Alle Artikel mit dem Schlagwort: Weltuntergang

Soldatin Hannah Wagner (Julia Franz Richter) hat keine Lust mehr zu dienen: Die Konzerbosse treiben ein falsches Spiel, machen die Erde unbewohnbar und wollen dann als Einzige gerettet werden. Szenenfoto (Plaion) aus: "Rubikon"

„Rubikon“: Konzernokraten verkorksen den Planeten

Moralschweres Weltraumkammerspiel aus Österreich über (Selbst-)Bestrafung für den ökologischen Weltuntergang Dass nichts Gutes herauskommt, wenn Konzerne die Welt regieren, wissen wir bereits aus der kanadischen Sci-Fi-Serie „Continuum“: Unterdrückung, Ungerechtigkeit, das volle Programm eben. Die österreichische Weltraum-Kammerspiel „Rubikon“ spinnt diesen dystopischen Gedanken weiter: Hier führt die Konzernokratie die Erde bewusst in die globale ökologische Katastrophe, der nur ein paar Hundert Firmenchefs und ihre Familie in Schutzbunkern entgehen. Erschienen ist der Weltuntergangs-Film aus unserem Nachbarland dieser Tage fürs deutsche Heimkino.

Himmelskrokodil ist leider verhindert

Wenn Sie diese Zeilen lesen, musste das große Himmelskrokodil der Mayas wohl etwas anderes erledigen und hat uns nicht ersäuft. Die Apokalyptiker vom Dienst ziehen nun wahrscheinlich mit mürrischen Mienen durch die Straßen und die Dresdner Sinfoniker müssen jetzt doch die Rechnung die Rechnung für ihre „Überlebens-Party“ in der Bibliothek SLUB bezahlen. Okay, die Überraschung hält sich in Grenzen: Der Dresdner Kodex gilt inzwischen als weitgehend entschlüsselt, inklusive der legendären Seite 74, auf der die alten Maya-Priester so schön unheilschwanger den schwarzen Totengott tanzen ließen. Die angebliche Weltuntergangs-Prophezeiung gilt mittlerweile unter Forschern als schlichtes Missverständnis infolge früherer Übersetzungslücken.

Dresdner Sinfoniker bitten im Internet um Spenden für Maya-Apokalypse-Konzert

Dresden, 22. November 2012: Um ein spektakuläres Mayamusik-Konzert mit Live-Schaltung nach Mexiko am angeblichen Apokalypsetag, dem 21. Dezember 2012, mitzufinanzieren, wollen die „Dresdner Sinfoniker“ auch Spendengelder von Internetnutzern auf der Dresdner „Crowd Funding“-Plattform www.dresden-durchstarter.de einsammeln. Das hat die „Dresden Marketing GmbH“ angekündigt.

Dresdner Uni-Bibliothek SLUB feiert unterm Maya-Kodex in die Apokalypse hinein

Konzert, Lesungen und Überlebensparty zur Maya-Zeitenwende am 21. Dezember 2012 Dresden, 19. November 2012: Forscher, Bibliothekare und Musiker wollen am 21. Dezember 2012 in der Sächsischen Landes- und Uni-Bibliothek SLUB in Dresdnern gemeinsam mit rund 200 Gästen auf die Maya-Apokalypse warten – und fröhlich-kulturell in die Zeitenwende hineinfeiern. Mit philosophisch-eschatologischen Gesprächen, bei Maya-Musik, Mexikofilmen und allerlei Weltuntergangs-Überraschungen werden sie sich die Zeit bis zur Geisterstunde vertreiben. Dann nämlich beginnt nach Meinung von Wissenschaftlern eine neue Großzeitperiode im Maya-Kalender – nach Ansicht von Esoterikern hingegen wird uns Punkt Mitternacht das große Himmelskrokodil mit einer gigantischen Sintflut ersäufen.

Maya-Tagung: Forscher rätseln über Dresdner Kodex

Dresden, 9. September 2012: Birgt der Dresdner Maya-Kodex bis heute unentdeckte Geheimnisse aus der präkolumbianischen Ära? Haben wir die komplizierte Kalender-Systematik dieser alten Hochkultur wirklich voll durchschaut? Diesen und weiteren Fragen wollen sich ab Dienstag 25 Maya-Experten aus mehreren Ländern auf einer Tagung in der Sächsischen Landes- und Uni-Bibliothek SLUB widmen, in der die legendäre Maya-Handschrift aufbewährt wird. Die Forscher diskutieren hinter verschlossenen Türen – anscheinend wollen sie keine Apokalyptiker anziehen, die aus dem Kodex gern und oft einen am 21. Dezember 2012 bevorstehenden Weltuntergang herauslesen wollen.

Rollenspiel-Action „Darksiders 2“: Wer hat zu früh auf den Apokalypse-Knopf gedrückt?

Wo der Krieg ist, kann der Tod nicht weit sein – und der Untergang der Welten. Den haben die apokalyptischen Reiter, sattsam bekannt aus Bibel, Film und Fernsehen, leider zu früh ausgelöst, nämlich schon 2010 – möglicherweise stand ihnen gerade kein Maya-Kalender zur Verfügung. Angezählt wird vor allem Krieg, der ab in den Götterknast wandert, weshalb sein Bruder Tod „Darksiders 2“ nun auszieht, um Kriegs Unschuld zu beweisen.

Dresdner Maya-Kodex: Apokalypsen im 5-Jahres-Takt

Sollten wir dieses Jahr den Weihnachtseinkauf streichen und lieber unsere Ersparnisse auf den Kopf hauen? Ja, denn am 21. Dezember 2012 geht die Welt ohnehin unter, sagen Profi-Apokalyptiker und Roland Emmerichs Katastrophenfilm „2012″, die sich auf okkulte Prophezeiungen in Maya-Inschriften und -Texten stützen. Nein, meint hingegen der Bonner Altamerikanist Prof. Nikolai Grube, der den besterhaltenen Maya-Kodex – den Codex Dresdensis – ausführlich studiert hat.

Stichwort „Maya-Kalender“: Warum die Apokalyptiker irren

Neben der Flutszene von Seite 74 stützen sich die Apokalyptik-Fans im Internet vor allem auf die Systematik des komplizierten Maya-Kalenders. Da die Maya nicht das Dezimalsystem wie wir, sondern – mit Ausnahmen – ein auf 20 basierendes Zahlensystem verwendeten, hatten sie zwei Kalender mit 260 und 365 Tagen, die wiederum in 20-Tages-Monate eingeteilt waren. Um richtig lange Zeiträume benennen zu können, führten die Priester zudem Einheiten wie „Bak‘tun“ (400 Jahre), „piktun“ (8000 Jahre) und „kalab‘tun“ (160 000 Jahre) ein.

Apokalypse ist sicher – in 4 Milliarden Jahren

Andromeda/Boston, 1.6.2012: Eine gute Nachricht für Profi-Apokalyptiker, eine schlechte für den Rest der Galaxis: Eine kosmische Katastrophe gigantischen Ausmaßes steht uns bevor – aber nicht im Dezember 2012, wie gewöhnlich gut informierte eschatologische Kreise aus dem Maya-Kalender folgern, sondern in rund vier Milliarden Jahren. Wie NASA-Astronomen in einer Simulation ermittelt haben, steht unserer Milchstraße dann eine Kollision mit unserer Nachbargalaxis Andromeda bevor.

Bibliothek SLUB versichert: Kein Weltuntergang, dafür Maya-Schau

Dresden, 17.2.2011: In einer Sonderausstellung „Weltuntergang 2012? Die Dresdner Maya-Handschrift und ihre Entzifferung“ wird sich die Sächsische Landes- und Umweltbibliothek SLUB in Dresden ab dem 23. Februar 2012 mit den apokalyptischen Prophezeiungen auseinander setzen, die immer wieder in den „Codex Dresdensis“ und andere Maya-Schriften hineingedeutet werden. Gezeigt wird eine der letzten erhaltenen Maya-Handschriften samt Deutungen auf dem aktuellen Forschungsstand sowie viele Begleitdokumente zur Entzifferung. SLUB-Vizedirektor Dr. Achim Bonte betätigt sich freilich auf seinem Blog als Spaßverderber und verrät bereits die Auflösung: „Die Welt wird am 21.12. nicht untergehen“, versichert er da. Aber. „Wegen der haltlosen Spekulationen um ein bevorstehendes Weltende am werden Direktion und Öffentlichkeitsarbeit derzeit von Interview- und Besuchsanfragen überrannt. Dem „teilweise recht kuriosen Rummel“ stelle die SLUB nun ihre Ausstellung im Buchmuseum entgegen.

Endzeitstimmung lag schon immer im Trend

Oigers Meinung zum Maya-Apokalypse-Rummel und warum Weltuntergangsspekulationen stets auf fruchtbaren Boden fallen Sichtet man die vielen Internetseiten, Apps und anderen Beiträge der Populärkultur, die mit felsenfester Überzeugung den nahenden Weltuntergang von Mayas Gnaden am 21. Dezember 2012 verkünden, dann stellt sich schon die Frage, warum so viele Menschen entgegen aller Wahrscheinlichkeitserwägungen und entgegen den Erkenntnissen seriöser Maya-Forschung so hartnäckig an der Vorstellung einer nahenden Apokalypse festhalten, sie fast herbeisehen. Auch warum Endzeit-Filme immer wieder so erfolgreich sind, darüber kann nur spekuliert werden.

Dresdner Maya-Kodex übersetzt: Apokalypse fällt aus

Altamerikanist Grube hat keinen Hinweis auf Weltuntergang 2012 gefunden Dresden, 22.11.2011: Der Bonner Altamerikanist Prof. Nikolai Grube hat erstmals eine umfassende Übersetzung des Dresdner Maya-Kodex’ angefertigt. Im Februar will er diese als Buch veröffentlichen – und wird damit wohl all jenen, die aus den Maya-Überlieferungen einen drohenden Weltuntergang am 21. Dezember 2012 herauslesen wollten, eine Enttäuschung bereiten. Die weit verbreitete Vorstellung nämlich, an diesem Tage ende der ewige Maya-Kalender und kündige damit die Apokalypse an, sei ein Missverständnis, sagt der 49-jährige Forscher. Und: „Die Maya waren Bauern und daher verwundert es nicht, dass in den Texten immer wieder von landwirtschaftlichen Katastrophen die Rede ist, die für Bauern apokalyptische Ausmaße annahmen. Aber niemals im Zusammenhang mit dem Datum 2012.“ Der Dresdner Kodex ist einer von nur noch vier erhaltenen Handschriften der Maya. Deren Hochkultur dominierte etwa 1800 Jahre lang Mittelamerika, kollabierte allerdings schon vor dem Eintreffen der Spanier. Ein Großteil der oft reich illustrierten und mit einer eigenen Hierglyphenschriftsprache versehenen Handschriften fiel dem Feuer der Inquisition zum Opfer. Übrig blieben vier Kodizes, die heute in Mexiko, …

Apokalypse bis zum Abwinken

Internet und Populärkultur sind voll von „Maya-Prophezeiungen“ Apokalyptische Propheten konnten sich in der Menschheitsgeschichte schon immer großer Resonanz gewiss sein. Im Informationszeitalter freilich nimmt dieses Sehertum epidemische Züge an. Und so sind das Internet und die Populärkultur derzeit voll von Portalen, Programmen, Büchern und Filmen, die für den 21. Dezember 2012 den Weltuntergang, die große Weltenwende vorhersagen und sich dabei auf den Maya-Kalender berufen. Die Suchmaschine Google wirft auf die Stichwörter „Maya Apokalypse 2012“ allein über zwei Millionen Treffer aus.