Alle Artikel mit dem Schlagwort: Trickfilm

Knüppel-Riese aus dem Defa-Puppentrickfilm "Das Tapfere Schneiderlein". Foto: Heiko Weckbrodt

Trickfilm-Sonderschau: Von Pfannkuchen-Teufelchen und Knüppelriesen

Diaf-Institut zeigt im Technikmuseum Puppen und Kurzfilme aus knapp 70 Jahren Jahren Dresdner Trickfilmproduktion Dresden, 5. November 2022. Was haben Rübezahl, Arbeitsschutz-Theo und die vietnamesische Prinzessin My gemeinsam? Nun, sie alle wurden im einstigen Defa-Trickfilmstudio Dresden als Trickfilme zum Leben erweckt. Allein den Märchen, Sagen und Fabeln aus Deutschland und aller Welt widmete das renommierte Studio zwischen 1955 und 1992 über 1000 Puppen-, Zeichentrick- Silhouetten- und andere Trickfilme. Hinzu kamen noch mal rund 500 profane Trick-Produktionen für die Wirtschaft und andere Auftraggeber, darunter auch die Kurzpuppenfilme mit dem erwähnten Arbeitsschutz-Tollpatsch Theo.

Rabe Socke will den Schatz finden, um König zu werden. Seine Freund Eddi-Bär und der kleine Dachs begleiten ihn. Szenenbild: Leonnie Kids

DVD: Rabe Socke sucht den verlorenen Schatz

Vergessene Karte führt den Trickfilmvogel und seine Freunde durch die Wildnis Ein kleiner Trickfilm-Held besteht ein neues Abenteuer und fliegt damit ins deutsche Heimkino ein: In „Rabe Socke – Suche nach dem verlorenen Schatz“ bietet Kindern über eine Stunde Abenteuerspaß mit dem Frechvogel und seinen Freunden.

Auch ein paar gierige Amateure sind auf den Geldkoffer aufmerksam geworden und versuchen, auch am großen Rad zu drehen. Repro: Absolut Medien

DVD „Have A Nice Day“: Wilde Hatz im Stile Tarantinos

Chinesischer Thriller-Comic fürs deutsche Heimkino veröffentlicht Einen wilden Thriller-Animationsfilm im Stil von Quentin Tarantino und Guy Ritchie kredenzt der chinesische Regisseur Liu Jian nun auch dem deutschen Heimkino-Publikum. In „Have A Nice Day“ jagen Profi- und Möchtegern-Gangster um – welch Überraschung – einen Koffer voller Geld.

Szenebild aus: Mały western/Der kleine Western, Witold Giersz, PL 1961, Bildrechte: Studio Miniatur Filmowych

Animierte Malerei im Technikmuseum Dresden

Sonderausstellung des Deutschen Instituts für Animationsfilm widmet sich der Fusion von Gemälden und Animationsfilm Dresden, 22. Juli 2019. Gemälde sind der Inbegriff des für immer in Öl erstarrten Augenblicks – Filme dagegen steht für die Ära der Bewegtbilder. Animationsfilmer wie Witold Giersz, Alexander Petrov und Jochen Kuhn haben beide Genres indes miteinander verbunden: Ihre „Öl-auf-Glas“-Animationen haben aber eine ganz eigene Bildsprache. Das „Deutsche Institut für Animationsfilm“ (DIAF) zeigt nun in einer Sonderausstellung in den Technischen Sammlungen Dresden die „Animierte Malerei – Gemälde als Filme“.

Szene aus "Une mission ephemere" von Piotr Kamler, Polen, 1993, Bildschirmfoto: aaa production

Räume voller metaphysischer Kraft

Kamler-Sonderschau in Dresden Dresden, 2. April 2018. Dem polnischen Animationskünstler Piotr Kamler widmet sich ab dem 20. April 2018 eine Ausstellung „Latente Bewegung“ in den Technischen Sammlungen Dresden (TSD). Das Deutsche Institut für Animationsfilm (Diaf) zeigt darin bis zum 15. August 2018 unter anderem Kamlers Filme über Skulpturen und anderer seiner „Raumstrukturen“.

Kummer, Wut, Angst, Ekel und Freude sind Riley - und die ist mit der neuen Heimat San Francisco und der neuen Schule emotional völlig überfordert. Szenenfoto aus "Alles steht Kopf": Disney

„Alles steht Kopf“ auf DVD: Menschsein aus der Sicht unsere Gefühle

Mädchen Riley zwischen Freude und Kummer: Origineller Pixar-Animationfilm spürt den emotionalen Fundamenten von Persönlichkeit nach „Alles steht Kopf“ erzählt über die Welt des Mädchens Riley aus einer eher ungewöhnlichen Perspektive: Aus der Sicht der Gefühle im Kopf der Elfjährigen, deren ganzes Leben mit dem Umzug der Familie an die US-amerikanische Westküste aus dem Gleichgewicht gerät. Und so kämpfen nun Freude, Kummer, Angst und Ekel um die Dominanz über Riley, um die emotionale Farbe der Kernerinnerungen, die das Mädchen nun anhäuft, die ihre künftige Persönlichkeit konstituieren. Erhältlich ist dieser einfallsreiche und in jeder Hinsicht emotionale Pixar-Animationsfilm ab heute auch fürs Heimkino.

Da freut sich heidi: Schmetterlinge auf der Alm! Abb.: Universum

Heidi in 3D: Alpenkinderkitsch in neuer Dimension

ZDF und Belgier jagen Heidi durch den Computer Dass wir das noch erleben dürfen: Heidi, das riesenäugig-naive Stadtkind aus den Spyri-Kinderbüchern und den gleichnamigen Animes der 1970er, tollt nun in 3D auf der Alm! Als ob die Japaner den Süßheitsfaktor damals noch nicht hoch genug geschraubt hätten, haben das belgische „Studio 100“ und das ZDF die Heidi nun durch den Computer gejagt und herausgekommen ist ein mehr oder minder plastischer Fratz, der mit den brummigen Alm-Öhi bezirzt und fröhlich unbekümmert durch exzessiv grüne Wiesen tobt, die niemals sauren Regen gesehen haben.

Anna und Olaf bequatschen den Schneemann, ihnen den Weg zur Eiskönigin Elsa zu zeigen. Abb.: Disney

„Die Eiskönigin“: Disneys Zuckerbäckeradaption des Andersen-Märchens

Elsa friert die Party ein, Anna rennt Die Prinzessinen Elsa und Anna wachsen hoch im Norden auf. Doch als die ältere Schwester gekrönt werden soll, wird’s elend cool: Elsa versetzt Stadt und Party in den ewigen Winter, flieht verwirrt ob ihrer magischen Fähigkeiten in die Berge. Anna hetzt ihrer Schwester mit einem Naturburschen namens Kristoff hinterher, um dem eisigen Schwesterlein zu helfen, während ein halbseidener Prinz die Regierungsgeschäfte übernimmt.

Foto: Fox

„Dragons 3“: Jungwikinger Hicks schlichtet Drachengroll

Serienableger von „Drachenzähmen leicht gemacht“ auf DVD Weil der charmante Animationsfilm „Drachenzähmen leicht gemacht“ seinerzeit so gut ankam, hat Dreamworks aus den Abenteuern von Wikingerjunge Hicks und dessen Drachen Ohnezahn inzwischen eine ganze Serie „Dragons: Die Reiter von Berk“ gestrickt, deren dritte Staffel nun auf DVD erschienen ist. In fünf Folgen zu je rund 20 Minuten erfahren wir zum Beispiel, wie der junge Tüftler und Drachenzähmer Hicks in den Tauwetter-Festspielen mitstreitet, durch unbedachte Eisenkonstruktionen „Thors Blitze“ auf sein Dorf lenkt, einen „Drachengroll“ zwischen Ohnezahn und einem alten Erdlindwurm schlichtet und dergleichen mehr.

„Angry Birds“: Vögel und Schweine bekriegen sich nun im Heimkino

26 Kurzabenteuer auf DVD erschienen Der Kampf zwischen Vögeln und Schweinen ist längst zum Inbegriff der expandierten Spiele-App-Industrie geworden – in seinen verschiedenen Version ist das finnische Gelegenheitsspiel „Angry Birds“ bisher über eine halbe Milliarde Mal auf iPhones, Android-Telefone und andere Mobilgeräte heruntergeladen worden. Zum Anfüttern der Fans hatten die Finnen bereits in der Vergangenheit auf ihrem Youtube-Kanal kleine Trickfilme mit Kurzabenteuern ihrer bunten Helden veröffentlicht. Nun haben sich Rovio und Sony zusammen getan und diese und weitere Video-Episoden – insgesamt 26 Folgen – samt Bonusmaterial fürs Heimkino veröffentlicht.

DVD „Frankenweenie“: Morbider Homunkulus-Spaß

Hollywoods Schrägling Tim Burton hat wieder mal Familienunterhaltung der erwas anderen Art gebastelt: „Frankenweenie“, eine rabenschwarze Puppentrick-Hommage an Klassiker des Horrorfilms. Darin begegnet uns der junge Victor, der zu sehr Forscher ist, um sich mit dem Unfalltod seines Hundes Sparky abzufinden. Als er im Unterricht davon hört, dass Leben Elektrizität ist, buddelt er sein begrabenes Haustier wieder aus und jagt eine ordentliche Ladung Blitze durch Sparky – der tatsächlich erwacht. Dumm nur, dass seine intriganten Klassenkameraden ihn nachahmen – und ein Monsterheer erwecken…

Bluray „Madagascar 3“: US-Zootiere mischen Europa-Zirkus auf

So schön es ist der Heimat der Ahnen, in Afrika, auch sein mag: Alex der Löwe und seine tierischen Gefährten bekommen Heimweh. Und als sich dann auch noch die Pinguine gen Frankreich in ein Casino absetzen, gibt es kein Halten mehr. Alex’ Plan: Wir finden die Pinguine und hetzen sie auf, alle mit dem Flugzeug nach Hause zum New Yorker Zoo zu fliegen. Doch da macht Tierfängerin Dubois den Freunden einen Strich durch die Rechnung – und auf der Flucht finden Alex & Co. Zuflucht in einem abgetakelten Zirkus…

Animations-DVD „Merida“: Kleine rote Teufelin will keine Prinzessin sein

Merida (deutsche Synchronstimme: Nora Tschirner) ist anders als die anderen Kinder in den schottischen Highlands: a) Sie ist Prinzessin und b) Das kotzt sie an. Statt damenhaft zu parlieren und zu sticken, reitet sie lieber wild durch den Wald oder übt sich im Bogenschießen. Als ihre Mutter auch noch in der Burg ein Verlobten-Casting mit durchgeknallten Prinzen ansetzt, tickt die junge Dame ganz aus: Wütend leiert sie einer als Drechslerin getarnten Hexe einen Zauberkuchen aus den Rippen, der ihre Mutter „verändern“ soll. Kurz darauf hat Merida ein bäriges Problem am Hals.

Bluray „Der gestiefelte Kater“: Katzen-Casanova bezwingt Giga-Gänse

Woher der gestiefelte Kater seine Stiefel hat? Vom armen Müllerssohn, sagen die Gebrüder Grimm. Von einer dankbaren Dorfgemeinschaft für heldenhafte Lebensretterei, halt die „Dreamwork“-Studios dagegen, die dem beliebtesten Nebendarsteller ihrer „Shreck“-Abenteuer einen eigenen Animationsfilm spendiert haben. In „Der gestiefelte Kater“ erzählen sie, wie ein süßes Waisenkätzchen zu einem draufgängerischen Casanova-Kater mit Stulpen und Degen wurde, der sein Heimatdorf vor einer goldeierlegenden Riesenganz und einem Eier-Machiavelli rettete.