Monate: Januar 2014

Zeigt nicht nur Dateien im Mehrfenster-Modus an, sondern ist auch als Bild-Verwalter geeignet: Der Dateicommander 15. Abb.: Christian Lütgens

Neuer Dateicommander mit IBAN-Kontorechner

Hilfreicher Verwalter nicht nur für Datenjongleure Eine neue Version seines Dateiverwalters „Datei Commander“ (DC) hat Christian Lütgens aus Lübeck nun vorgestellt. Der DC 15 ist etwas schneller geworden, hat aber auch neue Funktionen an Bord. Wer den DC noch nicht kennt: Es handelt sich um ein Programm im Stile des legendären „Norton Commanders“ (NC) aus DOS-Zeiten, das im Drei-Fenster-Modus Operationen wie „Kopieren“, Umbenennen“, „Entpacken“ und vieles mehr besonders schnell und komfortabel ermöglicht.

Abb.: Skobbler

Telenav kauft Berliner Navi-App-Firma Skobbler

Amerikaner zahlen 17,6 Millionen Euro für Übernahme Berlin, 31. Januar 2014: Das Telenav hat die auf Navigations-Apps („GPS Navigation 2“ alias „Skobbler“) spezialisierte Berliner Firma Skobbler gekauft. Das teilten Skobbler und Telenav heute mit. Das US-Unternehmen aus Sunnyvale in Kalifornien zahlte demnach insgesamt 23,8 Millionen Dollar (17,6 Millionen Euro) für Skobbler, teilweise in Aktien. Telenav will Skobblers 70 Mitarbeiter in Berlin und Rumänien übernehmen.

Cyberport-Hauptsitz im Dresdner Waltdschlösschen-Areal. Foto: Heiko Weckbrodt

Cyberport nimmt Altelektronik in Zahlung

Dresden, 31. Januar 2014: Der Dresdner Elektronik-Internethändler „Cyberport“ nimmt inzwischen auch Altgeräte bei einem Neukauf in Zahlung. Über diese Adresse kann man den alten Monitor, Laptop etc. schätzen lassen und bekommt ab 40 Euro gestaffelt – je nach Ankaufswert – zusätzlich noch Gutscheine zwischen zehn und 30 Euro dazu, wenn man dafür bei Cyberport ein Neugerät anschafft.

Abb.: DATE

Dunkles Silizium und analog-digitale Heirat

Rund 2000 Elektronikexperten zur Tagung „DATE“ in Dresden erwartet Dresden, 30. Januar 2014: Die besonderen Herausforderungen bei der Fusion von digitalen, analogen, Funk- und Sensorbausteinen in einem Computerchip, der Branchentrend hin zur Auftragsfertigung in „Foundries“, Chipdesign für Computertelefone (Smartphones), aber auch Spezialthemen wie „Dunkles Silizium“ werden im Mittelpunkt der Halbleiter-Technologietagung „DATE 2014“ stehen, zu der vom 24. bis 28. März 2014 etwa 2000 Besucher aus dem In- und Ausland im Internationalen Kongresszentrum in Dresden erwartet werden. Teilnehmen und neue Projekte vorstellen wollen unter anderen Vertreter von Bosch, Globalfoundries, National Instruments, Audi, Infineon, ZMDi, Fraunhofer und viele andere.

Vor dem entspannten eBuch-Lesen steht leider anfangs einiger einrichtungs-Aufwand. Abb.: Adobe

Dresdner Bibliotheksbilanz: Virtuelle überholen physische Besuche

Dresden, 30. Januar 2014: Der digitale Wandel schlägt sich auch in den öffentlichen Leihbüchereien immer stärker nieder. So hatten die Städtischen Bibliotheken Dresden im vergangenen Jahr erstmals mehr virtuelle Besuche (1,87 Millionen) auf ihren Internetseiten als physische Besuche (1,74 Millionen) in den Filialen vor Ort. Das teilte Bibliotheken-Direktor Arend Flemming heute mit. Ähnliche Entwicklungen hatte zuvor bereits die Sächsische Uni- und Landesbibliothek SLUB in Dresden mitgeteilt.

Opteron X. Foto: AMD

Intel kein Vorbild mehr: AMD stellt ARM-basierten 64-Bit-Prozessor vor

San Jose, 29. Januar 2014: Das US-Elektronikunternehmen AMD, das einst als Klon-Fabrikant von Intel-Prozessoren gewachsen war, hat nun seine ersten 64-Bit-Prozessoren auf Basis der britischen ARM-Architektur vorgestellt. Die ersten dieser neuen „Opteron“-Prototypen wurden im 28-Nanometer-Verfahren gefertigt – mutmaßlich im Dresdner Globalfoundries-Werk.

Geht es nach BMW, überzieht bald ein Netz von Schnellladestationen für Elektroautos das Land. Foto: BMW

iPhone & Co. sollen umweltfreundliches Reisen revolutionieren

Tagung an der TU Dresden befasst sich mit Schnell-Tanken für E-Autos und digitalen Lotsen Dresden, 29. Januar 2014: Luxus-Containerläden, die neben Elektro-Zapfsäulen auf der Autobahn aus dem Boden schießen, Computertelefone, die nahtlos Leihfahrräder, Busse, Bahnen, E-Autos und Pedelecs einspannen, um umweltbewusste Reisende geschmeidig und komfortabel quer durch die Republik zu lotsen – die universitären und außeruniversitäre Institute in Dresden forschen derzeit auf zahlreichen Pfaden daran, wie der öffentliche Verkehr der Zukunft attraktiver gemacht werden kann. Rund 110 Experten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wollen morgen an in der TU Dresden auf der Tagung „Mobilität & Kommunikation – Wie revolutioniert das Web die individuelle Mobilität?“ diese und weitere Konzept diskutieren.

Abb.: TUD

TU Dresden will Stromhunger des Datenverkehrs mindern

4,8 Millionen Euro für ADPEPT-Schaltkreisforschung Dresden, 29. Januar 2014: Die TU Dresden hat ein mit 4,8 Millionen Euro dotiertes Forschungsprojekt gestartet, in dessen Zuge den Stromverbrauch moderner Datenübertragungssysteme per Licht gedämpft werden soll. Dabei wollen die Forscher dynamische Schaltkreise und elektrooptische Module entwerfen, die sich an den jeweils aktuellen Datenhunger der unzähligen Computertelefone, die an den Funk- und Computernetzen hängen, anpassen und in ruhigen Zeiten auch seinen Energieverbrauch automatisch herunterkurbeln. An dem von der EU geförderten Vorhaben „Adaptive Data and Power Aware Transceivers for Optical Communications“ (ADDAPT) unter Führung des Dresdner Uni-Lehrstuhls für Schaltungstechnik und Netzwerktheorie arbeiten weitere Partner mit, darunter sechs Unternehmen und eine Uni.

Foto: Splendid

Wirre Wikinger

DVD „Vikingdom“ macht auf nordisches „300“ Abstruser als im nun in Deutschland auf DVD erschienenen malaysischen Wikinger-Film „Vikingdom“ geht’s nimmer: Da klaut der germanische Donnergott Thor 793 Jahre vor Christus (!) aus einem christlichen Kloster das Amulett von Maria Magdalena (die Dame aus dem 800 Jahre später aufgeschriebenen Neuen Testament), um damit die Tore zwischen Hel (Hölle), Midgard (Erde) und Asgard (Götterburg) zu öffnen und das Ragnarök (Weltenende) zu starten. So will der Hammerschwinger die blöden Menschen strafen, die plötzlich den Christengott anbeten. Eilends schickt Fruchtbarkeitsgott Freyr den reanimierten Wikingerhelden Eirick (Dominic Purcell, „Equilibrium“) in die Spur: Der soll aus der Totenwelt ein magisches Horn besorgen, um Thor den Marsch zu blasen…

Extremkünstler Cohen fordert einen gefährlichen Tanz von Elisabeth. Abb.: BSF

„Bioshock Infinite“: Video kündigt nächste Seebestattung an

Vorschauvideo (USK 18! 2K) Rapture, 28. Januar 2014: Die Parallelwelt-Abenteuer von Elisabeth und Booker aus „Bioshock Infinite“ gehen demnächst weiter: Publizierer „2K“ hat heute ein Ankündigungsvideo für den Erweiterungspack „Seebestattung – Teil 2“ veröffentlicht, in dem ein paar altbekannte Gangster aus der Unterwasserstadt „Rapture“ Elisabeth in die Finger bekommen und sich wenig gentlemanlike benehmen. Ein genaues Veröffentlichungs-Datum nannte 2K allerdings noch nicht. hw

Ein Heliatek-Mitarbeiter prüft in der Dresdner Fabrik ein organisches Solarmodul. Seit zwei Wochen spuckt die Anlage funktionsfähige Muster aus, in zwei Monaten sollen verkaufsfähige Produkte bereit stehen. Abb.: Heliatek

Dresdner Heliatek will organische Solarzellen ab 2015 in Großserie fertigen

Videoimpressionen aus der Dresdner Heliatek-Fabrik (Video: Heiko Weckbrodt) 70 Millionen Euro benötigt Dresden, 28. Januar 2014: Die Dresdner Firma „Heliatek“ hat die Großproduktion ihrer organischen Solarzellen um ein Jahr auf 2015 verschoben. Es habe sich gezeigt, dass potenzielle Finanziers erst einige Praxiseinsätze dieser noch jungen Technologie sehen wollen, bevor sie die nötigen Investitionen von 60 bis 70 Millionen Euro in den Fabrikausbau bereit stellen, schätzte Heliatek-Technikchef Martin Pfeiffer ein. Trotz der Verzögerung ist er zuversichtlich, denn das Dresdner Unternehmen gilt inzwischen weltweit als Nummer 1 der organischen Photovoltaik. Auch die Anleger glauben an einen Erfolg: Ein – nicht genannter – neuer Investor hat sich bereit erklärt, den laufenden Betrieb von Heliatek bis Ende 2015 zu finanzieren. Ab 2016 erwartet die Firma eigene Gewinne.

Streit beendet: Zehn Euro Urheberrechts-Abgabe pro PC vereinbart

Einigung zwischen Computerwirtschaft und Verwertungsgesellschaften erzielt Berlin/München, 27. Januar 2014: Autoren und andere Kreative können sich demnächst wohl über höhere Tantiemen freuen: Nach jahrelangem Streit haben sich die deutsche PC-Industrie und –Handel und die Verwertungsgesellschaften auf eine Urheberrechtsabgabe für Personalcomputer geeinigt. Demnach sind pro verkauftem Privat-PCs 10,55 Euro zu Gunsten von Autoren und Rechteinhabern abzuführen, für Geschäfts-PCs 3,20 Euro, Tablets hingegen bleiben ausgespart. Das teilten der Hightechverband „Bitkom“ und die „VG Wort“ heute mit.

Montage: Alexander Eylert

Sachsen-Morlok drängt auf Chip-Millionen aus Berlin

Dresden/Berlin, 27. Januar 2014: Sachsens Wirtschaftsminister Sven Morlok (FDP) will die Bundesregierung solange nerven, bis die einen dreistelligen Millionenbetrag für Sachsens Mikroelektronik herausrückt. Das hat er nun nach eigenen Angaben in einem Brief an Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (CDU) und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) verdeutlicht. Mit dem Geld will der Freistaat weitere 400 Millionen Euro in Brüssel freieisen.