Alle Artikel mit dem Schlagwort: Weltraumschrott

Ihr eigener Weltraumschritt wird zum wachsenden Problem für die Raumfahrt. Visualisierung: ESA

57 Jahre nach dem Sputnik: Erdorbit ist zugemüllt

Kosmisches Endlager für Weltraumschrott vorgeschlagen Erdorbit, 12. Januar 2015: Vor allem durch die Raumfahrt-Missionen der vergangenen 57 Jahre hat sich der Erdorbit inzwischen in eine Müllhalde verwandelt: Inzwischen umkreisen etwa 12.000 Trümmer der Größenordnung über zehn Zentimeter Durchmesser unseren Planeten in unterschiedlich hohen Umlaufbahnen, die Zahl der kleineren Objekte geht in die Millionen. Das hat die europäische Raumfahrt-Agentur „ESA“ eingeschätzt. Auf einem Gipfeltreffen im März sollen sich nun die führenden europäischen Satelliten-Hersteller auf ein Programm gegen den Weltraumschrott verständigen.

Die ESA arbeitet an Frühwarnsystemen gegen Weltraumtrümmer und nahende Meteoriten. Visualisierung: ESA

ESA testet Radarauge gegen Weltraumschrott

Über 700.000 gefährliche Trümmer umkreisen Erde Madrid, 9. März 2013: Ein reichliches halbes Jahrhundert nach dem Start des ersten Sputniks ist der Erdorbit zu einer Müllhalde geworden: Schätzungsweise über 700.000 Trümmer aus beschädigten, aufgegebenen oder zerstörten Satelliten und andere gefährliche Objekte umrunden inzwischen die Erde. Um diese Gefahren für heutige Wetter-, TV- und Kommunikations-Satelliten rechtzeitig zu erkennen, baut die ESA derzeit ein Früherkennungs-System für Weltraumschrott auf. Ein erstes Radarauge hat die europäische Raumfahrtbehörde nun erfolgreich getestet: Eine Bodenstation nahe Madrid kann nun Trümmerteile, die mindestens einen Meter groß sind, im Orbit entdecken.

Rundumaugen gegen Terrorangriffe auf Satelliten

Berlin, 5.9.2011: Deutsche und spanische Forscher entwickeln derzeit im Auftrag der europäischen Weltraumagentur ESA kosmische „Rundum-Radaraugen“, um Satelliten vor terroristischen Anschlägen, Raketenangriffen und heranfliegendem Weltraumschrott zu schützen. Die elektronisch in acht Richtungen schwenkbare Antenne soll die künstlichen Trabanten rechtzeitig vor nahenden Flugkörpern warnen, damit sie Ausweichmanöver einleiten können.