie können wir auch einige Mythen beerdigen“, sagte Prof. IAB-Studienautor Prof. Lutz Bellmann. „Wir haben keine Hinweise auf größere Beschäftigungsverluste gefunden“, sagte er heute in Dresden.