Alle Artikel mit dem Schlagwort: Virus

Organische Sensorfolie mit dem unter UV-Licht leichtendem Firmenschriftzug. Foto: Pruuve

Sensorfolien gegen die UV-Überdosis

Dresdner Physiker wollen in ihrer Uni-Ausgründung „Pruuve“ wiederbeschreibbare Ultraviolett-Folien herstellen Dresden, 9. Mai 2022. Vor allem seit Corona sind Geräte, die Ultraviolett-Strahlen (UV) aussenden, als Anti-Viren-Kanonen bekannt geworden. Was vielen jenseits der Strandbräune kaum bewusst ist: Die Industrie nutzt UV-Technik beispielsweise auch für Sicherheitssiegel, in Elektronikfabriken, in der Drucktechnik, um Kleber auszuhärten und in der Qualitätsanalyse. Wer dort zu gering dosiert, riskiert Ausschuss, während Überdosen anderseits Betriebs- und Wartungskosten der Anlagen in die Höhe treiben. Die Dresdner TU-Ausgründung „Phosphorescent Response Under UV Excitation“ (Pruuve) will diese Probleme lösen: Ihre organisch beschichten Sensorfolien leuchten nur dann, wenn die Dosis genau stimmt. Werden sie auf die zu bestrahlenden Proben oder Bauteile geklebt, geben sie dem Maschinenbediener während der laufenden Produktion eine rasche optische Rückmeldung, ob alles richtig eingestellt ist.

Der DeKonBot 2 kann auch Klinikklinken schrubben. Metralabs aus Ilmenau will den Desinfektionsroboter 2022 in die Serienprodukion überführen. Foto: Rainer Bez für das Fraunhofer IPA

Ultraviolett-Roboter besonders effektiv gegen Corona

Fraunhofer mit neuem Prototypen für mobile Desinfektionsroboter Dresden, 17. Dezember 2021. Unsichbareres Ultraviolett-Licht der Wellenlängen zwischen 200 bis 280 Nanometern – der sogenannte „UVC“-Bereich – tötet am besten Corona-Viren und anderer Erreger ab. Solche UVC-Quellen eignen sich daher besonders für den Einsatz in Robotern, die vollautomatisch Krankenhäuser und andere Gebäude entcoronisieren sollen. Das hat das Fraunhofer-Institut für Organische Elektronik, Elektronenstrahl- und Plasmatechnik (FEP) im Zuge des Fraunhofer-Verbundprojektes „Mobile Desinfektion“ (MobDi) herausgefunden. Dies geht aus einer FEP-Mitteilung hervor, die das Institut nun veröffentlicht hat.

Forscher am US-Seuchenkontrollzentrum CDC haben dieses 3D-Modell des neuen Corona-Virus (2019nCoV) entworfen, das eine schwere Lungenkrankheit auslösen kann. Die Angst vor dem Krankheitserreger lähmt mittlerweile weltweit das öffentliche Leben, die Wirtschaft, den Tourismus, selbst die Forschung in vielen Ländern. Illustration: CDC/ Alissa Eckert, MS; Dan Higgins, MAMS, Lizenz: Public Domain, https://phil.cdc.gov/Details.aspx?pid=23312 / Wikipedia https://commons.wikimedia.org/wiki/File:2019-nCoV-CDC-23312.png

Europas größter Physikerkongress in Dresden wegen Corona abgesagt

Ursprünglich wollten über 5000 Wissenschaftler kommen Dresden/Bad Honnef, 8. März 2020. Die Corona-Angst hat nun auch Europas größtem Physiker-Kongress den Garaus gemacht: Die „Deutsche Physikalische Gesellschaft“ hat ihre Frühjahrstagung 2020 in Dresden abgesagt, zu der die DPG ursprünglich über 5000 Forscher erwartet hatte. Auch die kleinere Frühjahrstagung in Hannover falle aus, teilten die Veranstalter mit.

Gelegentlich blitzen auch schräge Momente auf, wie bei diesem bissigen Hasen. Abb.: Tiberius Film

„Cabin Fever” neu verfilmt – noch blutiger und in 3D

Hüttenfieber im Horror-Neuaufguss auf 3D-Bluray erschienen Das mörderische Hüttenfieber ist zurück: Nach einigen mäßigen Fortsetzungen von „Cabin Fever“ hat nun Regisseur Travis Zariwny den Horror-Klassiker von Eli Roth („Hostel“) aus dem Jahr 2002 kurzerhand neu verfilmt. Nur dass er im neuen „Cabin Fever – The New Outbreak“ eine Gruppe von Großstadt-Teenagern, die in der Wildnis verseuchtes Wasser trinken, noch aufreizender, blutrünstiger und ekliger durch ein gewebezersetzendes Virus bei lebendigem Leibe zersetzt – und dies in 3D.

HIV-infizierte T-Zelle unterm Elektronenmikroskop. Foto: NIAID, Wikipedia, CC2-Lizenz

Heilmittel gegen HIV in Sicht

Forscher aus Dresden und Hamburg entwickeln molekulares Skalpell gegen AIDS-auslösendes Virus Dresden/Hamburg, 22. Februar 2016. Wissenschaftler des Uniklinikums Dresden und des Heinrich-Pette-Instituts Hamburg haben laut eigenen Angaben weltweit erstmals einen echten Ansatz gefunden, um eine HIV-Infektion nicht nur zu unterdrücken, sondern auch zu heilen. Das teilte Prof. Frank Buchholz vom Universitäts-Krebs-Centrum der TU Dresden mit, der die entsprechende Studie geleitet hatte.

Bitbox ist eine Software-Lösung, die einen Internet-Browser in einen abgeschotteten virtuellen PC im PC wie in einen Käfig sperrt. Dies soll verhindern, dass Schadprogramme, die sich der Nutzer im Internet einfängt, den Rechner selbst infizieren können. Foto (bearbeitet): Heiko Weckbrodt

Die Virenwächter gehen in die Knie

Schadprogramme im Evolutions-Turbo: IT-Sicherheitsexperte Syckor rät Forschern und Studenten zur Bitbox-Kapsel Dresden, 2. Dezember 2015. Wer immer noch glaubt, ein Gespann aus Virenwächter plus Firewall schütze einen PC oder ein Notebook hinreichend gegen Angriffe aus dem Internet, wiegt sich in falscher Sicherheit: „Heutzutage reicht ein Virenschutz-Programm definitiv nicht mehr aus. Selbst große Anbieter wie Symantec halten dieses Abwehrkonzept für tot“, warnt Jens Syckor von der „Stabsstelle Informationssicherheit“ der TU Dresden (TUD). „Wir schreiben den Wissenschaftlern da nichts vor. Aber wenigstens für Forschungsprojekte mit Geheimhaltungs-Vereinbarungen raten wir dringend zum Einsatz zusätzlicher Sicherheitspakete wie ,Bitbox’“, betonte der IT-Sicherheitsbeauftragte der TUD.

Die Teslacrypt-Erpresser fordern 500 Dollar für die Entschlüsselung von Spielständen. Abb.: Kaspersky

Teslacrypt erpresst deutsche Spieler

Kaspersky: Cyberkriminelle verschlüsseln Spielstände – aber nicht so stark wie behauptet Moskau, 8. August 2015. Die Erpresser-Software „Teslacrypt“ attackiert seit Jahresbeginn vor allem französische und deutsche Spieler. Darauf hat die russische Sicherheitssoftware-Firma Kaspersky hingewiesen.

Da macht die Zombie-Apokalypse doch gleich wieder Spaß: Reporter Chase (Jesse Metcalfe) hat eine Motorsäge gefunden. Abb.: Legendary

DVD Dead Rising: Watchtower: Schrecklicher Zombie-Horror

Videospiel-Verfilmung röchelt lustlos vor sich hin Ein Virus verwandelt in einer US-Stadt die Bewohner in fresslustige Zombies. Die Regierung hat zwar einen Impfstoff, doch der erweist sich plötzlich wieder als wirkungslos: Ist das Virus mutiert oder stimmt mit dem Medikament etwas nicht? Die Reporter Chase (Jesse Metcalfe) und Jordan (Keegan Connor) kommen einem Komplott des Militärs auf die Spur – stecken aber dummerweise inmitten stöhnender Untoter, marodierender Motorrad-Gangster und wenig diskussionsbereiten Soldaten fest. In der Zombiespiel-Verfilmung „Dead Rising: Watchtower“, die ab morgen auf DVD erhältlich ist, müssen sie sich nun mit List und Motorsägen einen Weg durch die feindlichen Horden bahnen…

Falsche Amazon-Rechnungen im Umlauf

Vermeintliche Anwälte verschicken Mahnungen Internet, 31. August 2014: Betrüger versuchen derzeit mit gefälschten Amazon-Mahnungen, Netznutzer Schadprogramme unterzujubeln. Mit Betreffs wie „Abrechnung 03859095 vom 29.08.2014“ versenden sie E-Mails, in denen von angeblich ausstehenden Zahlungen des Empfängers an das Internet-Kaufhaus „Amazon“ die Rede ist. Zahle der „Kunde“ bis 3. September nicht, werde man „die Angelegenheit dem Staatsanwalt und der Schufa übergeben“. Die näheren Informationen könnten einer Datei im Anhang entnommen werden.

Über seinen Mikrokontroller angreifbar: ein USB-Stick. Foto: Heiko Weckbrodt

„Unkontrollierbare Sicherheitslücke“ in USB-Sticks

„Monitor“: Angriff auf USB-Chip trickst alle Virenwächter aus Köln, 31. Juli 2014: Dass USB-Speicherstifte zwar bequem sind, aber auch gefährliche Viren enthalten können, dürfte wohl den meisten Computernutzern bekannt sein. Das WDR-Magazin „Monitor“ berichtet allerdings in seiner heutigen Ausgabe über eine „unkontrollierbare Sicherheitslücke“ in USB-Sticks, die anscheinend auch mühelos jedes Anti-Virenprogramm austrickst.

Die meisten Viren-Rechner infizieren sich beim Surfen

Moskau/Ingolstadt, 15. Juli 2014: Etwa jeder sechste Computernutzer in Deutschland hat sich laut eigenen Angaben in den vergangenen zwölf Jahren einen Erpresser-Virus eingefangen – also eines jener Schadprogramme, die zum Beispiel PCs verschlüsseln und eine Wieder-Freigabe gegen Geld in Aussicht stellen. Das hat eine „B2B International“ im Auftrag der russischen Sicherheits-Softwarefirma „Kaspersky“ ergeben. Befragt wurden weltweit 11.135 Nutzer, darunter 405 aus Deutschland.

Geraten besonders ins Visier von Cyberkriminellen: Android-Telefone. Abb.: Kaspersky

Jeder Zehnte durch Internetkriminelle finanziell geschädigt

Berlin, 6. Mai 2014: 38 Prozent aller deutschen Internetnutzer sind in den vergangenen zwölf Monaten Opfer von Internet- oder Computerkriminalität geworden, zehn Prozent haben dadurch finanzielle Schäden erlitten. Das teilte der deutsche Hightech-Verband „Bitkom“ unter Berufung auf eine „Aris“-Umfrage unter 1020 deutschen Netznutzern mit. Teils wurden die Computer der Betroffenen mit Schadprogrammen infiziert, teils ihre Zugangsdaten zu Netzbanken oder -Läden ausgespäht.

Betrüger-eMails haschen nach Volksbank-Kunden

Internet, 21. Januar 2014: Neben den gefälschten Telekom-Rechnungen und Sparkassen-Mails sind nun auch Betrüger-E-Mails im Umlauf, die Volksbank-Kunden anscheinend Schadprogramme unterzujubeln versuchen. Sie gaukeln als Absender eine vermeintliche „Group Data Protection“ einer „Heidenheimer Volksbank“ vor und geben sich als Bestätigung für eine hohe Überweisung vom Konto des Empfängers aus.

Video-Nerdplausch (10): Anti-Grippe-Apps und Diskozauber-Nerdstuff

Dresden, 9. Dezember 2013: In der ersten runden Jubiläumsausgabe unseres „Oiger -Nerdplauschs“ stellen die digitalverliebten Oiger-Redakteure Heiko und Ronny – mehr oder minder hilfreiche – Apps für den Kampf gegen analoge Noro-Viren und Grippe-Bazillen vor. Und danach wird abgerockt mit einem hübschen Nerd-Stuff: mit einer Diskokugel, die man zu jeder Party mühelos mitschleppen kann und die in jede Standard-Lampenfassung passt. Autor: Heiko Weckbrodt