Alle Artikel mit dem Schlagwort: Tracing

Ievgenii Tsokalo von Mimetik Dresden zeigt seinen Sensor-Handschuh. Foto: Heiko Weckbrodt

Sensor-Handschuhe sorgen für den letzten Schliff

Ceti-Ausgründung „Mimetik“ entwickelt in Dresden KI-gestützte Mensch-Maschine-Schnittstellen für Profi-Massagen, Industrie 4.0 und virtuelle Welten Dresden, 25. Juni 2021. Gibt es womöglich schon bald Therapie-Handschuhe mit eingebauten digitalen Physiotherapeuten im Sportladen zu kaufen? Dann müsste man sich nach einem Sturz vom Fahrrad nur diesen Handschuh überstreifen und könnte sich vom integrierten virtuellen Assistenten autodidaktisch die Massage-Tricks der besten Physotherapeuten beibringen lassen, um die Schmerzen zu lindern. Möglich machen sollen dies intelligente Sensor-Handschuhe, die Ingenieur Ievgenii Tsokalo im Dresdner „Centre for Tactile Internet with Human-in-the-Loop“ (Ceti) ersonnen hat. Die können selbst feinste Fingerbewegungen erkennen und dem Träger per Rückkopplung neue Tricks beibringen.

Testen und Infektionsketten nachzuverfolgen ist eine besonders wirksame Strategie gegen Corona, haben Forscher aus Dresden udn Wien durch Simulationen ermittelt. Grafik: Marco Federmann / Pixabay, Pixabay-Lizenz: freie kommerzielle Nutzung, https://pixabay.com/de/photos/corona-test-impfstoff-covid-19-6048270/

Simulation: Ohne Tests explodiert Corona

Forscher aus Dresden und Wien simulieren Seuchen-Ausbreitung: „Testen & Nachverfolgen“ ist demnach beste Strategie Dresden/Wien, 4. Juni 2021. Das Testen der Kontaktpersonen von Virus-Infizierten in Kombination mit rascher Nachverfolgung der Infektionsketten ist eine der wirksamsten Möglichkeiten, um Corona und ähnliche Epidemien auszubremsen. Das haben Forschungsgruppen aus Wien und Dresden herausgefunden. Dabei haben sie Flussdynamik-Simulationen eingesetzt, mit denen sie sonst eigentlich Turbulenzen in komplexen Rohrsystemen untersuchen.

Thriller „Headhunters“: Ein Unsympathling kämpft um sein Leben – und gewinnt unsere Sympathie

Roger (Aksel Hennie) ist ein Arsch, wie er im Buche steht: Ein Blender und Lügner, offiziell ein aalglatter Headhunter, der Topbewerber für Konzerne wie „Pathfinder“ besorgt, heimlich ein Kunstdieb, der auch noch seine Frau betrügt. Doch so unsympathisch diese Type zunächst auch ist: Schon nach einer halben Stunde kann man in Morton Tyldums Thriller „Headhunters“ gar nicht anders, ihn widerstrebend zu mögen, wie dieser geschniegelte Yuppie plötzlich um sein Leben kämpft, wortwörtlich in der Scheiße sitzt, gejagt von einem militanten Konkurrenten von „Pathfinder“. Der Norweger Tyldum versteht es eben, die erdige Kraft und die Bizarritäten des skandinavischen Krimis (die Romanvorlage stammt von Jo Nesbø) mit amerikanischer Coolness zu verknüpfen.