Monate: Juni 2013

Piraten wollen in Dresden freies WLAN-Netz aufbauen

Dresden, 30. Juni 2013: Die „Piraten“ wollen am Donnerstag ein freies WLAN-Netz im Dresdner Alaunpark freischalten, um an einem Praxisbeispiel zu zeigen, dass Internetzugänge über freie WLAN-Stadtnetze rechtlich, finanziell und technisch machbar sind. Dabei setzen sie unter anderem auf Schwarmfinanzierung („Crowd Funding“) über die Plattform „Pledgebank“. Überschüssige Spenden sollen für den Ausbau dieses Netzes eingesetzt werden. „Piraten Freifunk“ soll für jeden ohne Registrierung, unlimitiert und anonym nutzbar sein.

Bluray „Red Eagle“: Unfreiwillig komische Thailand-Version von Batman

Da hat wohl Wisit Sasanatieng ein klein wenig auf „Batman“ & Co. Geschielt: „Red Eagle“ ist eine thailändische Version diverser Superman-Filme à la Hollywood, eine fernöstlich-blutige Mär von einem einsamen adlermaskierten Rächer, der mit diversen Feuer- und Hiebwachen erbarmungslos mit korrupten Politikern und Wirtschaftsbossen aufräumt. Dabei setzen die Thailänder auch ein paar originelle visuelle Akzente, die Story aber gleitet allzu oft ins Alberne ab.

Telekom-App „DSL Hilfe“ assistiert bei Start und Diagnose von Internet-Anschlüssen

Um ihren Kunden die Installation von Internet-Zugängen zu erleichtern und – zumindest einige – Probleme zu lösen, bietet die Telekom die kostenlose App (Miniprogramm) „DSL Hilfe“ für iPhones und Android-Smartphones an. In illustrierten Schritt-für-Schritt-Anleitungen hilft die App beispielsweise, einen neuen Router anzuschließen und mit Telefon sowie Computer zu verkabeln.

Dank moderner Wissenschaft: In fünf Minuten 30 Jahre gealtert

Selbstversuch: Evangelische Hochschule Dresden verwandelt angehende Pflegeexperten in Hochbetagte Dresden, 28. Juni 2013: Plumps: Die massige schwarze Weste hat sich über den Pullover gelegt und verleiht mir mit ihren Rippen das Aussehen eines UN-Soldaten in einem Krisenherd. „Die Gewichte simulieren den Muskelschwund bei Senioren“, erklärt mir Viola Schmidt, während sie an mir herumzupft. Ratsch-ratsch – jetzt hat mir die Forscherin die Ellenbogen mit Klettverschlüssen schwergängig gemacht. Soll mir zeigen, wie die Beweglichkeit mit dem Alter abnimmt, sagt die junge Dame und behängt mich und behängt mich.

Internet-Nutzung im EU-Ausland wird ab Juli billiger

Industrievertreter skeptisch: Netz-Investitionen müssen sich refinanzieren Berlin, 28. Juni 2013: Die Internetnutzung beim Auslandsurlaub verbilligt sich auf Betreiben der EU abkommender Woche: Ab dem 1. Juli 2013 dürfen die Mobilfunk-Betreiber brutto höchstens noch rund 53 Cent statt bisher 83 Cent pro Megabyte verlangen, wenn einer ihrer Kunden im EU-Ausland ins Netz geht. Auch die Auslands-Aufschläge für ein- und ausgehende Handy-Gespräche und SMS-Kurznachrichten verringern sich. Eine weitere Senkung ist für den 1. Juli 2014 geplant.

Blinder inszeniert Mausjagd auf dem iPhone

Dresdner Team entwickelt Spiele-App für Blinde und Sehende Dresden, 27. Juni 2013: Der blinde Dresdner Programmierer Jan Blüher hat ein iPhone- und iPad-Spiel für Blinde und für Sehende entwickelt und heute in Apples „App Store“ veröffentlicht. In dem Mini-Programm (App) „MouseKick“ muss der Spieler durch schnelle Finger-Tipps Mäuse vertreiben, die sich durch Käselöcher an einem Edamer zu schaffen machen. Blüher hatte zuvor bereits mit „Color Visor“ eine recht erfolgreiche Farberkennungs-App für Blinde programmiert.

Briten planen flexible Graphen-Elektronik

Plastic Electronic soll bei Massenproduktion des „Wundermaterials“ helfen Cambridge/ Dresden, 27. Juni 2013: Auf der wundersamen Kohlenstoff-Verbindung „Graphen“ ruhen derzeit große Hoffnungen von Elektronikindustrie und Physikern: Dessen besondere quantenphysikalische Eigenschaften und hohe Leitfähigkeit könnten innovative Conputerchips und atomgenaue Konstruktionen ermöglichen. Der Kunststoffelektronik-Spezialist „Plastic Logic“ (PL) –dessen Hauptfabrik für biegsame Bildschirme in Dresden arbeitet – und die englische Uni Cambridge haben nun vereinbart, gemeinsam die Massenproduktion biegsamer Graphen-Elektronikfolien anzugehen.

iPhones geraten verstärkt ins Visier von Internetkriminellen

Ingolstadt, 26. Juni 2013: Waren in den vergangenen Monaten vor allem Computertelefone (Smartphones) mit dem Android-Betriebssystem Ziele von Internetkriminellen, geraten nun zunehmend auch iPhone-Besitzer in den Fokus von Ausspäh-Attacken. Laut einem Bericht der russischen Sicherheits-Softwareschmiede „Kaspersky“ mehren sich derzeit Versuche, mit traditionellen „Phishing“-Methoden an die iTunes- und iCloud-Zugänge beziehungsweise die Kreditkarten-Daten von Apple-Nutzern zu gelangen.

Studie: Deutsche Internetwirtschaft schafft bis 2016 rund 60.000 neue Jobs

Köln, 25. Juni 2013: Die Internetwirtschaft in Deutschland wird in den kommenden Jahren ein wichtiger Wachstumstreiber für die Gesamtwirtschaft sein, bis zum 2016 rund 60.000 neue Jobs schaffen und umsatzseitig um jährlich elf Prozent wachsen. Das geht aus einer Studie des „Verbands der deutschen Internetwirtschaft“ (eco) hervor. Die weitere Entwicklung werde indes stark vom Tempo des Breitbandausbaus in der Bundesrepublik abhängen.

„Smartwatch“: Jeder Dritte will Anrufe und E-Mails per Uhr checken

Berlin, 25. Juni 2013: Das Interesse an „intelligenten Uhren“ („Smartwatches“), wie sie Sony, Apple, Google und andere Unternehmen anbieten oder derzeit entwickeln, ist bereits jetzt recht hoch: Laut einer Aris-Umfrage unter 1006 Bundesbürgern könnten sich 31 Prozent aller Deutschen die Anschaffung solch einer Computeruhr vorstellen, die E-Mails, Anrufe oder andere übers Internet eingetroffene Botschaften auf dem Zifferblatt anzeigt. Unter den jüngeren Befragten unter 30 Jahren bekundete sogar die Hälfte Interesse an solch einer Technik.

Neuer Konferenzort Leipzig für Supercomputer-Gurus kein Volltreffer

Leipzig, 24. Juni 2013: Der Umzug in diesem Jahr nach Leipzig war für die Supercomputer-Konferenz „ISC“ anscheinend nicht gerade ein Volltreffer: War es mit den Teilnehmerzahlen in den vergangenen Jahren steil bergauf gegangen, so fanden sich zur ISC 2013 in der Leipziger Messe 2423 Fachbesucher ein – gerade mal 20 mehr als im Vorjahr in Hamburg. Trotz einiger Kritikpunkte wollen die Veranstalter aber am Standort vorerst festhalten.