Mehr als 420 AR-Spiele-Downloads für 2019 erwartet
Hampshire, 30. März 2015: Spiele, in denen reale Umgebung und virtuelle Welten verschmelzen („Erweiterte Realität“ bzw. „Augmented Reality“ = AR), werden in den nächsten Jahren einen deutlichen Schub erleben. Das hat das britische Marktforschungs-Unternehmen „Juniper“ aus Hampshire prognostiziert. Demnach werden sich die AR-Spiele-Downloads bis 2019 mehr als verzehnfachen: von zuletzt 30 Millionen Downloads (2014) auf dann 420 Millionen. Vor allem Datenbrillen und bessere Smartphone-Chips sollen dafür sorgen.
Vor allem Datenbrillen und AR-Smartphone-Chips könnten Markt beflügeln
In den vergangenen Jahren hätten AR-Spiele eher ein Nischendasein gefristet, schätzte Juniper-Analyst Steffen Sorrell ein. Das habe auch damit zu tun gehabt, dass Computertelefone (Smartphones) und Tablets bisher zu leistungsschwach gewesen seien, um auch komplexe und grafisch anspruchsvolle virtuellen Spielewelten in Echtzeit zu generieren. Durch spezielle AR-Chips in künftigen Smartphone-Generationen werde sich das aber bald ändern. Vor allem aber Datenbrillen wie die von Google („Google Glass“), Microsoft („Hololens“) oder die neue Generation von OLED-Datenbrillen von Fraunhofer Dresden könnten für ein ganz neues AR-Spieleerlebnis sorgen, bei dem man beide Hände für Interaktionen frei hat.
Was ist AR?
„Erweiterte Realität“ bzw. „Augmented Reality“ wird bisher meist mit Smartphones oder Tablettcomputern verwendet. Die eingebauten Kameras der Geräte zeigen dem Spieler dabei seine reale Umgebung – etwa eine Straße in der Stadt – auf dem Bildschirm und eine spezielle Software überlagert dieses Bilder in Echtzeit mit virtuellen Gegenspielern, alternativen Umgebungen oder dergleichen mehr. Je nachdem, in welche Richtung der Spieler das Smartphone dreht, sieht er oder sie dann auch neue Umgebungen. Autor: Heiko Weckbrodt
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