Über 130.000 Besucher bis Jahresende erwartet
Dresden, 21. November 2014: Für die Dresdner „Schauburg“ zeichnet sich 2014 als gutes Kinojahr ab: Betreiber Stefan Ostertag schätzt, dass das Filmtheater bis zum Jahresende auf etwa 130.000 bis 140.000 Besucher kommen wird und damit ein kleines Plus im Vergleich zum Vorjahr (rund 130.000 Zuschauer) erreicht. „Ich bin recht zufrieden mit dem Kinojahr“, schätzte er auf Oiger-Anfrage ein.
Breites Arthouse-Filmangebot 2014
Das Filmangebot – insbesondere aus der Arthouse-Szene – sei diesmal sehr breit gewesen, fast schon zu breit, meinte Ostertag. „Wenn in manchen Wochen gefühlt acht Filme gleichzeitig in den Programmkinos anlaufen, fragt man sich natürlich, wieviel Zeit das Publikum denn wohl hat, sich das alles anzuschauen.“ Ähnlich hatte sich erst kürzlich Sven Weser vom Programmkino Ost geäußert – und vor allem wegen des immer breiteren herbstlichen Filmangebotes angekündigt, die traditionsreichen „Französischen Filmtage“ im PK Ost künftig auf das Frühjahr zu verschieben.
Auch Sonderveranstaltungen etabliert
Daneben sei aber auch die Resonanz auf Sonderveranstaltungen jenseits des regulären Vorführbetriebes gewachsen, schätzte Ostertag für die Schauburg ein. „Die Sonderveranstaltungen wie Poetry-Slam, Lesungen und Konzerte haben sich gut etabliert, die Nachfrage für unseren großen Saal ist gestiegen.“
Schauburg gehört zu ältesten Kinos in Dresden
Die Schauburg wurde 1927 im klassizistischen Stil erbaut und gehört zu den ältesten Filmtheatern in Dresden. Zu DDR-Zeiten galt die Visionsbar in der Schauburg, in der man während der Vorführung speisen konnte, als besonders Attraktion des Hauses. Nach der politischen Wende gehörte es zunächst der „Neuen Constantin“ und wurde dann von der lokalen Firma „Nickelodeon Dresden“ übernommen und als Programmkino profiliert – zunächst unter der Regie von Frank Apel, heute geleitet von Stefan Ostertag. Die Schauburg hat drei Säle, die nach berühmten Regisseuren benannt sind, und hat insgesamt rund 700 Plätze. Das Filmtheater gilt allerdings als sanierungsbedürftig. Autor: Heiko Weckbrodt
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