Alle Artikel mit dem Schlagwort: Tarantino

Auch ein paar gierige Amateure sind auf den Geldkoffer aufmerksam geworden und versuchen, auch am großen Rad zu drehen. Repro: Absolut Medien

DVD „Have A Nice Day“: Wilde Hatz im Stile Tarantinos

Chinesischer Thriller-Comic fürs deutsche Heimkino veröffentlicht Einen wilden Thriller-Animationsfilm im Stil von Quentin Tarantino und Guy Ritchie kredenzt der chinesische Regisseur Liu Jian nun auch dem deutschen Heimkino-Publikum. In „Have A Nice Day“ jagen Profi- und Möchtegern-Gangster um – welch Überraschung – einen Koffer voller Geld.

Quentin Tarantino (links) und George Clooney als die Gecko-Brüder. Foto: Studiocanal

Für den Heimkino-Junkie: „Tarantino – The Bloody Genius“

Doku setzt dem Meister der Blutfontänen ein Denkmal Mit Gangster-, Schwertkampf und Genre-Collagen wie „Kill Bill“, Reservoir Dogs“ und „Pulp Fiction“ hat Videotheken-Junkie Quentin Tarantino vor allem in den 1990ern Filmgeschichte geschrieben und sich eine treue Fan-Gemeinde geschaffen. Inzwischen hat Tara Wood der US-amerikanischen Regie-Ikone mit „Tarantino – The Bloody Genius“ ein filmisches Denkmal gesetzt, das nun auch in Deutschland verfügbar ist – natürlich für Heimkinofreunde.

Danny Trejo jagt als reanimierter Azteken-Krieger die ganze Vampirbande. Abb.: WVG

„From Dusk Till Dawn“: Santanico saugt, der Regulator schießt

Zweite Staffel der TV-Serie zum Kultfilm auf DVD erschienen Das brachiale Kinowerk „From Dusk Till Dawn“ von Robert Rodriguez und Quentin Tarantino aus dem Jahr 1996 gilt längst als Klassiker und formend für das Versatzstück-Genre: Eben noch Roadmovie wird es zum Gangster-Streifen, um dann in einen absurden Vampirfilm umzukippen – ein inzwischen vielfach kopierte Konzept. 2014 entwickelten Rodriguez und sein Stab aus dem Film eine ganze Fernsehserie, von der nun die zweite Staffel in Deutschland auf DVD und Bluray erschienen ist.

DVD „Django Unchained“: Warum schlagen die uns nicht die Köpfe ein?

Tarantino-Western mit einem Schuss Siegfried-Sage Tarantino hat seinem Affen wieder mal Zucker gegeben. In „Django Unchained“ wildert der Meister des Genre-Potpourris diesmal Italo-Western und nordische Sagen. Mit dem ursprünglichen „Django“ hat seiner außer einem kurzen Gastauftritt von Original-Django Franco Nero sowie einem guten Schuss Zynismus und gepflegter Bösartigkeit nur noch wenig zu tun, ist eher eine leicht schräge Neuinterpretation des Genres.

Bluray „Inglorious Bastards“: Tarantinos Trash-Vorbild

Trashiges Vorbild. Abb.: Koch Media Da gibt es doch tatsächlich ein Original zu Tarantinos „Inglorious Basterds“ und dann noch mit barbusigen MPi-Mädels auf dem Cover – schau an, schau an! 1978 veröffentlichte der Italiener Enzo G. Castellari („Zwiebeljack“) einen Aktionsfilm über fünf Deserteure, die im Zweiten Weltkrieg im besetzten Frankreich als Freibeutertrupp ganze SS-Kompanien wie auch Alliierte niedermähen und zum Schluss gar eine V2 in die Luft jagen. Koch Media hat den Streifen nun neu editiert und wer sich die Bluray anschaut, der weiß, woher Tarantinos Neigung zu Trash herkommt. Für ihn als passionierten Videothekengänger muss diese Orgie aus Ballerei-Exzessen, „coolen“ Sprüchen und nackten Busen sicher eine Freude gewesen sein, doch in der Rückschau fallen einem doch eher die schlecht geschriebenen und synchronisierten Dialoge auf, die hirnrissigen Wendungen, die B- und C-Schauspieler. Da kann man nur froh sein, dass sich Tarantino bei seiner „Neuverfilmung“ nur sehr lose an das italienische Vorbild gehalten hatte. Am interessantesten an der ganzen Videoscheibe ist noch das Bonusmaterial, in dem der offensichtlich zugekiffte Quentin Tarantino den „Altmeister“ Castellari interviewt – …